Cloud Computing: Eine Wohltat oder ein Übel für die Arbeitnehmer und die Wirtschaft?
Gespeichert von Dr. Axel Spies am
Vor dem heute stattfindenden IT-Gipfel der Bundesregierung hat sich der Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI) aus wirtschaftlicher Sicht zu dem momentan diskutierten Thema Cloud Computing (auch schon hier im Blog) geäußert. Danach soll Cloud Computing bis 2020 bis zu 2,5 Mio. neue Arbeitsplätze auf der ganzen Welt ermöglichen und die Wirtschaft außerdem um 250 Mrd. mehr an Wertschöpfung bereichern, so offenbar die Geschäftsführung.
Und der Datenschutz? Laut dem BDI sei Wirtschaftwachstum auf ein einheitliches Datenschutzniveau im EU-Raum angwiesen. Danach seien die bisher unterschiedlichen Standards „digitale Wachstums- und Innovationsbremsen.“ Daher müsse die Arbeit an der von der EU-Kommission vorgeschlagenen DatenschutzGVO weiter vorangetrieben werden.
Ganz anders wohl dagegen ein Positionspapier von der Gewerkschaft Ver.di, das Spiegel-Online mit folgenden Worten zusammenfasst: „Die Risiken sind gigantisch“ - und zwar im Allgemeinen. Cloud Computing würde nicht Arbeitsplätze schaffen, sondern - im Gegenteil - ihre „massenhafte Vernichtung“ (so Ver.di) herbeiführen. Zudem würde das Risiko eines Unternehmers auf Einzelne übertragen und Preisdumping gefördert.
Was halten Sie von den genannten Positionen zum Cloud Computing?