Datenschutz bei Apps häufig mangelhaft - meint die Stiftung Warentest

von Dr. Axel Spies, veröffentlicht am 25.05.2012

Die Stiftung Warentest  hat wenig überraschend herausgefunden, dass viele Apps für Smartphones bei der Datensicherheit einiges zu wünschen übrig lasse. Die bemängelt,  dass manche Apps pesönliche Informationen der Smartphone-Besitzer ungsichert und nicht anonymisiert an Datensammler weitergeben (Passwörter, Inhalte von Adressbüchern mit Namen, Telefonnummern und E-Mail-Adressen).

Die Stiftung hat 63 beliebte Apps für Smartphones getestet: Neun wurden als "sehr kritisch" eingestuft. Weitere 28 erhielten das Prädikat "kritisch." Nur 26 der Apps waren "unkritisch."  Die Ergebnisse der Analysen finden sich in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift "test."

Besonders bedenklich: Wer bei bestimmten Apps stets dasselbe Passwort und ein ungesichertes WLAN-Netz nutze, gefährde sein Online-Banking und E-Mail-Postfach, teilte die Stiftung mit. Andere Apps, so die Stitfung,  senden den Standort, den Mobilfunkanbieter, die Benutzungsstatistik und die Geräteerkennung oder sie kommunizierten mit Servern von Dritten.

Haben Sie Erfahrungen mit dem Datenschutz bei Apps gesammelt? Was ist zu tun?  

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3 Kommentare

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Erschreckend aber wahr. Es gibt viele zu viele Apps, die eigentlich darauf ab zielen, die Daten der Nutzer zu missbrauchen. Und da Apps noch sehr neu sind, gibt es bisher wenig Schutz für die Nutzer. 

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Die Frage, die sich mir stellt, ist was datenschutzrechtlich zu tun ist. Gibt es dazu Meinungen?

Es scheint fast, dass die viel gescholtenenen US-Behörden hier aktiver sind als die Europäer.

Siehe unsere Diskussion hier im Blog....

http://blog.beck.de/2011/04/05/usa-anbieter-von-apps-wegen-datenschutzluecken-unter-der-lupe-your-apps-are-watching-you-teil-iii 

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