Section Control - der nächste Schritt der Komplettüberwachung

von Carsten Krumm, veröffentlicht am 30.09.2008

In dem aktuellen SVR Heft findet sich ein Aufsatz des österreichischen Juristen Gerhard Zotter aus dem österreichischen Innenministerium, der sich mit der "Section Control" befasst. Das Thema hat bereits den vorletzten Verkehrsgerichtstag beschäftigt. Es geht hier um eine (abgesehen von der technischen Ausführung) recht einfache Messmethode. Alle (!) Fahrzeuge werden über eine längere Fahrtstrecke als bei anderen Geschwindigkeitsmessungen gemessen. Sie werden an bestimmten Punkten auf Autobahnen zeitlich bei Einfahrt und bei Ausfahrt in die Messstrecke erfasst. Da die zu fahrende Geschwindigkeit auf dem jeweiligen Autoabschnitt bekannt ist, kann festgestellt werden, ob jeder (!) Fahrer mit seiner Durchschnittsgeschwindigkeit über der zulässigen Geschwindigkeit gelegen hat (diese Schilderung ist natürlich laienhaft - wer es genauer wissen will kann in SVR 2008, 329 Näheres zu dem Thema erfahren.

Die Empfehlungen des vorletzten Verkehrsgerichtstags (2007) zu dem Thema finden sich hier.

Keine Frage: Auch in Deutschland werden wir bald auf Autobahnen diese Komplettüberwahung haben. Wie ist Ihre Meinung dazu? Haben Sie vielleicht bereits Erfahrungen in Österreich oder andern Staaten (z.B. den Niederlanden) mit "Section Control" gemacht?

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2 Kommentare

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Ich bin ziemlich sicher, das zunächst versprochen wird, dass die Daten nach der Messung/Vollstreckung der Strafe gelöscht werden. Ca. 2 Jahre später suchen sie dann wieder einen LKW-Fahrer, der Kinder geschändet hat und benötigen diese Daten für die Strafverfolgung....

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