In der Folge von Winnenden – Paintball wird verboten, Großkaliber bleibt erlaubt?

von Prof. Dr. Henning Ernst Müller, veröffentlicht am 07.05.2009

Wie vielerorts wurde auch hier im Beck-Blog im Anschluss an den Schulamokfall von Winnenden über mögliche Ursachen und mögliche Präventionsmaßnahmen diskutiert. Ob Änderungen des Waffenrechts oder der Zulässigkeit von bestimmten Computerspielen tatsächlich präventiv wirken können, daran habe ich meine Zweifel, insbesondere weil die entsprechenden Verhaltensweisen und Tatgelegenheiten sehr häufig sind, Schulamoktaten aber (glücklicherweise) sehr selten. Mein Vorschlag ging in eine andere Richtung.

Wie auf Spiegel-Online berichtet wird, befasst sich ein Koalitionsvorschlag  mit einer erneuten Reform des Waffenrechts. Wie gesagt, ob es speziell für die Prävention von Amokläufen etwas bringt, ist fraglich, aber immerhin könnte es auch anderen Gefahren (etwa Kinderspiel, Familientragödien) entgegenwirken, wenn solche gefährlichen Gegenstände weniger verbreitet sind bzw. jedenfalls besser verwahrt werden.

Etwas unlogisch erscheint auf den ersten Blick, das Paintballspiel zu verbieten und zugleich die Großkaliber erlaubt zu lassen. Bisher gab es noch keinen Amoklauf mit Paintball-Waffen. Es steckt wohl die Ansicht dahinter, die spielerische Vorbereitung auf das Schießen berge eine besondere Tendenz. Diese Argumentation entspricht dann auch derjenigen, mit der bestimmte Computerspiele eingeschränkt werden sollen - kommt da noch etwas?

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26 Kommentare

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Natürlich kommt da noch was. Da wo die Politik nicht in der Lage ist, in gegenseitigem Dialog mit dem Souverän zu treten, arbeitet sie mit Verboten. Das ist das übliche Schema. Die Verbote gehen natürlich nur so weit, wie es erforderlich ist, um der Öffentlichkeit ein Handeln vorzutäuschen; Hintergründe werden nicht beachtet und andere, weniger invasive Maßnahmen ignoriert. Kein Wunder, dass sich kaum noch jemand für Politik interessiert.

Die Argumentation wäre wenn, dann ja wohl ebenfalls auf den Schützenverein-Nachwuchs anzuwenden.

 

Wen finden wir jedoch wenn wir auf "Schützenverein" klicken? :

http://www.myheimat.de/garbsen/beitrag/29440/1-vorsitzender-vom-schuetze...

Aha - so ist das also. Die Killerspiel (und wohl auch Paintball) verbieten wollende jugendpolitische Sprecherin der SPD, Frau Marks, ist mit anderen MdB´s und MdL´s in Schützenvereinen. So so...

Das erinnert mich an gewisse Vorkommnisse in den USA.

 

Grüße

ALOA

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Mich würde mal interessieren, wie man ein Paintball-Verbot verfassungsgemäß begründet. Welches Rechtsgut soll damit geschützt werden, wenn auf Privatgelände Handlungen zwischen Privatpersonen stattfinden, die den Handlungen zustimmen, durch die Handlungen dank Schutzmaßnahmen im Regelfall keine Verletzungen erleiden und aus den Handlungen auch keine Belastung für die Allgemeinheit abgeleitet werden kann?

Bei Ballerspielen lässt sich ja vielleicht (wenn auch mMn nur sehr dünn) argumentieren, dass gewaltverherrlichende Spiele die Menschenwürde verletzen. Aber wie argumentiert man das bei Paintball?

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@sm: Bei Paintball wird sogar auf echte Menschen geschossen!!!!!! (!!!) Damit wird auch die Menschenwürde tangiert. Diese soll wohl in ihrem Kern nicht-dispositiv sein, weshalb auch eine tatsächliche Einigung der Parteien die Verletzung (iS eines Eingriffs) der Menschenwürde nicht behebt oder rechtfertigt. Daher Verbot (+)

Nebenbei ist das Menschenwürdeargument bei rein nachgeahmten Computerfiguren natürlich sinnfrei. Will man hier mit der Menschenwürde argumentieren, setzt man die Computerfiguren mit echten Menschen gleich - und verstößt damit gegen die Menschenwürde.

Hinsichtlich der grundlegenden rechtlichen Fragen eines Verbots solcher Simulationsspielveranstaltungen ist eine Entscheidung des EuGH (hier auf Beck-Online) aus dem Jahr 2004 ("Laserdrome") vielleicht von Interesse. Danach verstößt es jedenfalls nicht gegen europäisches Recht, eine kommerzielle Veranstaltung solcher Spiele, in denen es um simulierte Tötungshandlungen an Menschen geht, zu untersagen. Ergebnissatz:

"Nach alledem ist auf die Vorlagefrage zu antworten, dass das Gemeinschaftsrecht einem nationalen Verbot einer in der gewerblichen Veranstaltung von Spielen mit simulierten Tötungshandlungen an Menschen bestehenden wirtschaftlichen Tätigkeit, das zum Schutz der öffentlichen Ordnung wegen einer in dieser Tätigkeit gesehenen Verletzung der Menschenwürde ergeht, nicht entgegensteht."

 

Wenn man Laserdome/Paintball als die Menschenwürde verletzend ansieht, muss man konsequenterweise auch darauf verzichten, in der militärischen Ausbildung das "Ausbildungsgerät Duellsimulator" (AGDUS) zu verwenden. Das AGDUS ist technisch nichts anderes als ein Lasersender und eine Empfangseinheit, wie sie auch in Laserdomespielen Verwendung finden könnte. Ebenso dient es, wie einige Leser vermutlich schon praktisch erfahren haben, der realitätsnahen Simulation von Schußwunden, inklusive der Simulation des "Ausfalls" durch Blutverlust. Da jeglicher Eingriff in die Menschenwürde eine nicht zu rechtfertigende Verletzung darstellt kanndieses Ausbildungsgerät trotz behaupteter taktischer Notwendigkeit nicht anders betrachtet werden.

Entsprechend müsste man die gängigen Schießsimulatoren bei Bundeswehr und Polizei verbieten, wenn man das Töten virtueller Pixelhaufen als die Menschenwürde verletzend ansieht.

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Es gibt bei diesem tragischen Thema sicherlich hunderte von guten und interessanten Ansichten. Deshalb ist m.E. das Argument der Einschätzungsprärogative des Gesetzgebers hier durchaus stark. Als "Stütze" kann hier insbesondere der Schutz der öffentlichen Ordnung angeführt werden.

Ein Vergleich der schieren Zahlen solcher Amokläufe in den USA (mit einer unglaublich liberalen Waffengesetzgebung) und Deutschland (mit einer durchaus strikten Waffenkontrolle) zeigt aber ganz besonders: Es liegt nicht an der Waffengesetzgebung (siehe dazu als simplifiziertes Beispiel auch - obgleich hier und da etwas gefälscht - Bowling for Columbine von Michael Moore). Nur eine komplette "Ausrottung" von Schusswaffen würde hier helfen, und das ist wohl praktisch nicht durchführbar.

Was aber hilft? Ich habe als junger Mann, der in seiner Schulzeit des Öfteren solche ominösen "Killerspiele" gespielt hat, die Erfahrung gemacht, dass es gerade die Spiele waren, die besonders realistisch waren, die auf mich einen prägenden Eindruck gemacht haben. Denn man bekam dabei immerhin mit, was man anrichtete: viel Blut, herumliegende Gliedmaßen, eine massive Anzahl von Leichen. Für jemanden, der solche Spiele in seiner Jugend nicht erlebt hat, mag dies abscheulich klingen; aber es ist m.E. gerade der Realismus solcher Spiele, der eine irgendwie geartete Nachahmung verhindert. Die in diesem Zusammenhang immer wieder in Verruf kommenden Spiele, als bekanntestes Beispiel Counterstrike, zeigen einen solchen Realismus eben gerade nicht: Man sieht keine Verletzungen, kaum Blut, und Leichen verschwinden nach einer Minute wieder. Ich glaube, dass gerade darin das Problem solcher Spiele liegt. Ein Amokläufer, und das wird auch durch die völlig unauffälligen Biographien dieser Menschen indiziert, weiß vielleicht gar nicht, was er mit seiner Schusswaffe anrichtet - weil er meint, dass er sich wie in einem Computerspiel verhält. Ob es so ist, kann natürlich niemand sagen, aber ich weiß, dass eigentlich besonders schockierende Spiele wie etwa Call of Duty 4 (wo man u.A. in einem Hubschrauber sitzend von einer Atombombe überrollt wird) mich gerade nicht zu einem Gewalttäter, sondern eher zum Pazifisten gemacht haben.

Was heißt das nun für die Gesetzesvorlage? Man könnte durchaus überlegen, ob nicht Paintballspiele einen ähnlichen erzieherischen Effekt haben. Das wäre natürlich äußerst streitbar. Gleiches gilt für Computerspiele: große Zensur ist m.E. geradezu kontraproduktiv; zwar verhindert sie vielleicht, dass einige Menschen ihre sadistischen Fantasien am PC ausleben können, aber möglicherweise führt das gerade dazu, dass sie sie in der Realität ausprobieren wollen. Die Einschränkung der Waffengesetzgebung macht nur Sinn, wenn dadurch Waffenbesitz quasi gänzlich verhindert wird, alles andere ist letztlich, das zeigt gerade der Amoklauf von Winnenden, zum Scheitern verurteilt.

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Felix von Leitner verlinkt in seinem Blog auf die Website "was-ist-paintball.de"

Darin ein kurzer Artikel über ein Urteil des Verwaltungsgerichts Dresden aus dem Jahr 2007, in dem es ein Paintball-Verbot für rechtswidrig erachtete.

Das Gericht kommt dort zur Einschätzung, dass eine verlangte

" 'Gefahr für die öffentliche Ordnung' nicht vorliegt. Der bloße Verdacht, dass das angebotene Verhalten später einer entwürdigenden Behandlung von Menschen Vorschub leiste, könne noch nicht die von den Behörden angenommene Verletzung der Menschenwürde darstellen. Ein entsprechender Wirkungszusammenhang zwischen dem Spiel und der Ausübung von Gewalt sei nicht belegt. Das Spiel selbst verletze weder Wertmaßstäbe des Grundgesetzes noch den gesellschaftlichen Wertekonsens."

http://www.was-ist-paintball.de/web/news.politik2.html

Ob es hier Urteile höherer Instanzen gibt, habe ich nicht recherchiert.

Bildet man eine Schnittmenge zwischen Amokläufern einerseits und Paintball-Spielern bzw. Schützenvereinsmitgliedern andererseits, so ergäbe sich meines Wissens mehr amoklaufende Schützenvereinsmitglieder als amoklaufende Paintball-Spieler. Ich glaube mich zu erinnern, dass bei den amerikanischen Amokläufer-Schülern zwar auch Paintball-Waffen gefunden wurden.

Aber: Um erfolgreich (wie zuallermeist üblich, im Team) Paintball zu spielen (sei es innerhalb oder außerhalb der Turniere und Ranglisten) ist Disziplin, Übung, Teamgeist und gute Kommunikationsfähigkeit notwendig. Alles Faktoren, die bei den psychologischen Profilen der einzelgängerischen Amok-Tätern eher unter-ausgeprägt waren. Die Abstimmung bei den Spielern untereinander ist wichtig und erfolgskritisch. Der hohe Anteil an Kommunikation und Abstimmung ist nicht vergleichbar mit der ausschließlichen Solo-Tätigkeit eines hochkonzentrierten, eher in sich gekehrten Schützensvereins-Schützen. (Aber auch diese zu entwickelnde Fähigkeit der Konzentration halten sich die Befürworter der Schützensports ja zugute).

Außerdem wird sich der Paintball-Spieler ständig der eigenen Verwundbarkeit bewusst, --wenn er nicht aufpasst, wird er selbst zum "Opfer" der fremden Farb-Markierung. Ein asymmetrischer Unverwundbarkeitsglaube -ich starker Täter, dort schwache Opfer- kann sich durch das ständige Feedback und Hin- und Herschalten zwischen Angriff und Deckung hier mE. nicht entwickeln.

Das Paintball-Verbot steht ja schon länger auf der Wunschliste einger landespolitischen Hardliner der hinteren Reihen. So, wie die Überwachungs-Wünsche der NSA schon vor den Anschlägen von 9/11 definiert waren, und der Anschlag dann Anlass zur Umsetzung bot, dient hier mE. auch diesmal die Tat von Winnenden vordergründig als Umsetzungs-Vehikel.

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@Jan Philipp Kampmann
Ein interessanter Gesichtspunkt. Demnach wären Winnetou-Filme jugendgefährdender als jeder Splatter-Film. Denn die erschossenen Fallen einfach um, halten sich vielleicht noch kurz den Bauch, aber das war es. Keine Blutlachen, keine langsames Sterben unter Schmerzen und Schreien - nichts, einfach tot.

Die wissenschaftliche Forschung zu den Wirkungen von Splatter-Filmen oder sog. Killerspielen erlaubt m.E. keine Aussage. Vielleicht liegt es vornehmlich am Zuseher/Spieler, ob es überhaupt eine und falls ja welche Wirkung hat. Das hielte ich persönlich für am plausibelsten. Aber vielleicht ist ein Miss-Marple-Krimi tatsächlich gefährlicher als "From Dusk Till Dawn" oder umgekehrt oder doch gar nicht.

Um zu Paintball zurückzukommen: Sicher, es gibt kein Blut, dafür viele blaue Flecken. Aber was vielleicht wichtig ist: Wer es je gespielt hat, der erfährt, wie schnell und plötzlich man aus dem Spiel ausscheiden kann. Ob man das deshalb umso mehr auf einem wahren Schlachtfeld "erleben" möchte - ich bezweifle das.

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Mal sehen ob die Zypresse und die Zensursula sich auch für ein BKA gesponsortes STOPP-Schild im Internet einsetzen werden, welches erscheint wenn man auf Paintball Webseiten geht. Und natürlich auch ein Straftatbestand für Leute, die im Ausland "Paintball-Camps" besuchen.

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Hier noch das BVerwG-Urteil zu Laserdrome (für alle zum lesen - der Beck-Link oben ist nur für eingeloggte zu sehen):

http://www.bundesverwaltungsgericht.de/media/archive/4849.pdf

 

@ Herr Hausherr .. das bedenkliche ist, das man dem Staat inzwischen
 alles zutraut. Mdme Zypries hat sich ja auch zu Wort gemeldet und Kastration u.a. von Google wg. Urheberrecht und anderem in Aussicht gestellt. Sie hat also zugegeben, das die Stop-Schilder noch häufiger zu sehen sein werden.

Staatspolitisch wird nicht nur hier ganz weit an der Wirklichkeit vorbei regiert. Ohne "Werbung" machen zu wollen. Die epetition gegen Zensursula hat in wenigen Tagen (4) rd. 50.000 Unterschriften eingebracht. Das Alexa-Ranking der Piratenpartei.de - Seite ist in nur 10 Tagen auf ein Niveau angestiegen welches etablierte Blogs wie die Nachdenkseiten überholt hat. In Schweden inzwischen die drittgrößte Partei.

Rechtlich kann man das m.E. wohl leicht verbieten - das sollte keine größere Hürde darstellen.

 

ALOA

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Nun, ob ein Computerspiel derartige psychische Folgen auslösen kann, dass ein Spieler zum Amokläufer wird, ist wohl hauptsächlich auch eine Frage der Obsession. Miss-Marple- und Winnetou-Filme könnten wohl tatsächlich bei einigen Zuschauern die Überzeugung auslösen, ein Pistolen- oder Gewehrschuss sei nicht grausam; dieser Effekt wird aber wohl erst bei einer "Dauerbeschallung" mit diesen Filmen eintreten. Genau das Gleiche passiert bei Computerspielen: wer sie nur ab und zu spielt, wird in der Regel kein Amokläufer; genauso wird jemand, der ab und zu Erotikfilme guckt, keine absonderlichen Sexualpraktiken entwickeln oder gar zum Sexualstraftäter werden. Computerspiele stehen nur eben so im Fokus, weil sie viel häufiger als Paintball, Erotikfilmchen, Winnetou oder Miss Marple zu einer Obsession werden. Solche Obsessionen, in welche Richtung sie auch immer gehen mögen, muss man verhindern; und wenn ein erhöhter Realismusgrad in Computerspielen dazu beitragen kann, sollte man darüber auch durchaus mal nachdenken.

Es ist nur eben letztlich die Frage, inwieweit hier der Gesetzgeber überhaupt in der Lage ist, derartige Obsessionen zu verhindern. Wir haben schon gelernt: Eine Waffenbeschränkung funktioniert nicht, Zensur funktioniert nicht, ein Verbot von Paintball ist wohl ziemlich sinnlos. Das einzige, was wirklich helfen würde, wäre ein totales Verbot (von Waffen oder derartigen Computerspielen), und das will auch keiner. Was kann der Gesetzgeber also überhaupt noch tun? Wohl gar nichts. Denn wenn ein Gesetzgeber nur halbherzig ist (wie hier), kann eine Initiative nur helfen, wenn ihr Geist von der Bevölkerung inkorporiert wird. Es ist also nur die Gesellschaft, die sich hier selbst helfen kann. Darin bin ich, zumindest was derartige Amokläufe angeht, mittlerweile (auch dank der Krise) ganz zuversichtlich; wir müssen nur letztlich auch wieder lernen: Wenn wir Risiken zulassen (wie Waffen und Computerspiele), dann kann es immer passieren, dass sich diese verwirklichen. Das Sicherheitsdenken, das die Bush-Regierung und auch die große Koalition an den Tag legten, ist dagegen der falsche Ansatz, denn er macht uns im Vertrauen auf den Staat unaufmerksam für unsere Umgebung.

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@aloa. Danke für Ihre Verlinkung des BverwG, mein Link auf die EuGH-Entscheidung oben ist doppelt: einmal freies Netz, einmal Beck-Online.

@joachim:ihre Schnittmengenbildung mag zutreffen oder auch nicht (zu berücksichtigen wäre, dass es weit mehr Schützenvereinsmitglieder gibt als Paintballspieler): Kriminologisch wäre die Aussage ohnehin minimal, weil es viel zu wenige Amokläufer gibt (glücklicherweise). Ansonsten könnte man auch einen Zusammenhang mit Pommes Frites-Essern, Simpsons-Guckern oder Gysi-Wählern herstellen, das wäre alles genauso aussagekräftig.

@Kauz: Die plausibelsten Ergbnisse zum Zusammenhang zwischen Medieninhalten und Verhalten ergeben tatsächlich einen Ursachenzusammenhang, der so ähnlich ist wie Sie andeuten: wer ohnehin eine Tendenz zur Gewalttätigkeit hat, den interessieren auch solche Filme eher.

Die These, dass weniger Blut mehr Wirkung hätte als die realistische Darstellung ist mir neu, aber vielleicht gibt es ja schon entsprechende Forschung, müsste ich mal schauen.

Beste Grüße an alle, die hier mitdiskutieren,

Henning Ernst Müller

 

Der Gesetzgeber kann - oder besser *sollte - nie ein Ersatz für Erziehung und Gesellschaft sein. Sonst kommen wir zu Jacob Leib Talmons "totalitarian democracy". Er warnt vor der messianischen, totalitären Demokratie.

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“Von uns aus gesehen – von einem Beobachtungspunkt in der Mitte dieses zwanzigsten Jahrhunderts – erscheint in der Tat die Geschichte der letzten hundertfünfzig Jahre als die systematische Vorbereitung auf den schroffen Zusammenprall zwischen empirischer und liberaler Demokratie einerseits und totalitärer messianischer Demokratie andererseits – und das ist die Weltkrise von heute.”

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Ich nenne das ein "Big Brother-Syndrom". Es ist nicht damit getan dieses mit Kameras gleichzusetzen oder einer völligen Überwachung (dafür wird es meist verwendet). Es geht in der Hauptsache darum, das gesellschaftliche Normen in Gesetzesform gegossen werden sollen, welche relativ tief in die Privatsphäre hinein reichen.
 Und dies vermehrt auch bei Dingen welche sagen wir lediglich "51%" (oder eine knappe BT-Mehrheit) für gut und richtig halten. Dann kann auch eine Demokratie zu einer Diktatur werden.

Es gab die Verbots-Diskussionen in ähnlicher Weise auch schon früher. Ich erinnere an die Rollenspiele in den 80er/90er-Jahren welche von der bayrischen Regierung (und in den USA) im Gespräch waren. Damals wg. "Satanismus" und Selbstmord-Gefahren. Neben Paintball wir man ja auch WoW verbieten. Dazu einmal eine Seite von damals:

http://www.rpgstudies.net/

Und eine Studie daraus:

http://www.rpgstudies.net/schmid/vortrag.html

Daraus aus dem Schluss (entsprechend anzuwenden bei Paintball):

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"Wie Sie aus meinen bisherigen Ausführungen ersehen haben, gibt es eine große Diskrepanz zwischen dem Forschungsstand zum Rollenspiel und den Berichten in den Medien.

Woran liegt das? Was die Medien angeht, so sind üble Neuigkeiten natürlich wesentlich publikumswirksamer als keine Neuigkeiten."

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Und so ist das. Und das gilt auch für Politiker welche sich profilieren wollen.

Grüße

ALOA

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was hat denn die Frage der Verfügbarkeit von halbautomatischen Großkaliber-Waffen überhaupt mit Paintball und Computerspielen zu tun?

Wenn sich ein - in der Regel ohnehin sozial isoliert oder gegängelter Jüngling - eine Abartigkeit aufgrund von "Tötungsspielen" aneignet oder verstärkt, ist es das eine. Früher haben diese Leute Frösche gequält.

Ein solches Bürschlein wird sich aber nicht ins Rotlichtviertel begeben und eine illegale Schusswaffe dort erstehen. Nur über das Heranschleichen an legale Waffen wird die Katastrophe ermöglicht. Da muss der Gesetzgeber eingreifen.

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Es geht hier alleine und um nichts anderes als um Profilierungssucht der Politiker auf einem medial ausschlachtbaren Gebiet. Das war zu Zeiten der "Selbstmorde" und "Satanisten" bei den Papier-Rollenspielen mit Würfeln so, ist bei der Zypresse ("geschlossener Gesellschaft") und der Leien-Ministerin und den Kinderporno´s so, ist bei der Killerspiel-CSU so und das ist auch bei Paintball der Fall.

Und das ist auch beim Thema Terrorismus so. Es geht dabei nur mit marginalem Anteil darum effektive und sinnvolle Arbeit zu leisten. Die Handlung wird bestimmt durch Populismus und billigem (damit meine ich monetär) "wir tun was" Aktionismus.

Man kann sehr unspektakulär Polizisten einstellen welche KiPo verfolgen und Server vom Netz nehmen. Man kann auch teure Kampagnen gegen Gewalt fahren. All das kostet jedoch mehr als ein Handstreich in einem Gesetzbuch. Mehr Arbeit für die Polizei und Juristen verordnet - bei weniger Personal... anstelle mehr Personal um die bereits bestehenden Gesetze und Auflagen korrekt einzuhalten. Das ist seit Jahren "Beste Politik".

 

Grüße

ALOA

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Herr Bosbach wird in der Presse - vielleicht verkürzt - mit der Behauptung wiedergegeben, dass das Verbot von Paintball gerechtfertigt sei, weil in diesem Spiel das Töten von Menschen simuliert werde; daher sei es sittenwidrig.

Wo ist da der Unterschied zum Fechten? Ob Florett, Degen oder Säbel: Es geht darum, dem realen Gegner - der perfiderweise mit einer undurchsichtigen Maske aus Flechtwerk seiner Individualität beraubt wird (um die natürliche Tötungshemmung zu überwinden? Ich bin fast sicher, dass es auch durchsichtige Kunststoffe gibt, die bruchfest genug sind, um sich als Gesichtsschutz zu eignen.) - ein realen Waffen möglichst naturgetreu nachempfundenes "Sportgerät" in den Leib zu rammen, und das mehrfach (Duelle gehen in Direktausscheidungen auf bis zu 15 Treffer).

Ich wüßte zu gerne, wie Herr Bosbach angesichts dieses Sittenwidrigkeitsverdiktes die soziale Anerkennung (Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes - laut wikipedia {http://de.wikipedia.org/wiki/Silbernes_Lorbeerblatt; Stand: 08.05.2009, 11:18 Uhr} "die höchste sprotliche Auszeichnung in Deutschland") durch den Bundesinnenminister oder gar den Bundespräsidenten) und erhebliche finanzielle Unterstützung, die der Bund und dort ausgerechnet das Bundesinnenministerium, das jetzt das Verbot des sittenwidrigen Simulierens von Tötungshandlungen vorantreibt, dem Fechtsport zukommen lässt, rechtfertigt.

 Wäre es nicht konsequent - ist es nicht vielleicht sogar rechtlich geboten - Fechten und Paintball gleich zu behandeln? Sind wir wirklich so versessen darauf, Dritter im Medaillenspiegel der nächsten Olympischen spiele zu werden, dass wir jetzt auch zu sittenwidrigen Mitteln greifen? Und wenn ja: warum dann nicht wieder Doping, vom Innenministerium gefördert und im Erfolgsfall vom Bundespräsidenten mit dem Silbernen Lorbeerblatt belohnt?

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Nach meiner Meinung sind die meisten Spieler in der Lage, Spiel und Realität voneinander zu unterscheiden. Schließlich gibt es auch wenig Schachgroßmeister, die dann echte Heerscharen kommandieren wollten. Und wohl niemand ist zum Räuber geworden, nur weil er so gerne Räuber&Gendarm gespielt hatte. Auch von Modelleisenbahner, die das reale Zugnetz unter ihre Kontrolle bringen wollten, habe ich noch nichts gehört. Vielleicht fiel und fiele es bei den vielen „Verzögerungen im Betriebsablauf“ auch gar nicht auf - wer weiß.

Und überhaupt: Einem wirklich obsessiven Computerspieler ginge wahrscheinlich schnell die Puste aus, so mit Waffen und Munition die Treppen immer hoch und runter. Aus dieser Sichtweise sind Paintballer wohl gefährlicher weil sportlicher. Ist das der Grund für diese neue Verbotsidee? Wann ist eigentlich Sommerpause? Wenn jetzt schon solche Vorschläge kommen, was passiert denn dann erst und dann nochmal im Wahlkampf?

Was mich auch wundert: Warum hat nach Amsterdam niemand ein Verbot von Rennspielen und Autoscootern gefordert? Schließlich wird hier simuliert, ein Fahrzeug als Waffe zu gebrauchen. Als einfache Erklärung, weil monokausal, wäre es doch gut durchgegangen. Und selbst wenn man nichts dergleichen dem Täter nachgewiesen hätte (Wer ist denn bitteschön noch nie Autoscooter gefahren?) die üblichen Verdächtigen hätten doch wenigstens mal mutmaßen können.

Ich kann Herrn Dr. Müller nur zustimmen: Wenn es eine Möglichkeit gäbe, Prävention vor Amokläufen per Verbot und Gesetz zu erreichen, dann, indem nicht mehr wie bisher über den Täter berichtet werden darf und er so mit makaberen, posthumen Ruhm rechnen kann. Alles andere ist blanke Augenwischerei. Wer - aus welchen Gründen auch, die aber immer komplex sein werden - zum Amokläufer wird, der würde es auch ohne Computerspiele, ohne Paintball, ohne Splatter-Filme oder was auch sonst. Selbst Schusswaffen braucht er noch nicht einmal - man erinnere sich an den Messerstecher zur Eröffnung des Berliner Hauptbahnhofs.

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Nun droht sich unsere Regierung komplett lächerlich zu machen: Hatte man zunächst noch Sympathie verdient für den Vorschlag, Waffenbesitzer nun auch (wenigstens gelegentlich) zu kontrollieren, denn eine ordnungsgemäße Aufbewahrung von Waffen und Munition hätte es dem Amokläufer von Winnenden deutlich erschwert, wird nun - offenbar unter dem Druck der bundesdeutschen Schieß-Lobby, in der großen Koalition erwogen, die Kontrollen, wenn sie denn angesichts der Überlast der Ordnungsbehörden mit anderen Aufgaben überhaupt jemals erfolgen, vorher anzukündigen. Reinhard Grindel  wird in der taz von heute so zitiert:

"Wenn der Waffenbesitzer gerade keine Zeit hat, kann er einen Termin mit dem Mitarbeiter der Ordnungsbehörde ausmachen", sagt Reinhard Grindel, Innenpolitiker der CDU. "Der Prüfer darf jedoch nur die Räume betreten, in denen Pistolen und Gewehre aufbewahrt werden." Wer sich diesem Check dauerhaft verweigere, müsse Strafe zahlen oder sogar die Waffen abgeben. Dass der Waffenbesitzer schon vorher vom Behördenbesuch wisse, sei kein Problem, meint Grindel. "Das einzige was passieren kann, ist dass der Mann sich bis zum Termin einen ordentlichen Waffenschrank zulegt."

Herr Edathy von der zweiten großen Partei zeigt sich kooperativ:

Ähnlich sieht das auch SPD-Mann Sebastian Edathy, Vorsitzender im Innenausschuss des Bundestages: "Natürlich gilt auch für Waffenbesitzer das Grundrecht auf die Unverletzlichkeit der Wohnung. Aber eine angekündigte Kontrolle ist zu verkraften." Allerdings müssen die Ordnungsämter auch mehr Mitarbeiter anstellen, um tatsächlich kontrollieren zu können", sagt Edathy. "Sonst bleibt das Symbolpolitik."

Herr Edathy gibt schon das richtige Stichwort: Symbolpolitik. Denn soll der Bundestag jetzt etwa die Personalfragen der Ordnungsämter klären? Oder deren Arbeitspläne aufstellen?

Ich denke, man kann dumme Vorschläge machen und man kann sich dumm stellen, aber den Wähler für dumm verkaufen, das geht im Wahljahr nun  gar nicht, liebe große Koalition.  Bitte lasst es also lieber ganz bleiben.

Zu Art. 13 GG: Wer einen Waffenschein beantragt, müsste eben zugleich zustimmen, gelegentliche unangekündigte Kontrollen der ordnungsgemäßen Aufbewahrung der Waffen und Munition  in seiner Wohnung (oder wo auch immer) zuzulassen. Ähnlich ist es im Leistungssport mit Dopingkontrollen (die weit stärker in wesentlich mehr Grundrechte eingreifen). Wer keine Kontrolle will, muss ja nicht mit solchen Waffen schießen.

Wer einmal einen genervten und ansonsten in seiner Arroganz vielleicht noch mit Herrn Schäuble vergleichbaren Politiker dazu lesen will kann sich den in der SPD zuständigen Herrren anlesen:

http://www.abgeordnetenwatch.de/dr_dieter_wiefelspuetz-650-5785.html#q18...

Den inhaltlichen Unterschied zwischen den zwei Innenpolitik-Platzhirschen der Beiden großen Parteien kann man schon lange nicht mehr erkennen. Offenbar geht das Hand in Hand mit der entsprechenden Einstellung dem (missliebigen oder missgünstigen) Bürger gegenüber.

Grüße

ALOA

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Angekündigte Kontrolle... und nur der Räume in denen Waffen aufbewahrt werden... Aber Paintball wird verboten... ??? Ich arbeite in einer friedensbewegten, selbstverwalteten Firma, und selbst wir hatten mal ins Auge gefasst, einen Abteilungsausflug zu einer Paintball-Anlage zu machen. Unsere Wahrnehmung war nicht "Simulierte Tötungen" sondern Gaudi und Abenteuerspielplatz für Erwachsene. In der Tat eine Art erweitertes Völkerballspiel. Aber die Waffenkontrollen... Wir haben einen Tontauben Schießstand in der Nachbarschaft, hinter dem eine unfassbar starke Lobby steht (Großunternehmen, Juristen, Ärzte, Manager). Unser Haus ist seitdem unverkäuflich, viele Sommernachmittage kann man aufgrund des Lärms nicht im Freien verbringen. Nun sollte die Lärmimmission gemessen werden. Das zuständige Landesamt fragte beim Schießstandbetreiber nach, wann denn die Schießzeiten seien und kündigte diesem die Messungen an. Wundert sich irgendwer, daß an diesen Tagen der Messtechniker unverrichteter Dinge abzog und die ganze Angelegenheit ausging wie das berühmte Hornberger Schießen? Es gab noch den Kommentar, daß ja selbst an mehreren Tagen mit angekündigtem Schießbetrieb nicht geschossen wurde, es also so schlimm nicht sein könne.

Wie soll man sich die "angekündigte Waffenkontrolle" nun vorstellen? Vielleicht so (Gespräch am Frühstückstisch einer Waffenliebhaberfamilie):

Waffenvater zum Sohnemann: "Junge - hol doch mal die 44ger aus dem Kinderzimmer und bring sie in den Waffenschrank. Die Kombination kennst Du ja. Der Herr Kontrolleur kommt nachher."

Sohnemann: "OK Papa. Muß ich gleich erst vom Peter hohlen. Der hat sie sich ausgeliehen."

 

Wie wäre es, Kontroll-Emails an die Waffenliebhaber zu verschicken. Zumindest wäre das billiger als ohnedies sinnentleerte Kontrollen. Am besten ein Formular mit Punkten für Kreuzchen:

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Sehr geehrter Herr Waffenliebhaber,

im Interesse der öffentlichen Sicherheit steht die alljährliche Waffenlagerungskontrolle an.

Bitte kreuzen sie Zutreffendes an:

O meine Waffen sind ordnungsgemäß gelagert und unter sicherem Verschluss

O meine Waffen liegen offen herum

O meine Kinder dürfen regelmäßig mit den Waffen spielen und sie mit in die Schule nehmen

O der aktuelle Aufenthaltsort meiner Waffen ist mir völlig unbekannt

O ich mache von meinem Recht die Aussage zu verweigern gebrauch

 

Wir empfehlen Ihnen, den fett gedruckten Punkt zu bestätigen.

 

Hochachtungsvoll

Ihre Waffenlobbybehörde

 

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ich finde es auch erschreckend, wie das thema angegangen wird. wer argumentiert, waffenbesitzer verhielten sich in aller regel rechtstreu, verkennt, dass jede waffe objektiv eine potentielle gefahr darstellt. und wenn in einem haus 10 waffen vorhanden sind, ist diese potentielle gefahr größer, als wenn nur 5 waffen dort sind. wer das nicht glauben möchte, sollte sich tatsächlich einmal bowling for columbine ansehen. der film ist zwar populistisch und tendenziös, aber beinhaltet fraglos auch wahrheiten. die zahlen über die schusswaffen-opfer in amerika lügen nicht.

es ist auch unsauber, nur auf den waffenbesitzer abzustellen. wer so argumentiert, ignoriert den casus winnenden - dort war es schließlich auch nicht der waffenbesitzer.

ich kann auch beim besten willen nicht verstehen, warum jemand 20 waffen in seinem haus lagern muss.

am schlimmsten aber finde ich, dass die politik sich offenbar auf die waffenlobby verlässt, ohne die sachlage eigenständig zu würdigen. hier sollten die gerichte zum vorbild genommen werden: wie oft wurden schon urteile aufgehoben, weil das instanzgericht dem sachverständigen zu unkritisch gefolgt ist, ohne eigene erwägungen anzustellen. dazu kommt noch, dass es sich im falle der lobbyisten um sachverständige handelt, denen jegliche objektivität abgeht.

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Fragt sich heute eigentlich noch jemand, warum eine (Mittelstand, annehmbare Schulbildung, nicht Arbeitslos oder Drogenabhängig...) Jugend (Baujahr 80-85) die Politik "nicht so ganz" für voll nimmt? Abgesehen davon, das ausser Ausschlachtung von Ereignissen zum eigenen Vorteil (uuuh Amoklauf ohje, ohje -verbietet "Killerspiele", Paintball und Brot überhaupt!!! ..Anm. 99,9% aller Amokläufer essen regelmäßig Brot...) nutzen, um diverse - teils abstruse Dinge - zu realiseren, von denen diese Herrschaften nichtmal einen Hauch einer Ahnung haben? (Zypries - was ist ein Browser!?!?).

Okay, ich leb seit beinahe 10 Jahren in Österreich...und will auch garnicht sagen das es hier politisch so viel anders zugeht,... aber echt jetzt...Deutschland tut mir Leid! Wie sagt man in Wien so schön:"Ned bös sein,..owa (aber) ...die ham an gscheiten Sprung in da Schüssl..."

Wenn ich das alles so les, (die letzten Monate...) denk ich mir oft: "Verdammt, die Alpenrepublik hat sicher ihre Last zum tragen..aber ernsthaft? Bin ich froh das hier nicht SOLCHE Komplettpfosten (Ausnahmen gibt es!) rumlaufen...oder diese zumindest nix zu melden haben...!"

Was viel trauriger ist als Pixelblut und Gelatine-Bällchen, ist der Verfall der Werte, die von den Eltern oftmals nicht mehr weitergegeben werden (können).
Wenn Papa dann noch ne Knarre im Schrank hat, es kein(e) Unrechtsbewusstsein / Diskussionsgrundlage gibt - dafür ständig "aufs Maul" oder "intressiert mich nicht... / bin nicht da" ...ist es wohl nachvollziehbar, wenn 0,01% der Jugendlichen -angesichts der perspektiven komplett durchdrehen (hoffen wir das es nie wirklich soviele werden!).

Finden wir uns damit ab, genau wie die Leute vor 20,..40,..60 Jahren...die Welt (Jugend) ist schlecht, lernt nix und aus der wird auch nix,...wir sehen - für einen gewichtigen Teil trifft das zu,... dennoch ist aus einer "Handvoll" was geworden obwohl sie Rock'n'Roll gehört haben ...und nun müssen sie sich für Ihre Manager-Gehälter rechtfertigen ;)

LG

Ich

 

 

 

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