Breitbandversorgung in Deutschland

von Dr. Axel Spies, veröffentlicht am 22.04.2008
Rechtsgebiete: Telekommunikationsrecht2|2346 Aufrufe

Wie steht es um die Breitbandversorgung in Deutschland wirklich?

Die Europäische Kommission hat  ihren aktuellen IKT-Fortschrittsbericht vorgelegt. Dieser kommt zu dem Ergebnis, dass Europa in vielen Bereichen beträchtliche Fortschritte bei der Vernetzung der Wirtschaft vorzuweisen habe, gleichzeitig die Spanne zwischen den europäischen Spitzenreitern und den Letztplatzierten noch immer sehr groß sei.

So nutzten mehr als die Hälfte der Europäer regelmäßig das Internet, 80 % von ihnen verfügen über einen Breitbandanschluss, und 60 % der öffentlichen Dienstleistungen sind in der EU vollständig online zugänglich. Dank der starken Breitbandzunahme in Europa haben nun zwei Drittel der Schulen und die Hälfte der Ärzte schnelle Internetanschlüsse. Dennoch nutzen gleichzeitig fast 40 % der Europäer das Internet überhaupt nicht, wobei die Spannbreite von 69 % (Rumänien) und 65 % (Bulgarien) über 62 % (Griechenland) bis zu nur 13 % in den besten Mitgliedstaaten (Dänemark, Niederlande) reicht.

Deutschland verfehlt knapp den Anschluss an die Gruppe der führenden Länder. Im Bereich der Breitbandpenetration sind Verbesserungen gegenüber der vergangenen Jahre zu verzeichnen - im direkten Vergleich zu anderen Staaten sei jedoch insbesondere die schwache Versorgung in ländlichen Gebieten ein Hindernis (Stadt: 99 %, Land: 58,5 %).

Link: http://www.ikt.org.uk/members/iktfeeds.aspx

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