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Bild von friedrich.lachmayer

Multisensorische Rechtsmaschinen - Straßenampeln

friedrich.lachmayer

2010-04-21 10:30

Die Ausgangsinformation sind Fotos von einer rechtlich relevanten Situation, nämlich eine Straßenkreuzung mit einer elektronischen Ampelanlage, die behindertengerecht gestaltet ist.

Die Fotos werden sodann mit Interpretationen (textuellen wie strukturellen) konfrontiert. Die Interpretationen sind Layer, die auf die Fotos gelegt werden. 

In einem weiteren Schritt werden Kontexte einbezogen.

Der methodische Ansatz des multisensorischen Rechts kann nicht nur auf das Recht selbst bezogen werden sondern auch auf die Metaebenen dazu, so insbesondere auf die Rechtstheorie. Der Kontext wird daher auf Normen und auf ihre formale Darstellung im Sinne einer formalen normativen Notation ausgeweitet.

Indem die situative Normativität am Beispiel multisensorischer Rechtsmaschinen explizit gemacht wird, eröffnet sich eine Perspektive auf virtuelle rechtliche Welten. Der Analyse virtueller rechtlicher Welten ebenso wie auch dem Thema der formalen Darstellung von Teleologie ist eine Reihe gemeinsamer Arbeiten mit Vytautas CYRAS von der Universität Vilnius gewidmet.

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1 Kommentar

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So betrachtet ist die Welt ein grosses Spieleland. Je nach Betrachtung und Profession erscheinen uns die Verhältnisse verrechtlicht, geregelt, geordnet … wenn wir die Sichtweisen der Ästhetik mit denen der Rechtswissenschaften abgleichen, dann würde die Welt zu einem Spiel, das den Menschen Recht, Regel und Ordnung in einer Weise präsentiert, die das ERLEBNIS in den Vordergrund stellt und eben nicht die REGEL … die gesellschaftspolitische Frage dahinter lautet für mich: Wie können wir diese Erlebnisdimensionen [Gesellschaft als Spiel- und Erlebnisraum] zu wahrer Freiheit umdeuten … ? Wir stellen soziale Ordnungen her, indem wir über die Regeln bzw. mit den Regeln Herausforderungen [QUESTS] formulieren, deren Erreichung Spass macht [SCORING] … es ginge dann also nicht um Strafbarkeit, vielmehr spielen wir alle um den SIEG …Das bürgerliche Leben als FLOW of EXPERIENCE …

Viel ändern würde sich ja nicht … es ist vielmehr eine Frage der Darstellung … wie wir die herrschenden Ordnungen verkaufen … deren Einhaltung bewerben … um Belohnungen/ Anreize etc. So werden Hindernisse zu Herausforderungen … Anstelle dass wir Strafgelder beim Überfahren der roten Ampel verhängen … könnten wir uns auch positive, motivierende Strategien überlegen … wie ein optimiertes Verhalten im Verkehr zu einem Bonusprogramm wird. Die sensorischen Möglichkeiten haben wir ja … jetzt brauchen wir nur Menschen mit Humor, Phantasie und der Erkenntnis, das ein Leben in Respekt und Ordnung auch Spass machen kann …

Mensch, ärgere Dich nicht …

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