Love Parade-Unglück - zwei Monate nach den tragischen Ereignissen - im Internet weitgehend aufgeklärt

von Prof. Dr. Henning Ernst Müller, veröffentlicht am 23.09.2010

Die im Titel dieses Beitrags aufgestellte Behauptung ist bewusst plakativ gewählt und mag auch anmaßend klingen. Ich denke aber, man kann sie in der Tendenz belegen.

Die von den verschiedenen beteiligten "Akteuren" unmittelbar nach den Ereignissen angekündigten Aufklärungsbemühungen zielten von Anfang an v.a. dahin, die Veranwortung auf jeweils die anderen Verantwortlichen abzuwälzen und die eigene Verantwortung zu leugnen oder in Frage zu stellen. Dieses Gebaren ist es, dass die verletzten Opfer und Angehörigen massiv befremdet und empört hat.

Dabei dürfte, wie ein lesenswerter Beitrag zu den rechtlichen Fehlern bei der Genehmigung der loveparade auf docunews richtig ausführt, bei einer gesetzmäßig durchgeführten Planung und Genehmigung einer solchen Veranstaltung die Verantwortlichkeit niemals unklar sein.

Recherchen im Internet (nur einige Beispiele: loveparade2010doku, lothar evers, Dr. Wittsiepe, bluemoonsun) haben schon zu Ergebnissen geführt, die weit detaillierter sind als in anderen Medien bekannt wurde. Die Gründe dafür sind nicht, dass das Internet im Allgemeinen besser geeignet wäre als andere Medien, aktuelle Ereignisse aufzuklären und zu bewerten. Internetforen und blogs haben vielmehr spezifische Schwächen, die einer objektiven Tatsachenermittlung regelmäßig eher abträglich sind: Fehlen einer Organisation, Anonymität der Beiträge, Sammelbecken von abstrusen Verschwörungstheoretikern, Auseinanderfallen von Engagement und Fähigkeiten bei den einzelnen Personen. Zudem zerfasert eine solche Internetrecherche tendenziell häufig zwischen verschiedenen teilweise ideologisch zerstrittenen Plattformen. All das lässt sich auch diesmal finden, aber bei den Recherchen zur Love Parade sind besondere Bedingungen zusammengekommen, die es ermöglichten, wesentlich weiter zu kommen als sonst. Weitere Links zu den wichtigsten dieser Recherchen finden Sie in meinem früheren Beitrag.

1. Die Betroffenen (womit ich hier alle Besucher und Interessierte meine, die potentiell in die Situation hätten kommen können) entstammen ganz überwiegend der Generation, die mit Internetforen, Twitter, Blogs, Videodatenbanken wesentlich mehr anfangen kann als mit Zeitungen, Rundfunk, Fernsehen.
2. Es steht mit den auf youtube und anderen Plattformen hochgeladenen Filmen und Fotos sowie Augenzeugenberichten eine riesige Menge an Datenmaterial zur Verfügung, deren Sichtung und Sortierung (u.a. durch eine aufwändige Synchronisation vieler Besuchervideos) unter den Bedingungen des Internet wesentlich besser gelingen kann als innerhalb eines einzelnen Arbeitsauftrags bei Polizei oder Staatsanwaltschaft. Jeder kann diese Filme anschauen, verifizieren, auf Details hinweisen, Thesen aufstellen, belegen und verwerfen.
3. Die Tendenz einer Zerfaserung - ein spezifisches Problem der Internetrecherche - wurde etwas gebremst durch eine gewisse  Konzentration auf wenige Seiten und die Vernetzung dieser Seiten. Das Ziel der "Aufklärung" hat diese Seiten verbunden. Zudem haben einzelne Rechercheure mit ihren Seiten entscheidende Akzente gesetzt - auch der Einzeljournalismus ist keineswegs überflüssig in den Zeiten des Internet..
4. Das große, nachhaltige Interesse wird durch die ständige Verfügbarkeit aller Texte, Filme, Dokumente verstärkt. Nicht nur, wenn gerade ein Artikel in der Zeitung steht oder ein Filmbericht im TV gelaufen ist, sondern dauerhaft kann sich im Internet jeder informieren über die Fortschritte bei der Aufklärung und kann diese durch Einsicht in die Text- und Bildquellen unmittelbar nachvollziehen. Man kann "am Ball" bleiben, auch wenn das allg. öffentliche Interesse nachlässt bzw. von anderen Ereignissen überdeckt wird.
Ich bin sicher, ich habe noch nicht alle Aspekte aufgeführt.

Nun zur "Aufklärung" des Love Parade-Unglücks, soweit ich sie heute zusammenfassend beschreiben kann (updates sollen nicht ausgeschlossen sein):

Schon bei der Planung der LoPa hat man nicht beachtet, dass der ohnehin problematische gemeinsame Ein- und Ausgang zwischen den Tunneleingängen und der oberen Rampe zwar knapp die erwarteten Besucherströme in einer Richtung verkraften konnte, aber nicht die (vorab angenommenen) Besuchermengen in beiden Richtungen. Durch Ein- und Ausgang hätten über mehrere Stunden hinweg laut Planung in der Summe hundertausend und mehr Personen pro Stunde geschleust werden sollen. Trotz des erkennbaren Widerspruchs (60.000 Personen/Stunde  maximaler Durchgangsstrom in einer Richtung unter optimalen Bedingungen, 100.000 Personen/Stunde in gegenläufigen Richtungen für den Nachmittag geplant) wurde dieses unstimmige Konzept von den Veranstaltern geplant und von den zuständigen Behörden genehmigt.
Dass die Tunnel problematisch waren, war zwar jedem bewusst, aber man "plante" dieses Problem weg, indem man meinte, den Zustrom sicher steuern zu können. Für die Steuerung des Abstroms während der Veranstaltung (z.T. mehr als 50.000 Personen/Stunde wurden am Nachmittag erwartet) gab es kein Konzept. Und weder die zu einer Besuchersteuerung notwendige Anzahl von Ordnern, noch die dazu von den Experten vorab geforderten Lautsprecher waren am Veranstaltungstag vorhanden.

Das für die Veranstaltung geforderte Sicherheitskonzept enthielt eine Lücke gerade in dem (von allen) zuvor als sicherheitstechnisch problematisch angesehenen  Eingangsbereich (der auch unklar mal dem Veranstaltungsgelände mal dem Straßengelände zugewiesen wurde und keinerlei Fluchtwege aufwies). Ein Konzept dafür, was man tun könne, wenn es dort zu Stauungen kommt, war nicht vorhanden. Entgegen dieser Lücke, die aus den veröffentlichten Dokumenten (einschließlich der Entfluchtungsanalyse) erkennbar ist, wurde die Veranstaltung genehmigt.
Die Auflagen der Genehmigung, die u.a. beinhalteten, die Zuwege und Fluchtwege von Hindernissen frei zu halten, wurden in eklatanter und gefährlicher Weise missachtet. Die Zu- und Abgangsrampe wies am Veranstaltungstag noch etliche Hindernisse auf: Zur Personenstromsteuerung ungeeignete Bauzäune, Brezlbuden, Polizeifahrzeuge hinter weiteren Bauzäunen. Ein Gulli und ein Schlagloch mit Baumwurzel wurde - Gipfel der Rücksichtslosigkeit - mit einem Bauzaun abgedeckt (am besten hier zu sehen). Mit hoher Wahrscheinlichkeit gab im Gedränge ein Stolpern oder Verhaken in diesem Bauzaun den unmittelbaren Ausschlag für viele der Todesfälle.

Als es dennoch zu Stauungen (wie nach der Entfluchtungsanalyse vorhersehbar und unvermeidlich zunächst  am oberen Rampenende) kam, fehlte das Konzept für diesen Fall. Das "Pushen" durch Ordner und "Wegziehen" durch die Floats konnte bei der Anzahl der Besucher, die die Veranstaltung gerade verlassen wollten, nicht funktionieren: Es waren dort insgesamt zu viele Personen in beiden Richtungen für diesen Engbereich.

Man war nun auf ein adhoc-Konzept angewiesen und auf die Hilfe der Polizei. Die Polizei sperrte daraufhin an einer Engstelle auf der Mitte der Rampe den Zu- und Abgang. Gleichzeitig wurden in den Tunneln Sperren errichtet, um den Zugang zur Rampe zu hindern. Beide Sperrpositionen waren höchst ungeeignet. Sie widersprachen den vorab gegebenen Empfehlungen (Stauungen im Tunnel unbedingt vermeiden) und hatten erkennbar keine Entlastung zur Folge, sondern eine bloße Verlagerung und Verschärfung der Gefährdung. Durch die Platzierung der Sperre auf der Rampenmitte konzentrierte sich das Gedränge nunmehr im unteren Drittel der Rampe und an den Tunnelausgängen. Da die feststeckenden Besucher (die teilweise schon stundenlang auf den Zuwegen verbracht hatten) weiterhin nicht per Lautsprecher  informiert wurden, suchten sie selbst Auswege aus dem Dilemma - Masten, v.a. Treppe, Container, mit der Folge, dass sich das Gedränge in den Richtungen dieser vermeintlichen Auswege noch verschärfte und es hier über Minuten zu Massenturbulenzen kam.
Die Sperren in den Tunneln wurden schon zeitlich vor der Sperre auf der Rampenmitte aufgelöst bzw. überrannt, so dass sich das Gedränge auf dem unteren Rampendrittel nochmal verschärfte. Offenbar war auch die Funk-Kommunikation zwischen den Sicherheitsbehörden und sogar der Polizei untereinander gestört. Niemand wusste zeitweise, was er oder die anderen taten, welche Sperren geöffnet, welche geschlossen waren. Zu spät wurde eine Sperre am oberen Rampenende aktiviert, und die Abströmenden über die zweite Rampe (Korrektur: Abströmende zunächst blockiert, später über die Notausgänge) geschickt. Und auch als der Weg nach oben wieder relativ "frei" war, konnten das die im Gedränge feststeckenden nicht erkennen - niemand informierte sie.

Die genannten Umstände führten - zusammen - zur Katastrophe. Entgegen den vorherigen Ankündigungen (Sicherheit hat Vorrang) hat man diese in entscheidenden Punkten vernachlässigt. Bei allen drei "Akteuren" (Veranstalter, Stadt, Polizei) lassen sich meiner Meinung nach fahrlässige Handlungen und  Unterlassungen feststellen, die Tod und Verletzung zurechenbar mitverursachten und zu einer Anklageerhebung wegen fahrlässiger Tötung (§ 222 StGB) oder Körperverletzung (§ 229 StGB) führen könnten. Die genaue institutionelle "Zuständigkeit" für jede dieser Fahrlässigkeiten ist allerdings noch in der Diskussion, auf den entsprechenden Internetseiten und hier im Blog. Und die im Strafrecht notwendige individuelle Zurechnung ist m.E. Sache der Staatsanwaltschaft.

Hier im Beck-Blog wurden zwar kaum Tatsachen unmittelbar recherchiert, aber zum Teil intensiv mit juristischer Schlagseite diskutiert. Mein Beitrag zu dieser Aufklärung war vergleichsweise gering.  Die Kommentarsektion ist  aber mit anderen Aktivitäten im Netz verknüpft und dadurch profitiert die hiesige Diskussion von den Früchten dortiger Recherche. Das Echo und die weiteren Reaktionen haben mich außerordentlich überrascht: Der Beitrag ist einer der am häufigsten angeklickten und der mit Abstand am häufigsten kommentierte Beitrag hier im Blog. Die Kommentare waren häufig weiterführend und fundiert und infolgedessen habe ich den Ausgangsbeitrag alle paar Tage aktualisiert.  

Die Diskussion und Recherche im Internet ist natürlich nicht beendet. Es gibt noch viele Details, die nicht vollständig aufgeklärt sind, und es gibt sicherlich noch weitere Belege für die schon aufgeklärten Fakten.

Möglicherweise gibt es auch an meinen obigen Erwägungen zutreffende Kritik, die ich gerne aufgreifen werde.

(Letztes update dieses Beitrags - Link eingefügt - am 12.11.2010, 14.10 Uhr)

Update am 8.Juni 2011:

Links zu den weiteren Diskussionen hier im Beck-Blog:

Juli 2010 (465 Kommentare, ca. 23000 Abrufe)

September 2010 (788 Kommentare, ca. 16000 Abrufe)

Dezember 2010 (537 Kommentare, ca. 8000 Abrufe)

Mai 2011 (bisher über 1000 Kommentare; über 7000 Abrufe)

AKTUELL: Juli 2011

 

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Sehr geehrte Kommentatoren,

dass der Polizeibericht aus Essen nicht veröffentlicht wird, ist für alle, die sich mit dem Ereignis Loveparade näher befasst haben, natürlich eine gewisse Enttäuschung. Aber es war auch nicht damit zu rechnen, dass wirklich relevante (neue) Erkenntnisse der Polizei zuerst der Öffentlichkeit mitgeteilt werden, bevor sie eingehend im Ermittlungsverfahren geprüft werden.

Ich tendiere in dieser Frage zu einer ähnlichen Einschätzung wie Herr Evers: Die strafrechtliche Seite ist für die politische Bewertung nicht die einzige und entscheidende. Wenn aber die politische "Aufklärung" die staatsanwaltlichen Ermittlungen stören könnte, sollte man erstere zurückstellen. Zudem ist in einem solchen Untersuchungsausschuss zum jetzigen Zeitpunkt (zu dem noch nicht klar ist, in welche Richtung strafrechtliche Vorwürfe evtl. gehen), leider nicht viel zu erwarten, denn alle Betroffenen werden sich darauf berufen, dass sie nichts dazu sagen müssen, solange Ermittlungsverfahren gegen sie selbst  im Raum stehen.

Ein anderes Problem ist die journalistische Aufklärung: Auch diese kann, wie Herr Evers richtig feststellt, natürlich Zeugenaussagen beeinflussen und deren Unbefangenheit stören. Dies gilt aber auch für alle in der Presse und im Internet angestellten Erörterungen - insb. auch loveparadedoku, die hiesige Seite und auch die Seite von Herrn Evers selbst. Das ist also nicht allein das Problem der RTL2-Sendung. Die Sendung kommt außerdem zu einem Zeitpunkt, zu dem die meisten Zeugenaussagen schon gemacht sein sollten. Letztlich dient die Sendung wohl auch dem Entertainment ("Infotainment"), so dass sie insofern nicht so erheblich sein wird wie etwa ein (hoffentlich) objektiver und präziser Polizeibericht, der noch dazu einen "Amtsbonus" hat. Dass journalistische und staatsanwaltliche Ermnittlungen zugleich laufen, ist zudem nichts außergewöhnliches in spektakulären Fällen. Es dient ja auch in gewisser Weise der Kontrolle der Justiz in einem demokratischen Rechtsstaat.

Beste Grüße

Henning Ernst Müller

Henning Ernst Müller schrieb:

Ein anderes Problem ist die journalistische Aufklärung: Auch diese kann, wie Herr Evers richtig feststellt, natürlich Zeugenaussagen beeinflussen und deren Unbefangenheit stören. Dies gilt aber auch für alle in der Presse und im Internet angestellten Erörterungen - insb. auch loveparadedoku, die hiesige Seite und auch die Seite von Herrn Evers selbst. Das ist also nicht allein das Problem der RTL2-Sendung. Die Sendung kommt außerdem zu einem Zeitpunkt, zu dem die meisten Zeugenaussagen schon gemacht sein sollten. Letztlich dient die Sendung wohl auch dem Entertainment ("Infotainment"), so dass sie insofern nicht so erheblich sein wird wie etwa ein (hoffentlich) objektiver und präziser Polizeibericht, der noch dazu einen "Amtsbonus" hat. Dass journalistische und staatsanwaltliche Ermnittlungen zugleich laufen, ist zudem nichts außergewöhnliches in spektakulären Fällen. Es dient ja auch in gewisser Weise der Kontrolle der Justiz in einem demokratischen Rechtsstaat.

Ja, das gilt für uns alle, die wir hier aufklären.
Aber:
mich hat schon die inszenatorische Komponente des RTL Dokustücks in den Trailern erschreckt.
Das hat bisher so noch niemand versucht. Allenfalls SPIEGEL und BILD in ihrem scheinbar objektiven Blicken der (damals noch: 16) Überwachungskameras und von Abschnitsleiter / Crowdmanager Carsten Walter sowie Lopavent/Schaller in ihren "Doku". Beide jedoch nicht in der offensichtlich bei RTL 2 zu erwartenden multimedialen Inszenierung.

Wir werden den RTL Beitrag hier aber sowohl in Bezug auf neue Erkenntnisse als auch Suggestion sicher nach dessen Ausstrahlung noch ausführlich zu besprechen haben.

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#Die Leserin

Untersuchungsausschuss sofort! Am besten aber in einem anderen Bundesland, vielleicht Bayern, noch besser in einem anderen EU-Land, vielleicht den Niederlanden. M.M.

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Folgende Fragen habe ich primär:

warum ließen die Polizisten die Ordner an den Ostschleusen gegen 16.40 Uhr kollektiv alleine?

wollte man auch diesen Tunnel fluten, nachdem der andere schon uberproportional voll war?

warum wurde der gulli und sämtliche stolperfallen nicht repariert oder beseitigt? rechnete man vielleicht nicht mit einer riskanten Ueberfuellung? sah der plan vielleicht vor, dass 250.000 auf das Partygelände kommen und die rampe, der tunnel und die wege ab den schleusen leer bleiben? was man aber nicht den davor wartenden hätte erklären können, die auch nicht stundenlang ruhig dort stehen geblieben werden! sah man vielleicht keine andere möglichkeit als sie hineinzulassen?

wer waren die zwei personen, die der polizeibulli auf der rampe einlud, die auf zwei beinen standen und denen es gut ging? warum dafuer signalhorn, zwei sanitäter, die nicht vor Ort  blieben, handelte es sich vielleicht um zwei Zivilpolizisten, die man "retten" wollte? was bedeuten wuerde, dass nur fuer sie die westschleusen geöffnet, nicht mehr geschlossen wurden und die massen hineinströmten! war es ein vorwand gewesen, um ein "argument" fuer eine flutung zu haben?

weshalb duerfen Bahnbeamte, die am 24.7. Dienst schoben sich nicht äußern zum Geschehen an diesem Tag, außer "ja, es war voll". warum sagen sie: "kann und darf ich nicht sagen, was ich meine, wie viele im Bahnhof waren? Warum duerfen sie noch nicht einmal die Zahl der Reisenden schätzen, auch nicht aus dem bauch heraus? Waren vielleicht doch deutlich mehr als 485.000 in der Stadt?

 

 

 

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und ich stelle mir nach wie vor die Frage, ob die Bundespolizei nicht vielleicht doch digitale Daten löschte, bestehend aus Besucherzahlen und Einsatzbefehle! Davon spricht kein Mensch mehr! Weil was dran ist?

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und auch die: Warum schickten die Polizisten an den Westschleusen gegen 16.30 Uhr alle Ordner eine Viertelstunde weg (vermutlich in die Pause)? Damit sie handlungsfreiheit mit dem Bulli hatten und die Schleusen, ohne dass die Ordner sie daran hindern konnten, geöffnet halten konnten?

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Einige Anmerkungen zur gestrigen Dokumentation auf RT2 - mit 140 Minuten Sendezeit immerhin eine gute Gelegenheit, das Thema Love Parade noch einmal in den Fokus der Öffentlichkeit zu heben.

Ehrlich gesagt war ich etwas enttäuscht, dass die persönliche emotionale Verarbeitung des Geschehens der Besucher, Ordner, DJs und Angehörigen (was m.E. durchaus seine Berechtigung hat) so sehr im Vordergrund stand,  dass konkrete Ergebnisse der Aufklärung und auch die eventuellen juristischen Folgen fast gar nicht vorkamen. Von den 140 Minuten hätte man sich doch wenigstens 30 Minuten Zeit nehmen können, die jetzt bekannten Fakten (etwa Teilnehmerzahlen, Uhrzeiten, Sperren) sachlich darzustellen. Doch das dazu Gebrachte war etwa der Stand von Anfang August. Seither gewonnene Einsichten und Fakten kamen kaum vor oder waren verdeckt von den vielen emotionalen Eindrücken, die "gefühlte" 80 % der Sendung ausmachten.

Nach meinem Eindruck zwar eine Sendung, die aus den sonstigen Beiträgen auf diesem Sender positiv herausragte, aber insgesamt doch enttäuschend war.

Ein positiver Nebeneffekt: Die oben geäußerte Befürchtung von Lothar Evers, die Sendung könne Zeugenaussagen beeinflussen, scheint jedenfalls nicht berechtigt.

Henning Ernst Müller schrieb:

Einige Anmerkungen zur gestrigen Dokumentation auf RT2 - mit 140 Minuten Sendezeit immerhin eine gute Gelegenheit, das Thema Love Parade noch einmal in den Fokus der Öffentlichkeit zu heben.

Ehrlich gesagt war ich etwas enttäuscht, dass die persönliche emotionale Verarbeitung des Geschehens der Besucher, Ordner, DJs und Angehörigen (was m.E. durchaus seine Berechtigung hat) so sehr im Vordergrund stand,  dass konkrete Ergebnisse der Aufklärung und auch die eventuellen juristischen Folgen fast gar nicht vorkamen. Von den 140 Minuten hätte man sich doch wenigstens 30 Minuten Zeit nehmen können, die jetzt bekannten Fakten (etwa Teilnehmerzahlen, Uhrzeiten, Sperren) sachlich darzustellen. Doch das dazu Gebrachte war etwa der Stand von Anfang August. Seither gewonnene Einsichten und Fakten kamen kaum vor oder waren verdeckt von den vielen emotionalen Eindrücken, die "gefühlte" 80 % der Sendung ausmachten.

Nach meinem Eindruck zwar eine Sendung, die aus den sonstigen Beiträgen auf diesem Sender positiv herausragte, aber insgesamt doch enttäuschend war.

Ein positiver Nebeneffekt: Die oben geäußerte Befürchtung von Lothar Evers, die Sendung könne Zeugenaussagen beeinflussen, scheint jedenfalls nicht berechtigt.

 

Hallo Herr Dr.Müller,

was will man von RTL2 schon erwarten, immerhin das Pendant zur Bild im TV. Dafür war es eigentlich ganz gut.

Allerdings hab ich dort auch ein wenig davon vermisst, was hier in Ihrem Blog so alles herausfefunden wurde.

 

So bleibt mir nur; Herzlichen Glückwunsch dafür, dass wenigstens 1x am Ende ihr Konterfei zu sehen war.:-)

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Da stimme ich zu:
ein bunter Zusammenschnitt der Ereignisse, der in dieser disparaten Form wohl kaum Zeugen beeinflusst.Offensichtlich wollte man nicht in Details der Planung und Ausführung einsteigen. Das führte immerhin zu einer angenehmen Zurückhaltung in Bezug auf alle einseitigen Einlassungen, insbesondere der Stadt Duisburg und von Lopavent / Schaller.
So blieb es mehr Nacherzählung als Erklärung oder gar Aufdeckung.

Das dazu gehörige Interview (zur Aufklärung im Internet und zu den strafrechtlichen Folgen) war ca. 20 Minuten lang. Klar muss immer viel Material herausgeschnitten werden. Aber gerade die beiden Sätze von mir, die dann gesendet wurden, hätte wohl jeder sagen können...

Henning Ernst Müller schrieb:
Das dazu gehörige Interview (zur Aufklärung im Internet und zu den strafrechtlichen Folgen) war ca. 20 Minuten lang. Klar muss immer viel Material herausgeschnitten werden. Aber gerade die beiden Sätze von mir, die dann gesendet wurden, hätte wohl jeder sagen können...

Genau das ist das Problem bei dier Produktionsform "Infotainment": alles, aber auch alles wird zur blossen Illustration einer Inszenierung, die Vorgibt, die Ereignisse zu dokumentieren. So entsteht eine Suggestion von Erkenntnis, die aber doch nur die Oberfläche inszeniert.

Das Interview mit Johannes von unserem Blog dauerte wohl insgesamt 60-90 Minuten und er wurde auch zu Ursachen und Fehlern gefragt, was letztlich in der Sendung leider nur relativ oberflächlich vorkam. Die Einschätzung von Pilsbierchen bringt wirklich gut auf den Punkt, was wir alles vermissen.

Angesichts der Vorerwartungen beim Sender "RTL 2" war ich auf jeden Fall positiv überrascht und bin nach wie vor froh, dass die Ereignisse der Loveparade nach nunmehr 3 Monaten erneut thematisiert wurden - und das nicht wirklich schlecht, aber auch nicht wirklich gut.

Wir gehen halt auch von einem anderen Wissensstand aus und haben dementsprechend hohe Erwartungen.

 

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Quotenmäßig wurde die "Dokumentation" leider abgewatscht:

http://www.quotenmeter.de/cms/?p1=n&p2=45671&p3=

Insofern ist fraglich, ob das Thema dadurch wirklich wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit geraten konnte/kann.

Es wäre für den Sender sicher zu empfehlen, die Sendung als Video auf die Homepage zu stellen. Dann kann sie wenigstens noch von weiteren Interessierten nachträglich angesehen werden.

 

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Es gibt Neuigkeiten von Dr. Richard Wittsiepe (Steuerberater), der sich in seiner Freizeit nicht mal nur so eben eine Plausibilitätsanalyse bzgl. Planung aus dem Ärmel schuettelt, sondern auch das:

http://www.us-gaap.de/rw/1051909.html

Darin enthalten die "Auswertung der Unterlagen des Abschlussberichts der Stadt Duisburg - Stand 7.11.201" zum Download (3 MB)

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Die Dokumentation auf RTL2 fand ich soweit akzeptabel. Ärgerlich fand ich allerdings, dass Marek Lieberberg so oft zu Wort kam und sich mehrfach erkenntlich hauptsächlich in populistischer Manier äußerte im Sinne von "kommt zu meinen Festivals, ich kenne mich aus, bei mir seid ihr sicher". Oder was sollte z.B. die Aussage, dass Schller und der Leiter der Polizei am TUnnel hätten sein sollen satt in der Einsatzzentrale? Dass sie nur dann hätten sagen dürfen, dass sie dort waren? Was für ein Unfug. Gerade der Einsatzleiter der Polizei hat seinen Platz natürlich in der Einsatzzentrale. Oder was sollte der Unfug mit dem Hubschrauber, von dem aus man den Leuten hätte sagen sollen, dass sich nun keiner bewegen soll und man das alles auflöst. Woher soll man *schnips* einen Hubschrauber für diesen Zweck bekommen? Wie sollen die Menschen in so einer Dichte aufhören sich zu bewegen? Das geht nicht und dass Lieberberg kein Gefühl dafür hat, zeigt, dass er keine Ahnung hat. Die Forderung klingt allerdings für unbedarfte Zuschauer nach 'ah, deir Lieberberg, der ist kreativ und kommt auf Lösungen und der ist finanziell auch so potent, der hat sicher an jedem seiner Festivals einen Hubschrauber für so einen Zweck herumstehen'.

Aber wie sieht es real bei Lieberbergs Festivals aus? Ich war dieses Jahr bei Rock am Ring und stand zufällig daneben, als hier der Zugang zum vorderen Bühnenbereich als Zugang gesperrt wurde, aber einige hundert Besucher das nicht akzeptierten und dennoch gegen die Security-Sperre drängten. Hilflos war die Security. Mit verschränkten Armen standen sie herum und haben böse gekuckt. Dann haben sie Polizei geholt und zwar die eingepanzerte. Die haben die Arme noch mehr verschränkt und haben noch böser gekuckt. Dann hatte einer der Securites die Idee den Leuten, die vorne schon ziemlich überm Zaun hingen Wasser zu geben (es war sehr heiß dieses Jahr). Sofort brach die soziale Front zusammen und die Gesichtszüge entspannten sich. Aber der Security-Obergorilla hat es seinem Indianer verboten und dann haben wieder alle böse gekuckt. Man in so einer Situation muss man vor allem diese Front "wir gegen euch" abbauen, man kann eben Wasser ausgeben, oder Bälle in die Menge werfen. Aber nein, es ging so weiter. Nach meiner Beobachtung wurde niemand verletzt, aber einer der vorne musste rausgezogen werden und war so geschwächt, dass er sich eingenässt hat. Aufgelöst hat dann die Polizei die Menge und nicht die Sicherheit, indem sie von rechts nach links jeden einzelnen quasi weggedrängt haben.

Prima, Herr Liberberg, Sie haben Personal. Da geht's den Leuten gut. Da kann man mit Recht den weisen Ehrwürdigen des Gipfels geben, wenn woanders alles schief geht. Hauptsache die Kasse klingelt noch lauter. Und damit möchte ich explizit nict zum Vorwurf machen, dass so eine Situation sich einstellt, um das sicher zu verhindern müsste man allwissend sein, sondern nur, dass immer noch Bizeps und böser Blic die Mittel der Wahl zur Lösung solcher Situationen sind, sprich die Sicherheitsbranche privat wie öffentlich aus ahnungslosen Blinden besteht, und natürlich werfe ich Lieberberg eine unglaubliche Bigotterie vor.

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Flusspferd schrieb:

 Ich war dieses Jahr bei Rock am Ring und stand zufällig daneben, als hier der Zugang zum vorderen Bühnenbereich als Zugang gesperrt wurde, aber einige hundert Besucher das nicht akzeptierten und dennoch gegen die Security-Sperre drängten. Hilflos war die Security. Mit verschränkten Armen standen sie herum und haben böse gekuckt. Dann haben sie Polizei geholt und zwar die eingepanzerte. Die haben die Arme noch mehr verschränkt und haben noch böser gekuckt. Dann hatte einer der Securites die Idee den Leuten, die vorne schon ziemlich überm Zaun hingen Wasser zu geben (es war sehr heiß dieses Jahr). Sofort brach die soziale Front zusammen und die Gesichtszüge entspannten sich. Aber der Security-Obergorilla hat es seinem Indianer verboten und dann haben wieder alle böse gekuckt. Man in so einer Situation muss man vor allem diese Front "wir gegen euch" abbauen, man kann eben Wasser ausgeben, oder Bälle in die Menge werfen. Aber nein, es ging so weiter.

aber wenn die Security gerade genug Wasser für den eigenen Bedarf hatt,? wird sie diesen dann an notleidende Raver verschenken.?

mffffgggg

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Hallo Herr Licht,

das ist nichts Neues von Herrn Dr. Richard Wittsiepe, sondern dieselbe Seite und Plausibilitätsanalyse, auf die ich schon im früheren Thread von Herrn Prof. Müller, am 8.9.2010, um 00:15 Uhr, hingewiesen und Links gesetzt habe:

http://blog.beck.de/2010/07/28/love-parade-wie-wurde-die-katastrophe-verursacht-ein-zwischenfazit-mit-updates#comment-26239

Auch Herr Prof. Müller verweist in seinen Zusammenfassungen (dem Text am Beginn des alten Threads sowie auch hier auf dieser Seite) auf just diese Auswertung des Abschlussberichts der Stadt Duisburg von Herrn Dr. Wittsiepe.

Herr Dr. Wittsiepe weist anhand der Unterlagen, welche die Stadt Duisburg selbst veröffentlicht hat (eigentlich zu dem Zwecke, sich selbst zu entlasten) nach, dass die Loveparade nicht hätte genehmigt werden dürfen. Dies tut er, indem er die Unterlagen einer Plausibilitätsüberprüfung unterzieht und damit beispielsweise die Planungslücke im Bereich Einlassschleusen bis Rampe aufzeigt.

 

 

 

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Nachdem ich die Sendung gestern auf youtube gesehen habe, da ich am Sonntag im Wendland war, komme ich zu dem Ergebnis, dass es m.M.n. auffallend ist, dass ganz subtil und deutlicher versucht wird Lopavent/Schaller die Schuld zu geben. Was soll z.B. die Aussage, dass die Polizei auf Bitte des Veranstalters die Ketten gebildet hätten? Andererseits heißt es schließlich, der V. habe sich im Sektor V1 nicht blicken lassen! Auch Lieberberg und Dr. Motte gehen in diese Richtung und Pleitgen ja im Grunde auch. Die einzige Kritik gegen die Stadt: Genehmigungen und Pressekonferenz. Keine Frage danach, ob nicht doch Wolfgang Rabe und co. die jenigen waren, die sämtliche Polizeieinsätze angeordnet hatten! Das denke nämlich ich, auch wenn's niemanden interessiert. Nachdem, was sich die Polizisten an den Schleusen geleistet haben, deutet nämlich alles darauf hin. Im Uebrigen bin ich auch der Meinung, dass die Planierungsarbeiten von 10-12 Uhr angewiesen wurden, weil dann schon mehr Besucher als geplant vor Ort waren. Und hin zu meiner These, die ich seit dem 27.7. sehe: der Stau war gewollt, Verletzte wurden einkalkuliert (da jede V. dieses Risiko im Grunde birgt und nicht außergewöhnlich ist). Die Motti lauteten: Entzerrung, Verdichtung, Verzögerung, Eindämmung - Kontrolle, und die oberste Prio Schadenverhinderung, da ansonsten Stadt in the Pflicht!

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Polizeibericht wird vorerst nicht veröffentlicht

Der Abschlussbericht der Essener Polizei zum Unglück bei der Love Parade bleibt vorerst unter Verschluss - aus ermittlungstechnischen Gründen, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Duisburg erklärte.

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,728244,00.html

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Schön, dass diese  Information nach 5 Tagen auch in der SPON-Redaktion angekommen ist (oder handelt es sich um was Neues?)

Interessant: Auf SPON wird heute auch ein  Interview mit Gerhart Baum publiziert, ehem. Bundesinnenminister (Regierung Schmidt)
Ausschnitt:

"Baum: (...) Wir müssen für alle Opfer jetzt verlässlich regeln, dass ihnen geholfen wird - auch bei Spätfolgen oder ambulanten Behandlungen.

SPIEGEL ONLINE: Wie könnte das gelingen?

Baum: Das geht nur, indem wir die strafrechtliche Schuldfrage von der Frage der Hilfeleistungen abkoppeln. In der Regel haben Betroffene erst eine realistische Chance, Entschädigungen einzufordern, wenn die Ermittlungen abgeschlossen sind und das Gericht Schuldige benannt hat. Im hochkomplexen Fall Love Parade dürfte das noch Jahre dauern; wahrscheinlich kommt es nicht vor 2012 zum Prozess. Und vielleicht wird das Ergebnis am Ende für die Opfer wenig befriedigend sein.

SPIEGEL ONLINE: Wieso?

Baum: Es ist durchaus möglich, dass bei allen Beteiligten Fehler festgestellt werden, diese aber nicht zu Verurteilungen führen. Für die Love-Parade-Opfer ist es unzumutbar, das abzuwarten."

 

Ich denke, für eine Entschädigung unabhängig von strafrechtlichen Ermittlungsergebnissen muss schon deshalb Raum sein, weil sich die institutionelle Verantwortlichkeit leichter (m.E. schon jetzt) bestimmen lässt als eine (im Strafrecht unerlässliche) individuelle Verantwortung. Sprich: Die Firma Lopavent ist auch dann zu Schadenersatz verpflichtet, wenn aus der Firma Lopavent (noch) niemand persönlich angeklagt werden kann, da die Ermittlungen zur individuellen Verantwortlichkeit noch nicht abgeschlossen sind. Dass aber die Firma Lopavent als Veranstalter schwere und die Todesfälle verursachende Fehler gemacht hat, scheint mir kaum fraglich. Dasselbe gilt für die Stadt Duisburg, sofern man - m.E. schon jetzt entscheidungsreif - feststellen kann, dass bei der Genehmigung die Todesfälle mitverursachende Fehler gemacht wurden.  Insoweit ist Herrn Baum voll zuzustimmen: Die Entschädigungsfrage darf hier keinesfalls von der strafrechtlichen Anklagereife oder Verurteilung abhängig gemacht werden, denn bis es (wenn überhaupt) zu rechtskräftigen strafrechtlichen Verurteilungen kommt, dürften Jahre  vergehen.

Das "Neue" könnte sein, dass die Staatsanwaltschaft jetzt selbst die Sperrung des gesamten Berichtes aus essen bestätigt, auch für eine nichtöffentliche Sitzung des Innenausschusses.

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Zwei weitere, wie ich finde, wichtige Fragen:

Waren der Plakatkletterer, der sein gruenes Shirt auszog und oben links hin hing und sich dort weiter machte inkl. Abstuerze, vielleicht ein Zivilpolizist?

Waren die beiden Männer, die in den Bulli eingeladen wurden ebenfalls Zivilpolizisten?

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In dem Polizeibericht geht es um was?

Was kann dort beschrieben werden sein, dass die Staatsanwaltschaft die Sperrung des gesamten Berichtes bestätigt?

Warum können Fragen wie diese z.B.: warum fahren Polizeifahrzeuge mitten durch die Menge Foto: http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-58878-4.html

nicht beantwortet werden?

Es ist ein Tatbestand und muß auch aus ermittlungstechnischen Gründen zurückgehalten werden?

Unstreitig ist,dass der Veranstalter und die Stadt Duisburg "mitverursachende Fehler"gemacht haben.

Ist die Polizei da mit einzubeziehen?

Den Opfern wird es wichtig sein und überhaupt allen,dass sich endlich mal  hinstellt  und gesagt sagt: wir haben " mitverursachende Fehler gemacht ! "Wer im einzelnen wie zu bestrafen ist,das kann dann von mir aus Jahre dauern.Doch sagt doch endlich mal von verantwortlicher Seite einer:,-ich habe Schuld auf mich geladen,wenn auch moralisch,-aber nach dem heutigen Ermittlungsstand und Wissen muß ich mir eingestehen "mitverursachende Fehler " gemacht zu haben. 

Dieses hin und her,man würde ein Schuldeingeständnis abgeben,wenn man sich so äussern würde,man warte den Ermittlungsstand ab,-

Es ist auch eine Sache der Ehre und des Respekts vor den Opfern und darf oder sollte nicht vor eventuell zu erwartenden Strafen oder Schadensersatzforderungen gestellt werden. Einfach abwarten wie endschieden wird,dies womöglich nach Jahren?

In den Tagen zu Allerheiligen,Totensonntag,Buß-u.Bet-Tag,Weihnachten,- eine friedliche und seelige Zeit?

Auch die Neujahrsansprache,wird nur Verdrängung derer sein, die sich nicht äussern zu dem Drama,das sich auf der Loveparade in Duisburg ereignet hat.

Ein gutes neues Jahr?

Warum schweigen die, die aus der Loveparade eine Todes-und Trauerparade machten? 

Weil Haft-oder Geldstrafen zu erwarten sind?

Posten und Pensionsansprüche verloren gehen?

Sie ihr  Ansehen verlieren?

Dagegen stehen 21 zu Tode gekommene mehrere 100 Geschädigte mit bleibenden Schäden und das Interesse der Menschen weltweit, die nur hören wollen : wir haben mitverantwortliche Fehler gemacht.

Gruß Mutter

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Wir schnüren Rettungsfonds und hier fragt man sich,wer trägt die Kosten.

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,727845,00.html

Eine unbürokratische Hilfe aus der Staatskasse,ist das nicht angebracht?

Es waren auch staatliche Organe,die an der Loveparade beteiligt waren und somit wäre es auch ein verantwortungsbewußtes Handeln der Bundesregierung,wenn ein Fond  bereitgestellt würde, bis die Schadensersatzansprüche anders verteilt werden könnten.

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Das von Baum genannte Ziel, "die Gründung einer staatlich kontrollierten Stiftung bis zum kommenden Frühjahr, unter Einbeziehung der Verantwortlichen und der Opfer" ist eine sehr sinnvolle Idee. "In diese Stiftung sollten auch die Gelder anderer Hilfsfonds einfließen. Die Love-Parade-Opfer brauchen eine zentrale Anlaufstelle, die mit maximaler Transparenz arbeitet."

Es muss doch für die Opfer unzumutbar sein, sich mit verschiedenen Anlaufstellen und Stiftungen auseinander zu setzen, überall zu schauen, ob man da ins Raster passt, Anträge stellen, Belege beibringen etc.

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Eine zentrale Anlaufstelle bzw. eine Stiftung, in welche auch die Gelder anderer Stiftungen einfließen, würde auch verhindern, dass Leute Spenden im Namen der Loveparade-Opfer sammeln, die für andere Zwecke gedacht sind. Ein Beispiel:

 

Hierbei z.B. handelt es sich nicht etwa um einen gemeinnützigen Verein, sondern um einen Einzelunternehmer, der sich auf den Loveparade-Zug aufsetzt. Er ist Eventveranstalter und gibt vor, ein Netzwerk aufzubauen, bei dem zukünftig alle Veranstaltungen ab einer bestimmten Größenordnung genehmigungspflichtig sein sollen (wie praktisch, wenn er selbst als Eventveranstalter eben jenes Netzwerk aufbaut, welches dann auch die Veranstaltungen seiner Konkurrenz bewilligen soll).

Über dieses Netzwerk ist jedoch auch auf Nachfrage keine Information zu erhalten - alles äußerst geheim.

 

Hier wirbt er um Spenden:

http://www.netzwerk-veranstaltungssicherheit.de/nrw12/ihre-hilfe/index.html

Geht man oben auf der Seite mit dem Mauszeiger auf "Ihre Hilfe" und dann "Was will NRW", so sieht man dort einen Film mit der Trauerrede der Ministerpräsidentin (Trauerfeier für die Opfer).

Auch in mittlerweile täglich versendeten Pressemitteilungen wird damit geworben, man wolle "einen Teil des Erlöses aus dem Kongress und folgenden Veranstaltungen der Stiftung 'Loveparade' zukommen lassen":

http://www.presseportal.de/pm/82147/1712937/n_e_g_i_r_i_m_nordrheinwestfaelische_entwicklungsgesellschaft_fuer_innovatives_regional_u_industrie_marketing_i_g

 

Dabei muss man die Texte in den Pressemitteilungen (und auch auf der Homepage) genau lesen, um den Blödsinn zu sehen, der darin steht. So steht z.B. in der verlinkten Beispielpressemitteilung, Zitat:

> Katastrophen wie die Loveparade 2010 zeigen nur, dass es in der Kommunikation der Kommunen rund um die Themen Veranstaltungssicherheit und Katastrophen-, bzw. Krisenmanagement massive Defizite gibt. Wobei allerdings das größte Defizit das mangelnde Wissen der Marketingverantwortlichen bezüglich der Ausfertigung und Überprüfung von Sicherheitskonzepten zu Veranstaltungen ist. <

So, so. Die Loveparade-Katastrophe zeigt also NUR ein Kommunikationsdefizit der Kommune und nichts anderes. Und die MARKETINGVERANTWORTLICHEN sollen nach Ansicht dieses Einzelunternehmers offenbar für Ausfertigung und Überprüfung von Sicherheitskonzepten zuständig sein.

 

In sämtlichen Darstellungen wird mit Begrifflichkeiten wie "Bundesregierung", "Landesregierung", "Ministerien", "Politiker" und "namhaften Persönlichkeiten" gewedelt.

Der Unternehmensname suggeriert, dass es sich dabei um eine Gesellschaft des Landes Nordrhein-Westfalen handelt. Sowohl durch den Begriff "Entwicklungsgesellschaft", als auch durch die Einbindung des Bundeslandes in den Unternehmensnamen und last but not least auch durch die Abkürzungen wird dies suggeriert. Zum Vergleich hier zwei Beispiele für Gesellschaften des Landes NRW und ihre Bezeichnungen:

- G.I.B. - Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung mbH

 

- LEG Landesentwicklungsgesellschaft Nordrhein-Westfalen GmbH

 

Die Bezeichnungen "Internationaler Kongress" und "NRW-Kongress" sollen auf ein großes, wichtiges Ereignis hindeuten. Dabei können jetzt, also 64 Tage vor dem Kongress, weder Aussteller, noch Sponsoren, noch Referenten konkret benannt werden.

 

Das Impressum bezeichnet dieses Unternehmen als "i.G.", also in Gründung. Was da gegründet werden soll (Rechtsform) bleibt unklar. Es ist also von einem Einzelunternehmer auszugehen.

Dabei täuscht das Wörtchen "Gesellschaft" im Unternehmensnamen eine Kapitalgesellschaft oder aber eine Gesellschaft öffentlichen Rechts vor.

 

Vielleicht mag sich dieser Sache mal jemand annehmen.

M.E. dürften verschiedene Aspekte, z.B. das Werben um Spenden, obwohl es sich um einen Einzelunternehmer handelt, der keine Spendenquittungen ausstellen kann, womit die Bezeichnung auch steuerrechtlich falsch ist (tatsächlich wären es Geschenke, um die er da wirbt), und die Unternehmensbezeichnung irreführenden Charakter haben.

Nicht, dass Geschäftsleute dieser Art tatsächlich noch Gelder im Namen der Loveparade-Opfer abzweigen.

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Unter anderem xtranews hat einen Text dieses Unternehmens offenbar ohne jede Recherche vollständig WÖRTLICH übernommen und als eigenen Artikel veröffentlicht:

http://www.xtranews.de/2010/11/08/nrw-kongress-will-stiftung-loveparade-unterstuetzen/

Auch die von mir oben zitierten Sätze stehen da drin.

Das geht sogar soweit, dass xtranews auch wörtlich diesen Satz hier aus der Pressemitteilung übernommen hat, Zitat:

> Die Bundesregierung begrüßt zwar das Vorhaben der N.E.G.I.R.I.M., die sich selber noch in der Gründungsphase befindet, sie erhält aber keine Unterstützung des Landes NRW und ist daher auf Sponsoren angewiesen. Dennoch werden wir einen Teil des Erlöses aus dem Kongress und folgenden Veranstaltungen der Stiftung “Loveparade” zukommen lassen. <

WER wird einen Teil des Erlöses der Stiftung zukommen lassen? Die xtranews-Redaktion ???

Davon muss der Leser ausgehen, denn das steht da so: "Posted by Redaktion" - kein Wort darüber, dass offenbar unreflektiert ein Text des Unternehmens übernommen wurde.

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Nachdem ich meinen obigen Text noch einmal gelesen habe, ist mir aufgefallen, dass ich einen Punkt nicht deutlich genug formuliert habe:

Dieser Unternehmer wirbt nicht für Spenden für die Loveparade-Opfer, sondern für Spenden für sich selbst.

Bitte Einzelheiten auf der Homepage anschauen.

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Also, bei mir erscheint ein Impressum, und zwar wenn man auf den Link ganz oben rechts auf der Homepage klickt.

 

Da bezeichnet sich der Unternehmer als "Geschäftsleitung", ebenfalls ein Punkt, der auf eine Kapitalgesellschaft oder einen Verein schließen lässt, was beides ohne Eintrag in das Handelsregister oder Vereinsregister nicht gegeben ist.

 

Und "in Gründung" ist übrigens auch Nonsens. Alleine seine Angebote an Aussteller, Sponsoren und Kongressteilnehmer gelten bereits als Aufnahme der Geschäftstätigkeit, womit er automatisch Einzelunternehmer ist, insofern er keine Gesellschaft gegründet hat, was offenbar nicht der Fall ist. Obendrein wird er Räumlichkeiten für den Kongress angemietet haben etc. - alles bereits Geschäftstätigkeiten.

 

 

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Hallo Mein Name,

Sie haben Recht. Auf der von Ihnen verlinkten Homepage ist das Impressum nicht abrufbar.

Ich meinte das Impressum auf der Kongress-Homepage: http://www.nrw-kongress.de/

 

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http://www.disskursiv.de/2010/10/26/loveparade-falsche-fragen-und-realit...

 

In sei­nem Buch „Die Logik des Miß­lin­gens – Stra­te­gi­sches Den­ken in kom­ple­xen Situa­tio­nen“ beschreibt Diet­rich Dör­ner

Die Insta­bi­li­tät des Sys­tems ist nach sei­ner Ana­lyse durch ein Fehl­ver­hal­ten des Teams her­bei­ge­führt wor­den, wel­ches unter Zeit­druck und Erfolgs­zwang stand, Sicher­heits­vor­schrif­ten ver­letzte und sich gleich­zei­tig in einer hohen Selbst­si­cher­heit wiegte: „Man glaubte zu wis­sen, womit man zu rech­nen hatte, und man glaubte sich ver­mut­lich auch erha­ben über die ‚lächer­li­chen’ Sicher­heits­vor­schrif­ten“.

 

Auch die Bemer­kung von TraffGo, dass „es sich um eine "Ver­an­stal­tung im Freien" han­delt“ mag den Men­schen, die dabei waren, als ein Hohn erschei­nen.

 

In Duis­burg hat man nun keine lee­ren und trotz­dem gefähr­li­chen Benzin-Tonnen über­se­hen, man hat aber die Brand­schutz­kon­zepte und Sicher­heits­ana­ly­sen nur im Hin­blick auf ganz bestimmte Gefah­ren aus­ge­legt bzw. inter­pre­tiert und man hat wich­tige Hin­weise über­le­sen oder ein­fach ignoriert.

 

mfffgggg

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Der aus den Blogs von Professor Müller bekannte "Meister für Veranstaltunstechnik" nimmt Planung, Genehmigung, und Praxis der Loveparade Duisburg in einem Gastbeitrag auf DocuNews auseinander. Ausserdem weisst er auf einen weit verbreiteten Schlendrian bei der Sicherheit von Versammlungsstätten hin.

Loveparade, eine illegale Veranstaltung?

Sehr geehrter Herr Evers,

danke für den Link. Ich habe diesen auch oben im Ausgangsbeitrag eingefügt.

Besten Gruß

Henning Ernst Müller

Off Topic, aber aus wissenschaftlicher Sicht sehr interessant ist, dass trotz der vermeintlichen (?) Schwächen des Internet 

Quote:
 Internetforen und blogs haben vielmehr spezifische Schwächen, die einer objektiven Tatsachenermittlung regelmäßig eher abträglich sind: Fehlen einer Organisation, Anonymität der Beiträge, Sammelbecken von abstrusen Verschwörungstheoretikern, Auseinanderfallen von Engagement und Fähigkeiten bei den einzelnen Personen. Zudem zerfasert eine solche Internetrecherche tendenziell häufig zwischen verschiedenen teilweise ideologisch zerstrittenen Plattformen.
gerade beim Thema Loveparade 2010 sich diese "Schwächen" als Stärken erweisen und einen (weiteren) eindrucksvollen Beweis für "the wisdom of crowds" ist und die Einschätzung 
Quote:
Die Gründe dafür sind nicht, dass das Internet im Allgemeinen besser geeignet wäre als andere Medien, aktuelle Ereignisse aufzuklären und zu bewerten ... bei den Recherchen zur Love Parade sind besondere Bedingungen zusammengekommen, die es ermöglichten, wesentlich weiter zu kommen als sonst.
deswegen nicht zutrifft, weil es gerade die spezifischen Eigenschaften (oben als Schwächen bezeichnet) des Internet sind, die hier zu einem - im Vergleich zu einer staatsanwaltschaftlichen oder vergleichbaren staatlich-institutionellen Ermittlung oder einem Untersuchungsausschuss - sehr raschen und sehr präzisen Ergebnis geführt hat.

Ein sehr empfehlenswertes, gut lesbares Buch dazu ist das Buch "Die Weisheit der Vielen" von James Surowiecki - vorgestellt z.B. hier http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,379714,00.html . Zitat:

Tatsächlich seien aber Teams von wahllos zusammengewürfelten Menschen dank ihrer "kollektiven Intelligenz" in der Lage, erstaunlich komplexe Probleme zu lösen - und meist (nicht immer! - M.N.) sogar besser als selbst die gescheitesten Einzelpersonen in ihrer Mitte. ... Damit Kollektive auf kluge Weise agieren, so glaubt er, müssen einige Grundbedingungen erfüllt sein. Unabdingbar sei, dass Hierarchien keine einschneidende Rolle bei der Entscheidungsfindung spielen und Personen auf niederen Rangstufen verleiten, ihr eigenes Urteil zu unterdrücken.

Genau das ist aber ein systemimmanenter Vorteil des Internet: eine (eben nicht fehlende!) Organisation, die freie Kommunikation von einzelnen Personen ermöglicht, deren Engagement und Fähigkeiten auseinanderfallen (s.o.) und diese Kommunikation und Erörterung der Möglichkeiten ohne Hierarchien (vermutlich war "Organisation" im o.g. Zitat als Hierarchie gemeint) erlaubt. Platt formuliert: gerade weil jeder "Depp" dumme (und interdisziplinäre) Fragen stellen kann (und wegen der Anonymität im I-net auch nicht deswegen gleich gefeuert oder sonst sanktioniert wird), auf die Experten mit ihrem auf einen engen Bereich begrenzten Kenntnisse in der Form nicht kommen, werden diese Experten angeregt, Probleme aus anderen Blickwinkeln oder im Zusammenhang zu betrachten. 

Ähnlich wie das Auffinden der USS Scorpion  ist die Loveparade 2010 ein hervorragendes Beispiel, wie ein freier, d.h. ohne den Konformitätsdruck einer Hierarchie oder nicht-anonymen Gruppe möglicher Austausch von Informationen von vielen Nicht-Experten (z.B. LP-Besucher mit Video-Handys und Augenzeugen) und Experten (die diese Informationen aus juristischer, veranstaltungstechnischer und verhaltenspsychologischer Sicht beurteilen können) schnell zu einem Ergebnis führen, das aller Voraussicht nach keine Expertengruppe oder Ermittlungsbehörde in ihrer Qualität übertreffen kann.

Eine ausführlichere Inhaltsübersicht über das Buch ist hier zu finden: http://www.getabstract.com/www/downloads/weisheit_der_vielen_surowiecki_od.pdf , wobei gleich das erste "Take-Away" falsch wiedergegeben ist ("Gruppen sind klüger als jede noch so schlaue Einzelperson"). Surowiecki schreibt dazu (S. 59): "Nun gibt es zweifelsohne wirkliche Experten. Die Spielweise eines großen Schachmeisters unterscheidet sich qualitativ vom Spiel eines bloß kompetenten. Ein Meister betrachtet das Schachbrett anders, er verarbeitet Informationen anders, und er erkennt bedeutsame Spielkonstellationen sozusagen auf einen Blick." Diese Grenzen der Gruppenintelligenz wurden auch in der Schachpartie Kasparow gegen den Rest der Welt deutlich, die Kasparow (wenn auch knapp und mit viel Aufwand) gewann. Bei interdisziplinären Problemen wie der Loveparade 2010  ist es jedoch sehr wahrscheinlich, dass eine heterogene Gruppe aus Experten und Nichtexperten zum bestmöglichen Ergebnis kommt.

0

 

PedGo oder AENEAS*,

http://www.traffgo-ht.com/downloads/pedestrians/downloads/documents/Prei...

Entfluchtungsanalyse als Dienstleistung
Ihr Nutzen: Sie erhalten die Ergebnisse, ohne sich in die Details der Software
einarbeiten zu müssen.
Unser Service: Entsprechend Ihrer Wünsche führen wir Entfluchtungssimulationen
durch (z.B. entsprechend der RiMEA- Richtlinie oder IMO MSC.1/Circ.1238).
Sie erhalten: Ein Exemplar der schriftlichen Auswertung, eine CD mit den Ergebnissen
und bei Bedarf eine Präsentation der Ergebnisse in Ihren Geschäftsräumen.
Honorar: Basierend auf Ihren Angaben (Grundriss oder Flucht- und Rettungswegplan)
erhalten Sie von uns ein verbindliches Angebot entsprechend der folgenden
Sätze:
Pro Stunde
Einmalige Anwendung der PedGo oder AENEAS Lizenz

hat eine solche Präsentation stattgefunden.?

z.B. mit der Feuerwehr.

 

mffffggg

0

#237 julius

ich meine ja, war das nicht teil des szenarien-workshops im juni inkl. krisenstab?

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http://www.traffgo-ht.com/de/pedestrians/downloads/index.html

http://www.traffgo-ht.com/downloads/pedestrians/downloads/examples/StEva...

Warnhinweis

Somit stellt die Simulation einen idealisierten Fall dar, bei dem sich die Personen gemäß der
Parameter und Routenvorgaben des Benutzers bewegen.
TraffGo haftet somit nicht für sämtliche
Ansprüche und Kosten infolge von Körperverletzung oder Tod sowie Sachbeschädigung
oder –Verlust.

 

inwieweit sind solche Hinweise Rechtsverbindlich ?

bzw. wenn Traffgo irgendwann gemerkt haben sollte, dass nur eine fiktive Realität funktioniert.

ab wann übernehmen sie dann  Verantwortung in der Realität für die Realität. ?

 

mffffgggg

0

#238 julius

Du weißt, dass "Entfluchtung" lediglich die Entleerung des Partygeländes meint?

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Sehr geehrter julius,

wie an verschiedenen Stellen in diesem Blog schon dargestellt, liegt die Relevanz der Entfluchtungsanalyse woanders. Die Entfluchtungsanalyse selbst ist mathematisch/physikalisch sicherlich nicht falsch. Zudem kommt es bei  der strafrechtlichen Bewertung auf diese gar nicht an, denn es kam ja überhaupt nicht zu einer Entfluchtung.Und da, wo zusätzlich Fluchtwege nötig gewesen wären (im Eingangsbereich/Tunnel), waren sie gar nicht möglich und wurden auch von traffgo nicht untersucht: es wurde ja nur das bestehnde Konzeot geprüft, d.h. wie lange es dauert, bis eine bestimmte Menge von Personen über die vorhandenen Notausgänge die Versammlungsstätte verlassen.

Die Bedeutung dieser Analyse liegt woanders. Aus der Darstellung lässt sich nämlich indirekt (und ohne mathematische Vorkenntnisse) herleiten, dass die LoPa nicht funktionieren konnte. Die Entfluchtungsanalyse (und zwar das letzte Szenarium der "normalen" Leerung des Geländes am Ende der LoPa) stellt dar, dass es ca. 4 Stunden dauert, bis alle das Gelände verlassen haben, wobei man von der maximal zugelassenen Besucheranzahl ausging. D.h. die Analyse ergibt, dass ca. 60.000 Personen pro Stunde das Gelände verlassen können, alle in einer Richtung über die Ranmpe und durch die beiden Tunnel gehend. Daraus ergibt sich indirekt, dass die (in der Analyse als Anhang wiedergegebene) Planung, dass während des Nachmittags bis zu 100.000 Personen pro Stunde in beiden Richtungen dieselben Wege passieren können, völlig unrealistisch ist. Ein Stau war somit vorprogrammiert. Jedem, der dieses Konzept und die Entfluchtungsanalyse genauer anschaut, muss dies auffallen. Daher auch ein Vorwurf  an Prof. Schreckenberg, der dafür bezahlt wurde, dieses Konzept auf Schlüssigkeit zu prüfen. Auch ihm hätte dies auffallen müssen und er hätte mehr tun müsen, als lediglich ein bisschen vor dem Tunnel zu warnen.

Besten Gruß

Henning Ernst Müller

 

Henning Ernst Müller schrieb:

Sehr geehrter julius,

wie an verschiedenen Stellen in diesem Blog schon dargestellt, liegt die Relevanz der Entfluchtungsanalyse woanders. Die Entfluchtungsanalyse selbst ist mathematisch/physikalisch sicherlich nicht falsch. ...

Die Bedeutung dieser Analyse liegt woanders. Aus der Darstellung lässt sich nämlich indirekt (und ohne mathematische Vorkenntnisse) herleiten, dass die LoPa nicht funktionieren konnte. Die Entfluchtungsanalyse (und zwar das letzte Szenarium der "normalen" Leerung des Geländes am Ende der LoPa) stellt dar, dass es ca. 4 Stunden dauert, bis alle das Gelände verlassen haben, wobei man von der maximal zugelassenen Besucheranzahl ausging. D.h. die Analyse ergibt, dass ca. 60.000 Personen pro Stunde das Gelände verlassen können, alle in einer Richtung über die Ranmpe und durch die beiden Tunnel gehend. Daraus ergibt sich indirekt, dass die (in der Analyse als Anhang wiedergegebene) Planung, dass während des Nachmittags bis zu 100.000 Personen pro Stunde in beiden Richtungen dieselben Wege passieren können, völlig unrealistisch ist. Ein Stau war somit vorprogrammiert.

Besten Gruß

Henning Ernst Müller

 

möglicherweise hätte dem Professor auffallen müßen, können, dass seine Studenten den Reibungskoeffizienten  der Tunnelwand nicht berücksichtigt haben.

 wo blieb da das 4 Augen-prinzip

 

mfffffffggggg       julius

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Henning Ernst Müller schrieb:

 Die Entfluchtungsanalyse selbst ist mathematisch/physikalisch sicherlich nicht falsch.

 Jedem, der dieses Konzept und die Entfluchtungsanalyse genauer anschaut, muss dies auffallen. Daher auch ein Vorwurf  an Prof. Schreckenberg, der dafür bezahlt wurde, dieses Konzept auf Schlüssigkeit zu prüfen. Auch ihm hätte dies auffallen müssen und er hätte mehr tun müsen, als lediglich ein bisschen vor dem Tunnel zu warnen.

Je mehr ich mich mit Entfluchtungsanalysen beschäftige, umso mehr bezweifle ich dieses mathematisch "nicht falsch".

abgesehen von sonstigen Annahmen.
geplanter Zustand
Das Gelände mußte ja noch hergerichtet werden.
kein Gegenverkehr
muß durch Ordner sichergestellt werden.
usw.

http://www.hajjcoreworkshop.org/forum/en/contents/presentations/Nishinar...
Seite 4
Critical density
= 1.8 persons/m^2
im Gegensatz dazu

http://www.traffgo-ht.com/downloads/pedestrians/downloads/publications/M...
Seite 5
Eine Zelle kann von maximal einem Agenten
betreten werden und hat eine Kantenlänge von 40 cm. Die daraus resultierende
Fläche entspricht der gemittelten Standfläche einer Person im Stau, bei dem die
Bewegung zum Stillstand kommt.
das entspricht 6 Personen pro m²
oder 0,16 m² / Person

nach
http://www.bau-ings.de/exodus/Studienarbeit.pdf
Tabelle 3 Flächenbedarf unterschiedlicher Personen
seite 63 & 64
mit Rucksack 0,260
Fläche f [m² / Person]

? wurde berücksichtigt dass  bis 10% der Besucher mit Rucksack unterwegs sind.

oder
http://www.vbbd.de/filez/Publikationen/Evakuierung_040218.pdf
Seite 13
Randschichtbreiten
Hallen weite Durchgänge
bis 46cm

die von der Durchgangsbreite im Tunnel abgezogen werden müßten.
links und rechts ? oder haben Tunnel noch größere Randschichtbreiten
die berücksichtig werden sollten.

auch bezweifle ich dass durch die Scalierung auf Zellen mit 1,2m mal 1,2m
noch ein mathematisch belastbares Ergebnis zustande kommt.
da sich dadurch immer 3 Personen synchron bewegen oder sogar 9 ?

oder
http://www.rimea.de/downloads/r1.5.1.pdf
Zusammenstellung der Population
Seite 9
Es wird erwartet, dass diese Daten durch genauere
ersetzt werden, sobald solche verfügbar sind.

Welche Annahmen wurden von TraffGo verwendet?.
dazu ein Zitat aus der Entfluchtungsanalyse
Loveparade 2010
13.07.2010
Seite 7
Wiederum ist zu betonen, dass die Wiederstandsfähigkeit  bei einem vergleichsweise jungen Publikum sehr hoch ist.

man kann ihnen also ruhig etwas mehr zumuten.? Deformation nennt sich das im Entfluchterjargon.

Dass sich TraffGo nicht nur mit der Entfluchtung beschäftigt hat.(entgegen der bisherigen Aussagen)
kann jeder unter Punkt
1.2 nachlesen
mögliche Schadensereignisse
z.B
hohe Personendichten -am Anfang und Ende der Veranstaltung
usw. usw.

erst ab 1.3 ist wieder Entfluchtung.

man kann durchaus auch andere Literatur zu Rate ziehen,(100.000/Std) und dann sind die Ergebnisse von Pedgo

Makulatur.

im Endeffekt steht das auch so in der Entfluchtungsanalyse.

plus Ausschluß jeglicher Verantwortung in der Realität.

mffffggg

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Sehr geehrter Herr Müller,

an Ihre Aussage kann man noch anfügen, dass das Konzept, das zum Zeitpunkt der Erstellung des Gutachtens bestand offensichtlich bis zur Veranstaltung noch verändert wurde. In den Screenshots des Gutachtens ist die Rampe nämlich eindeutig unverbaut zu erkennen. Alternativ gab es ein Kommunikationsproblem zwischen Gutachter und Veranstalter und die Aufbauten sind "auf dem Kommunikationsweg verloren gegangen". Das hätte der Veranstalter aber spätestens bemerken müssen, als er das Gutachten erhielt. Wie auch immer war zumindest der vierte Fall des Gutachtens mit der baulichen Veränderung hinfällig.

Die gleiche Feststellung trifft auch auf das Brandschutzgutachten zu. Es hat nicht gebrannt. Somit kann es für das Unglück selbst keine juristische Rolle spielen, was im Gutachten steht und wann es erstellt wurde, etc..

 

Überlegungen zur Relevanz von Fehlern oder Geschehnissen gibt es aber noch in zweiter und abgeschwächter Form:

Was ich mich seit einiger Zeit frage ist, wie viele Probleme vergleichbaren Ausmaßes wohl bei Veranstaltungen, bei denen keine großen Probleme bekannt wurden, finden würde, wenn man im Nachhinein alles derart mit der Lupe betrachten würde. Ich frage mich dies insbesondere seitdem ich den Text gelesen habe, auf den Ihr Link aus Beitrag 234 verweist. Ich kann es nicht belegen, aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass man über jede große Veranstaltung - insbesondere solche unter freiem Himmel auf Geländen, die ursprünglich nicht als Veranstaltungsgelände konzipiert waren - einen langen Text schreiben könnte, wo man Nichtübereinstimmung mit den Buchstaben der Vorschriften verfassen könnte. Dennoch ist ein solches Unglück auf der Loveparade passiert und auf anderen Veranstaltungen nicht. Haben die anderen Veranstalter also nur Glück und die Loveparade Unglück? Schwebt üer solchen Veranstaltungen immer ein Damoklesschwert? Ich glaube nicht und ich glaube das glauben die wenigsten. Was also war bei der Loveparade wirklich anders und was davon war ursächlich?

Meine Antwort auf die Frage ist, dass es meiner Einschätzung nach absolut außergewöhnlich ist, dass die genehmigenden Behörden auf Durchführung drängen statt auf Sicherheit.

Dass hingegen auf Sicherheit drängende genehmigende Behörden nicht den letzten Buchstaben der Vorschriften erfüllt sehen wollen, sondern - mit der Sicherheit an erster Stelle - auch Veranstaltungen mit Abweichungen von den Vorschriften genehmigen, halte ich fast für zwingend. Sonst dürften viele Veranstaltungen nicht stattfinden, die mittlerweile zur Gewohnheit geworden sind. Das erscheint mir ziemlich offensichtlich. Es sind allenfalls Multifunktionshallen und -arenen, in denen sich die Vorschriften eindeutig anwenden lassen. Man kann aber nicht jede große Kirmes in Deutschland in die Schalke-Arena verlegen.

Ich fürchte, dass wenn das (der Modus vivendi bei Organisation und Genehmigung von Veranstaltungen) bei den Urteilsfindungen nicht bedacht wird, die Strafen zu weit unten in den Hierarchien verhängt werden.

 

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Sehr geehrtes Flusspferd,

jede solche Schädigung enthält natürlich ein Zufallselement. Das ist bei Autounfällen nicht anders: Täglich wird es hunderttausende Verkehrsverstöße geben, die teilweise auch "beinahe" Unfälle zur Folge haben, aber in vielen Fällen geht es eben glücklicherweise gut aus. Das kann aber nicht denjenigen entlasten, der eben durch seinen Fehler (zu schnell gefahren, falsch überholt, falsche Reifen, kaputte Bremsen etc.) einen Unfall mit schweren Folgen verursacht.

Tendenziell ist es so, dass mehr und schwerere Fehler auch ein höheres Risiko nach sich ziehen, dennoch ist eine Schädigung eben nur mehr oder weniger wahrscheinlich, aber nicht sicher. Ich denke, dass bei der LoPa 2010 wesentliche Fehler gemacht wurden und dass die Schädigung daher vorhersehbar war. Dennoch hätte es mit Glück auch ohne Todesfälle ausgehen können.

Die Vorschriften sind sicherlich so ausgelegt, dass nicht ein einzelner Verstoß schon notwendig zu tödlichen Ereignissen führt. Aber hier wurden diese Vorschriften m.E. eklatant missachtet - möglicherweise aus den von Ihnen dargelegten Gründen.

Besten Gruß

Henning Ernst Müller

@Flusspferd

Unter Kollegen wurde seit Jahren ein Großschadensereignis erwartet. Formulierungen wie "Buchstabengetreue Umsetzung der Gesetze geht garnicht", "Mit Einhaltung der Sicherheitsvorschriften kann man gar keine Veranstaltung mehr machen", "Eigentlich müsste das so sein, aber..." wird man permanent konfrontiert. Die Praxis zeigt seit Jahren eine Aufweichung des Sicherheitsgedankens. Eine Veranstaltung gilt rückwirkend als sicher, weil nichts passiert ist und nicht, weil nichts Gravierendes passieren konnte. Der technische Aufwand bei Veranstaltungen wird größer und die Veranstaltungen nehmen immer häufiger große Dimensionen an.

Die Vorschriften wurden gerade in den letzten Jahren erheblich verschlankt. Wo vorher Abweichungen sogar geboten waren (um dem Stand der Technik und aktuellen Unfallverhütungsvorschriften zu entsprechen), ist heute eine Abweichung von Vorschriften fast generell eine Minderung der Sicherheit.

Aufgrund der Erkenntnisse der letzten Jahrzehnte, die sich in der Praxis leider sehr langsam durchsetzen, erkennt man jetzt Gefahren, die man früher nicht beachtet hat. Im Bereich der Unfallverhütungsvorschriften, allgemeinen Gesetze sowie auch im Baurecht (wie z.B. in der SBauVO) ist ein gänzlich anderer, moderner und besserer Stand erreicht. Dies bedeutet auch, dass man generell Veranstaltungen anders planen, genehmigen und durchführen muss. Folgerichtig muss man "jede große Kirmes" neu und voraussichtlich anders beurteilen. Gerade bei großen Volksfesten treten ähnliche Probleme auf wie bei der Loveparade: große Menschenmengen mit der Gefahr der Bildung von Staudruck, schwierige Zuwegungen für Rettungskräfte, keine vorgesehenen Rettungswege und Freiflächen.

Das heißt nicht, dass es keine Volksfeste großen Ausmaßes mehr geben soll oder darf; diese müssen nur laut aktuellen Kenntnissen und aktueller Gesetzgebung geplant und durchgeführt werden. Das erfordert auf jeden Fall zusätzlichen Aufwand, ist aber notwendig, um die Sicherheit der Zuschauer zu gewährleisten.

 

 

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241 Prof. Dr. Mueller

Sie schreiben: "Zudem kommt es bei  der strafrechtlichen Bewertung auf diese gar nicht an, denn es kam ja überhaupt nicht zu einer Entfluchtung."

Das verstehe ich nicht. Eine Entfluchtung bedeutet eine Entleerung bedeutet eine Räumung. Ergo fand diese statt!

 

 

244 Meister fuer Veranstaltungstechik

Wie erkenne ich als Besucher bzw. als Planer eines Besuches, ob eine Veranstaltung sicher ist?

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Sehr geehrter Meister der Veranstaltungstechnik,

 

Ihr einleitender Satz klingt nun aber fast so, als wäre es tatsächlich eine Sache von "Glück gehabt" und "Pech gehabt". Das glaube ich allerdings nicht. Ich stimme Herrn Müller zu, dass "eklatant" gegen Vorschriften verstoßen wurde. Wenn ich Sie richtig verstehe sagen Sie, dass auch Ihrer Meinung nach bei zahlreichen anderen Veranstaltungen gegen Vorschriften verstoßen wurde. Wurde bei der Loveparade dann "eklatanter" verstoßen, wenn ich das einmal so formulieren darf. Und was bedeutet "eklatant"? "Zahlreich" oder "wenige schwere Fehler"? Und wenn eklatanter verstoßen wurde als bei vorigen Veranstaltungen, dann stellt sich die Frage warum. Haben einfach viele Beteiligte unabhängig voneinander versagt bzw bewusst Verstöße begangen? Oder gibt es solch zahlreiche und schwere Verstöße und Verstoßversuche auch bei anderen Veranstaltungen wo sie aber in einem anderen Umfeld Korrekturmechanismen unterliegen.

 

Es ist klar worauf die Fragen hinauslaufen: wenn bei vielen Open-Air-Veranstaltungen in Deutschland lax mit den Vorschriften umgegangen wurde, dann wird das fast zwangsläufig auch bei der Loveparade so gewesen sein und es wird ein Leichtes sein das nachzuweisen und den - vermutlich "kleinen" - Verwaltungsangestellten oder Polizeibeamten zu "hängen", dessen Unterschrift isch in den Dokumenten findet. Das wäre Recht, aber wäre es auch gerecht? Wäre es gerecht die zu bestrafen, die an je ihrer Position mit beschränkter Übersicht einen beschränkten Fehler mit - unter anderen Umständen - beschränkten Auswirkungen gemacht haben? Stellt sich hier nicht die Frage nach der Ursache des Überschreitens der kritischen Masse an Fehlern, die - man kann hier im nuklearphysikalischen Bild bleiben - die Kettenreaktion erst ermöglichten? Diese Fragen nach dem Überschreiten der kritischen Fehlermasse sind schwieriger zu beantworten, gehen aber meiner Meinung nach mehr in Richtung einer gerechten Analyse des Geschehens.

 

Also:

1) Gab es mehr Verstöße und Fehler als bei anderen vergleichbaren Veranstaltungen?

2) Wenn es mehr gab, wurden diese dann individuell begangen oder wurden die Handelnden zu Verstößen gedrängt und/oder war die Korrektur von Fehlern durch Handelnde jenseits der operativen Ebene erschwert?

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