„Hieb § Stich“ – dem Verbrechen auf der Spur in der sehenswerten Ausstellung in der Berliner Charité

von Prof. Dr. Bernd von Heintschel-Heinegg, veröffentlicht am 19.11.2016
Rechtsgebiete: StrafrechtStrafverfahrensrecht|3203 Aufrufe

Fernsehproduktionen wie CSI, Medical Detectives, Bones, Criminal Minds, Crossing Jordan (wer erinnert sich noch an: Quincy), der sympathisch kauzige und verschrobene Rechtsmediziner Prof. Dr. Karl-Friedrich Boerne (verkörpert von Jan Josef Liefers) im Münsteraner Tatort oder die auf ein breites Leserinteresse stoßenden Bücher von Michael Tsoksos bewirkten ein großes Interesse an der Rechtsmedizin. Bezeichnenderweise überschreibt Prof. Dr. Michael Tsokos seinen Beitrag im Ausstellungskatalog des Berliner Medizinhistorischen Museums der Charité in Zusammenarbeit mit dem Institut für Rechtsmedizin der Charité mit „Rechtsmedizin zwischen Mythos und Wirklichkeit“.

Die Spuren des Verbrechens nähert sich die sehenswerte Ausstellung auf sehr handfeste Weise. Es geht um genetische Untersuchungen, postmortale Computertomographie, genetische Untersuchungen, Gifttests, Blutspurenmuster etc.

Wer sich die noch bis 14.1.2016 dauernde Ausstellung (Führungen) in Berlin nicht ansehen kann, dem empfehle ich den mit viel Bedacht gestalteten und reich bebilderten Ausstellungskatalogs, um Mythos und Wirklichkeit der Rechtsmedizin besser unterscheiden zu können.

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