80 Prozent aller Geschwindigkeitsmessungen falsch? Vielleicht stimmt`s...

von Carsten Krumm, veröffentlicht am 17.03.2009

Also vorab: Ich glaub`s nicht wirklich. Laut einer Studie der VUT, die gerade von dem AvD veröffentlicht werden durfte sollen 80 Prozent aller Geschwindigkeitsmessungen falsch sein. Aus einer Meldung von Spiegel-Online (auszugsweise):

"...In fünf Prozent der untersuchten Fälle waren die Mängel so gravierend, dass kein Bußgeldbescheid hätte erlassen werden dürfen. Die VUT hatten in den vergangenen zwei Jahren 1810 Ordnungswidrigkeits-Vorgänge untersucht. Dabei wurden Messungen mit Video- und Radargeräten sowie mit Laserpistolen berücksichtigt. Korrekt waren lediglich knapp 15 Prozent der untersuchten Fälle. In mehr als 80 Prozent entdeckten die Sachverständigen der VUT hingegen technische oder formale Fehler.Die Bandbreite reiche laut AvD von unvollständigen Verfahrensakten über unkorrekten Messgeräteaufbau bis hin zu Fahrzeugverwechslungen. In fünf Prozent der untersuchten Fälle seien die Messergebnisse nachweislich falsch beziehungsweise den geblitzten Autofahrern falsche Messwerte zugeordnet worden...."

Man muss natürlich vorsichtig sein, dieses Ergebnis zu hoch zu hängen, da VUT von derartigen Begutachtungen lebt und gerade unter der Rubrik "Aktuelles" eine Seminarreihe zu dem Thema anbietet. Hier noch die Meldung zu der WDR-Sendung Markt XL - den Beitrag selbst habe ich leider im Netz noch nicht gefunden.

 

 

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4 Kommentare

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Gemeint sind wohl 80% aller angefochtener Bescheide. Es ist ähnlich wie das Thema Miet-Nebenkosten: die Schlagzeile ist "50% aller Nebenkostenabrechnungen sind falsch", tatsächlich sind es "50% aller dem Mieterverein vorgelegten Nebenkostenabrechnungen".

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