Deutsche Frequenzauktion bringt "nur" knapp 4,4 Milliarden Euro

von Dr. Axel Spies, veröffentlicht am 20.05.2010Die BNetzA teilt eben mit, dass der Bieterkampf um neu verteilte "Digital Dividend" Mobilfunkfrequenzen beendet ist. Nach 224 Runden seien insgesamt 4,38 Milliarden Euro geboten worden. Das ist eine erhebliche Summe, aber nur die Hälfte des Betrags, den Analysten erwartet hatten. Letztlich sind aber nur drei Betreiber in dem Bereich zum Zuge gekommen. Die DTAG, Vodafone und O2 haben sich bei der Auktion Angaben vom Donnerstag zufolge jeweils zwei Blöcke im besonders interessanten 800-MHz-Bereich gesichert; der Wettbewerber E-Plus sei im 800 MHz-Bereich leer ausgegangen. Im einzelnen:

- Vodafone D2 GmbH - 1.422.503.000 Euro (für insgesamt 12 Blöcke)

- Telefónica O2 Germany GmbH & Co. OHG - 1.378.605.000 Euro (für insgesamt 11 Blöcke)

- Telekom Deutschland GmbH - 1.299.893.000 Euro (für insgesamt 10 Blöcke)

- Erste MVV Mobilfunk Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH (E-Plus) - 283.645.000 Euro (für insgesamt 8 Blöcke)

Frage an alle: Welche Auswirkungen hat der Ausgang der Auktion für den deutschen (Breitband-) Markt? Ist das "zuviel" Geld, das anderweitig nicht für Investititionen zur Verfügung steht? Oder zu wenig =ein falsches Signal an andere Länder, die diese Frequenzblöcke noch nicht versteigert haben?    Link: http://www.bundesnetzagentur.de/cln_1932/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2010/100520FrquenzversteigerungEnde.html?nn=65116

 

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Ich hoffe, dass sich dieser dann doch "geringe" Kostenposten im Ergebnis auf die Preise bzw. in der Verfügbarkeit auf ländlichem Raum auswirkt. Vorstellen könnte ich mir, dass  dadurch Gelder frei sind (die wahrscheinlich für die Anschaffung eingeplant waren) und in Masten investiert werden kann.

 

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