Thesen zur Zukunft der Arbeitswelt: Arbeiten im "Schwarm"

von Dr. Michael Karger, veröffentlicht am 20.09.2010

Treffen die Prognosen der Gartner Group zu, so steht der Arbeitswelt künftig eine weitere Auflösung der jetzt bekannten Strukturen bevor. Laut CIO Online hat das schwerpunktmäßig im IT-Bereich tätige Marktforschungsunternehmen 10 Thesen zur Zukunft der Arbeit aufgestellt. Da die Unternehmen aufgrund des Innovations- und Veränderungsdrucks immer schneller und flexibler reagieren müssen, soll die Arbeitswelt von morgen zunehmend "chaotischer" und "sprunghafter" werden.

Hier einige der Thesen in Kurzfassung:

  • Routineaufgaben verschwinden zunehmend zugunsten von Ad-Hoc-Projekten. Laut Gartner soll der Anteil der Routineaufgaben in den Unternehmen von derzeit ca. 75 Prozent der anfallenden Aufgaben bereits bis 2015 auf 60 Prozent zurückgehen.
  • Die Arbeitnehmer bilden einzelprojektbezogene und unternehmensübegreifende "Schwärme"."Schwärme" sind Teams aus Mitarbeitern des Unternehmens und aus Mitarbeitern von Partnern. Kunden und Lieferanten.
  • Die klassischen Strukturen (Unternehmensabteilungen, Teams) werden durch lose Gruppierungen auf Zeit ersetzt.
  • Der Abschied von der Routine bedingt, dass die Chancen zur Standardisierung von Prozessen abnehmen. An die Stelle der Planung treten informelle Workflows ("Work Sketch-Ups").
  • Arbeiten im Schwarm bedeutet Zusammenarbeit über verschiedene Zeitzonen hinweg sowohl vom Büro als auch zunehmend vom "Home-Office" aus.
  • Alle sind mit allen verbunden: Der Trend zur Hyperkonnektivität wird sich verstärken.
  • Hyperkonnektivität bedeutet die noch weiter zunehmende Bedeutung von (sozialen) Netzwerken.
  • Hyperkonnektivität bedeutet die Zunahme von IT-Sicherheitsbedrohungen.

 

 

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