Inder statt Kinder
von , veröffentlicht am 16.07.2012Von einem kuriosen Fall berichtet heute die Süddeutsche Zeitung.
Eine aus Kasachstan stammende, mittlerweile aber eingebürgerte Frau wandte sich zwecks Partnerfindung an ein Heiratsinstitut. Diesem händigte sie leichtsinnigerweise Kopien ihrer Geburtsurkunde und ihres deutschen Passes aus.
Das Institut schickte einen Inder bei ihr vorbei, der aber nicht ihren Gefallen fand (zu schmächtig).
Einige Zeit später erhielt sie Post vom Standesamt in Banja Luka (Bosnien-Herzegowina): Gratulation zur Hochzeit und Übersendung einer Heiratsurkunde (mit dem schmächtigen Inder).
Nun steckt sie im Schlamassel:
Eine Scheidung wäre nur möglich, wenn eine gültige Ehe vorliegt. Sie sagt, sie war zum Hochzeitstag nicht in Banja Luka. Das bayerische LKA kommt zu dem Ergebnis, die Unterschrift der Frau auf den Heiratspapieren sei "mit hoher Wahrscheinlichkeit" gefälscht.
Ein Antrag auf Feststellung, dass eine Ehe nicht besteht (§ 121 Nr. 3 FamFG) hatte bislang aber auch keinen Erfolg, weil das Konsulat von Bosnien-Herzegowina und der Standesbeamte in Banja Luka die Echtheit der Heiratsurkunde bestätigt haben.
Der Fall liegt auf Eis, das Familiengericht will abwarten, was die staatsanwaltlichen Ermittlungen ergeben.
PS: Der indische Bräutigam war bei der Hochzeit unstreitig nicht zugegen. Bosnien-Herzegowina erlaubt die Handschuh-Ehe und der Inder hatte schriftlich der Hochzeit per notarieller Vollmacht zugestimmt.
Hinweise zur bestehenden Moderationspraxis
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5 Kommentare
Kommentare als Feed abonnierenMonsieur Colombe kommentiert am Permanenter Link
Wo ist denn mein vorzüglicher Beitrag geblieben, Herr Ballmann?
Hans-Otto Burschel kommentiert am Permanenter Link
Schön, dass Sie sich noch an den alten Ballmann erinnern.
Ihr Beitrag war leider nicht veröffentlichungsfähig.
MaM kommentiert am Permanenter Link
Wie würden Sie das Schlamassel beseitigen?
Hard kommentiert am Permanenter Link
was hat das nun mit Kindern zu tun die in der Überschrift erwähnt werden?
Gast kommentiert am Permanenter Link
Es ist eine Anspielung auf einen Wahlslogan der NRW-CDU von vor über 10 Jahren.