Minister Glos und Wittke: Schwierigkeiten im Straßenverkehr durch zu große Eile
von , veröffentlicht am 05.02.2009Der Bundesminister Glos und der NRW-Verkehrsminister Wittke sorgen gerade für Schlagzeilen wegen Problemen im Straßenverkehr:
Oliver Wittke war innerhalb einer geschlossenen Ortschaft bei erlaubten 50 km/h mit sage und schreibe 109 km/h unterwegs. Derzeit verbüßt er die letzte Woche seines 2-monatiges Fahrverbot. Die politischen Gegner nutzen dies natürlich zu Attacken aus, vgl etwa diese Zeitungsmeldung des Kölner Stadtanzeigers.
Minister Glos hat möglicherweise einem Polizisten, dem sein Fahrer mit dem Dienstfahrzeug über den Fuß gefahren war sogar mit dienstlichen Konsequenzen gedroht...Glos hat zumindest unwirsches Verhalten zugegeben und sich entschuldigt: "Falls ich unwirsch reagiert haben sollte, bedauere ich dies." Alles Weitere hierzu bei Welt-Online.
Hinweise zur bestehenden Moderationspraxis
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5 Kommentare
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Glos hat öffentlich viel Schelte bekommen, der Polizist durch den Brief Genugtuung. Damit sollte die Sache erledigt sein.
Fraglich ist, wie oft solche oder ähnliche Fälle NICHT ans Licht der Öffentlichkeit gelangen und "Untergebene" aus Angst vor Folgen lieber schweigen.
Henning Ernst Müller kommentiert am Permanenter Link
Wirklich erledigt?
Man kann natürlich spekulieren, ob diese kleine Skandalgeschichte nicht doch der letzte Tropfen war, der das Fass der Ministerunlust zum Überlaufen brachte. Erst der Streit mit dem Polizisten, dann zu Fuß weiter und fast noch zu spät zum Termin kommen? Muss man sich das als 64jähriger Bundesminister antun? Und hinterher dafür noch in der Presse verspottet werden? Herr Glos sagte sich wohl "Nein, jetzt reicht es mir".
Pflichtfeld kommentiert am Permanenter Link
Ich vermute eher die Bedeutungslosigkeit als Wirtschaftsministers im Kabinett Merkel als Ursache. Glos über Merkel:
“”Sie hat immer geglaubt, ich hätte von vielen Dingen keine Ahnung”, zitiert das Blatt den ehemaligen Wirtschaftsminister.
Sie habe “stattdessen an den Lippen von Finanzminister Steinbrück gehangen, der sich jeden Satz aufschreiben lassen muss”, klagte Glos”
Henning Ernst Müller kommentiert am Permanenter Link
Sicher, sicher, das eine schließt das andere ja auch nicht aus. Das schlechte Grundgefühl verursacht von der sinkenden Bedeutung im Kabinett und ein konkretes Ereignis, das den "tipping point" bedeutet...
Aber wie gesagt, nur eine psychologische Spekulation.
Pflichtfeld kommentiert am Permanenter Link
Jetzt ist auch Wittke zurückgetreten. http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,607024,00.html