Das Prinzip Nachhaltigkeit

Bernhard M.

„Die rechtsförmliche Diskussion über die Würde des Menschen und die Auslegung durch den Richter sind ihrerseits, weit mehr als man denkt, von den ethischen Auffassungen der Bürger einer Kulturgemeinschaft abhängig. Diese moralische Urteilskraft ist in dem Wissen von gesellschaftlichen Institutionen gespeichert, die das Grundgesetz besonders schützt: die Familien, die Schulen, die freie Presse, den Rundfunk und die Universitäten.“1

Was heute Leben, Freiheit und Würde des Menschen am meisten bedroht, zerstört und noch viel mehr zerstören wird, ist allerdings von seiner moralischen Bewertung her in krassem Missverhältnis um so weniger in diesen Institutionen gespeichert; es ist die globale und weit in die Zukunft reichende Lebensgrundlagenzerstörung. Wir stehen als Minderheit einer überwältigende Mehrheit gegenüber, die Betroffene und Opfer unserer Lebensweise sind und noch viel mehr sein werden.2

Ich fordere jeden dazu auf, die Rechte von Menschen in besoders betroffenen Regionen des Planeten, von Kindern und vor allem von nachfolgenden Generationen einzuklagen und zu verteidigen. Ich fordere insbesondere Professor Ekardt dazu auf, einem gerade von ihm so gern postulierten Gerechtigkeitsdiskurs nicht länger auszuweichen: s. Das Prinzip Nachhaltigkeit

1Prof. Dr. Dr. Udo die Fabio – Einführung in das Grundgesetz - C. H. Beck, 2011

2s. z. B. Klimawandel verstärkt sich dramatisch – aktueller Bericht des Club of Rome

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