Loveparade 2010 - fünf Monate danach: Staatsanwaltschaftliche Ermittlungen werden konkretisiert

von Prof. Dr. Henning Ernst Müller, veröffentlicht am 22.12.2010

Achtung: Dieser Beitrag stammt aus dem Dezember 2010. Der aktuelle Beitrag von Juli 2015 befindet sich hier: 

http://blog.beck.de/2015/07/24/f-nf-jahre-und-kein-ende-die-strafverfolg...

Mittlerweile ist es fünf Monate her, dass bei der in Duisburg veranstalteten Loveparade 21 Besucher ums Leben kamen, da sie auf dem Weg auf das (bzw. von dem) Veranstaltungsgelände in ein tödliches Gedränge gerieten. Diese 21 Besucher erlitten Quetschungen und erstickten in der unkontrollierbaren Massenturbulenz, viele andere erlitten zum Teil schwere Verletzungen.
Nach fünf Monaten intensiver Ermittlungen werden nach Presseberichten die staatsanwaltlichen Ermittlungen nun nicht mehr gegen unbekannt, sondern gegen bestimmte Beschuldigte geführt, wobei aus der Stadtverwaltung Duisburg und aus der Firma des Veranstalters mehrere Personen verdächtigt werden sollen, zudem stehe auch ein leitender Polizeibeamter unter Tatverdacht (Quelle).
Dies würde weitgehend die hier vor einigen Monaten angestellten Überlegungen bestätigen, nämlich dass bei Planung und Genehmigung gravierende Fahrlässigkeiten begangen wurden, die im zurechenbaren Zusammenhang mit den Todesfällen stehen. Zudem können auch der Polizei Fahrlässigkeiten zur Last gelegt werden, da sie durch Sperren die Situation vor Ort noch verschärft hat.
Die einzelnen Vorwürfe sind in meinem Beitrag vom 23.09. und in dem vom 28.07. und in den dazu gehörigen Kommentaren wesentlich ausführlicher dargelegt, hier nur ganz knapp zusammengefasst:

Die Planung der Veranstaltung sah eine Menge von Besuchern vor, die in der zur Verfügung stehenden Zeit nicht auf das Gelände gelangen konnten. Es musste daher zum Stau kommen, dessen Bewältigung nur unzureichend geplant war.
Bei der Genehmigung der Veranstaltung wurden zudem Besucherströme nur in einer Richtung beachtet und nicht berücksichtigt, dass nach der Planung Hunderttausende gleichzeitig auf das Gelände kommen und es verlassen sollten - über mehrere Stunden und durch nur einen Ein-/Ausgang - eine Unmöglichkeit. Diese Unmöglichkeit wurde trotz Erkennbarkeit ignoriert, auch von den Strömungsphysikern, die die Stadt mit der Analyse der Entfluchtung des Geländes beauftragt hatte.
An entscheidenden Stellen - nämlich auf hunderten von Metern (Tunnel/Rampe) zwischen dem Einlass und dem eigentlichen Festgelände, gab es außerdem keine Fluchtwege.
Diese Wegführungen (die selbst als Fluchtweg galten)  waren überdies verengt von Bauzäunen, Polizeiwagen und Brezel-Ständen. Sie wichen insofern ab von der Genehmigung. Die Besucher wurden auch nicht durch Lautsprecherdurchsagen gesteuert, obwohl dies bei der Größe der Veranstaltung und der Eingangssituation unbedingt erforderlich war.
An der späteren Stelle der Katastrophe befand sich ein offen stehender Gulli, der mit einem dazu ungeeigneten Bauzaun abgedeckt worden war. Hier starben im Gedränge die meisten Menschen - sie konnten dieser Gefahrenstelle nicht ausweichen.

Wenn man diese Punkte noch einmal zusammenfasst, bedrückt es noch heute, selbst wenn man nicht unmittelbar betroffen ist: Hier sind Menschen gestorben, weil einfachste und gesetzlich klar geregelte Sicherheitsvorschriften nicht beachtet wurden, weil man offenbar unbedingt diese Veranstaltung durchführen wollte. Zu Recht wird nach wie vor auch die politische Verantwortung des Duisburger Oberbürgermeisters eingeklagt. Er hätte sich auch in der Anerkennung gesonnt, die eine gut verlaufene Loveparade 2010 ihm gebracht hätte, entsprechend muss er politisch dafür haften, dass es katastrophal misslungen ist - ganz unabhängig von unmittelbarer strafrechtlicher Verantwortung, die nach den Presseberichten der Staatsanwaltschaft wohl nicht angenommen wird (Quelle). Dass die Stadt Duisburg nach den Ereignissen sich mit Hilfe eines für mehrere Hunderttausend Euro bei einer Anwaltskanzlei bestellten "Rechtsgutachtens" reinwaschen wollte, gehört auch zu den vom OB verantworteten politischen Missgriffen.

Die strafrechtlichen Fragen im Zusammenhang mit diesem Ereignis sind hier im Blog mit einer Nachhaltigkeit diskutiert worden, die bisher bei keinem der hier verhandelten Themen erreicht wurde. Die drei (update 08.02.2011: vier) von mir eingestellten Beiträge sind  insgesamt bislang 25000 mal (update 08.02.2011: 42500mal) aufgerufen und über 1100 mal (update 08.02.2011: über 1350 mal) kommentiert worden. Damit wurde die Leistungsfähigkeit der Kommentarfunktion in diesem Blog mehrfach auf eine ernsthafte Probe gestellt.  Dabei wird - wie nicht anders zu erwarten bei so einem komplexen Geschehen, die Diskussion nunmehr weitgehend von wenigen "Experten" geführt, die sich in den vergangenen Monaten in alle Einzelheiten des Geschehens und der im Netz verfügbaren Planungsunterlagen eingearbeitet haben. Viele der Kommenatre sind hilfreich und alle zusammen vermitteln ein realistisches Bild von den Abläufen vor und bei dieser Veranstaltung. Als Fazit lässt sich wohl festhalten: Die Katstrophe war kein unglücklicher Zufall oder einfach Pech, sondern sie war bei der mangelhaften Planung, der widerrechtlichen Genehmigung und der mangelhaften Beachtung von Sicherheitsvorkehrungen geradezu erwartbar. Die Loveparade hätte in dieser Größenordnung an diesem Ort und mit diesen Vorkehrungen nicht stattfinden dürfen.
 
Es ist schwierig,  derart  komplexe Fälle strafrechtlich zu ermitteln - es gibt hunderte Zeugen, die befragt werden können/müssen, es gibt hunderte von Video- und Fotodokumenten, die analysiert werden müssen und natürlich hat jeder (potentiell) Beschuldigte  auch das gute Recht, sich zu verteidigen, insbesondere auch das Recht zu schweigen. Daher kann der - soweit berichtet wird - umfangreich ermittelnden Staatsanwaltschaft kein Vorwurf gemacht werden, dass es zu langsam gehe. Wenn und soweit die Ermittlungen am Ende erfolgreich  sind und ein Rechtsfrieden schaffendes Ergebnis haben, sollten diese Ermittlungen auch gründlich sein und dies braucht eben Zeit.

Ich habe hier mehrfach die große Wichtigkeit einer strafrechtlichen Aufarbeitung betont, wenn auch das Strafrecht (bei Weitem) nicht die einzige bedeutsame Perspektive ist, unter der die Loveparade 2010 analysiert werden kann. Das Strafrecht ist, auch wenn dadurch direkt keine emotionalen und finanziellen Schäden behoben werden, das stärkste Signal der Gesellschaft, dass ein solches Ereignis nicht hingenommen wird, und dass man die Sicherheit der Besucher nicht hinter dem "Ruhm", eine solche Veranstaltung durchgeführt zu haben, zurückstehen lassen darf.

Die Diskussion geht sicherlich noch weiter.

 

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537 Kommentare

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Relativ früh hat man sich in Ämtern der Stadt Duisburg Gedanken über die Menschen gemacht, die das Gelände womöglich gar nicht erreichen können bzw. wegen Überfüllung nicht mehr hineinkommen.

Zitat aus dem Protokoll der Stadt Duisburg vom 02.03.2010 (Anlage 38 im Endbericht):

"Selbst bei einer niedrigen Einschätzung des Besucheraufkommens von 500.000 bis 600.000 Personen, die auch nicht gelichzeitig alle vor Ort sind, würde aber im Zeitraum 17.00 - 22.00 Uhr ca. 300.000 Menschen kommen uns somit befänden sich ca. 120.000 Personen im öffentlichen Verkehrsraum, die das Veranstaltungsgelände nicht betreten dürften. Diese Problematik ist nicht lösbar! Auf die möglichen strafrechtlichen Konsequenzen für MA der Genehmigungsbehörden wurde hingewiesen." 

Die Konsequenz war dann, dass man das Veranstaltungsgelände seitens lopavent durch weiteres Planieren etwas vergrößerte, die Besucherzahl auf 485.000 herunterrechnete und einen Zu- und Ablaufplan vorlegte, der zeigen sollte, dass es möglich sei, jeweils nur 225.000 Leute auf dem Gelände zu haben und trotzdem die 485.000 Besucher alle (irgendwann) auf das Gelände zu lassen. Dieser Zu- und Ablaufplan wurde damit faktisch zu einem Kernbestandteil der Planungen. Dass er im Weiteren kaum daraufhin näher betrachtet wurde, ob die Menschenmengen gegenläufig durch die Eingänge/Tunnel passen, verwundert doch, zumal man ja selbst die strafrechtliche Problematik schon erkannt hatte.

Ich halte diese Ignoranz, übereinstimmend  mit der Leserin im vorherigen posting,  für den Kardinalfehler.

 

Danke Leserin und Prof. HEM, auch wenn der Kardinalfehler ja schon früher also solcher erkannt und beschrieben wurde, finde ich diese klare Zuspitzung hilfreich. Es bleibt mir völlig schleierhaft, wie jemand für diese Angelegenheit mit seiner Unterschrift geradestehen konnte. Denn vorschlagen und planen kann man viel - aber wer sowas letztlich tatsächlich beurkundet, der muss schon spezielle Beweggründe haben. Der Druck muss enorm gewesen sein, fürchte ich. Anders kann ich es mir nicht erklären.

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Die Leserin, Lothar Evers, HEM

Hätten nicht alle, denen diese sträfliche Analse bekannt war, vor dem Verwaltsungsgericht D'dorf klagen muessen, und zudem mindestens die Polizei und Feuerwehr, die sich mit Bedenken äußern begnuegten?        Wie nennt man das, unterlassene... Klagepflicht, oder? Und ist es legitim sich mit einem nicht vorhandenen Vetorecht herauszureden?

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Ist es richtig, dass Schreckenberg den Kluepfel empfahl, und weiß jemand wer letzteren beauftragte und bezahlte?

Da Schreckenberg Mitglied des Krisenstabes war, ist dann davon auszugehen, dass er mit am "Sicherheitskonzept" gebastelt hatte?

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Felix Licht schrieb:

Die Leserin, Lothar Evers, HEM

Hätten nicht alle, denen diese sträfliche Analse bekannt war, vor dem Verwaltsungsgericht D'dorf klagen muessen, und zudem mindestens die Polizei und Feuerwehr, die sich mit Bedenken äußern begnuegten?        Wie nennt man das, unterlassene... Klagepflicht, oder? Und ist es legitim sich mit einem nicht vorhandenen Vetorecht herauszureden?

Es hätte niemand klagen müssen. Es hätte lediglich jemand deutlich sagen müssen, dass kein Einvernehmen mit dem Sicherheitskonzept besteht.

Da in diesem Sicherheitskonzept ganz wesentliche Dinge fehlen, die zwingend hineingehören, sehe ich nicht, wie man dazu ein Einvernehmen von Seiten Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte hätte erklären können. Bislang liegen mir jedoch keine Informationen über entsprechend deutliche Kritik vor.

 

Felix Licht schrieb:

Da Schreckenberg Mitglied des Krisenstabes war, ist dann davon auszugehen, dass er mit am "Sicherheitskonzept" gebastelt hatte?

Nein, das Sicherheitskonzept hat Lopavent erstellt.

 

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Sorry, da steht am Ende etwas Buchstabensalat. Beitrag endet bei "ansehen".

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p.s.: Schaut man sich die Daten an (Beurteilung Schreckenberg acht Tage vor der Veranstaltung), so kann eher vermutet werden, dass zu diesem Zeitpunkt niemand mehr die Reißleine ziehen wollte. Ob dies auch bedeutet, dass sich niemand mehr die Entfluchtungsanalyse (überhaupt oder in hinreichender Weise) ansehen wollte, werden wir kaum klären können.

 

 

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Habe noch etwas weiter herumgestöbert und noch ein paar in diesem Zusammenhang interessante Informationen gefunden:

 

Arbeitsgruppe Sicherheit:

 

Das Ordnerkonzept wurde der Arbeitsgruppe Sicherheit am 9. Juli von Lopavent vorgestellt. Für das Ordnerkonzept hat sich die Arbeitsgruppe also durchaus interessiert.

 

Polizei und Ordnungsamt:

Im Abschlussbericht Sachverhalt, Seite 26, steht, das Ordnungsamt habe der Bundespolizei, dem Polizeipräsidium Duisburg und Herrn Prof. Dr. Schreckenberg eine CD mit den Bauvorlagen übergeben.

Der Bauantrag enthielt demnach unter anderem die folgenden Anlagen:

  • Veranstaltungsbeschreibung
  • Sicherheitskonzept
  • Entfluchtungsplan

 Bei dem Entfluchtungsplan handelt es sich um ein Entfluchtungsschema mit Stand vom 28. Mai (Anlage 20).

Meines Wissens nach wurde dieses Entfluchtungsschema von der Firma TraffGo nicht geändert. Hat dazu jemand eine andere Information?

Demnach wäre die Segmentierung des Veranstaltungsgeländes zum Zwecke der Entfluchtungsdarstellung (und damit auch a) die seltsame Grenzziehung des Veranstaltungsgeländes im Rahmen der Fluchtwegeplanung und b) die Ausklammerung des Bereichs Einlassschleusen bis Rampe bei der Fluchtwegeplanung) alleine schon durch die Überreichung der Bauvorlagen

  • der Bauaufsichtsbehörde
  • der Polizei und
  • dem Ordnungsamt

bekannt gewesen.

 

Und nun noch einmal zur Entfluchtungsanalyse:

 

Am 15. Juli 2010 stellte TraffGo die Entfluchtungsanalyse vor. Es fehlt mir dazu eine genaue Information darüber, wer an diesem Meeting teilgenommen hat.

Hat jemand eine Information dazu?

 

Am Freitag, 4. Juni, fand die zehnte Sitzung der Arbeitsgruppe Sicherheit statt. Alle weiteren Sitzungen, zu denen mir Informationen vorliegen, fanden jeweils an einem Freitag statt. Laut Abschlussbericht der Stadt Duisburg soll die Arbeitsgruppe Sicherheit wöchentlich getagt haben, und zwar insgesamt 16 mal.

Zählt man nun vom 4. Juni (zehnte Sitzung) aus die Freitage ab, so kommt man als 16. Sitzung auf den 16. Juli, also just auf jenen Tag, an dem Schreckenberg seine E-Mail mit dem Beurteilungsergebnis zur Entfluchtungsanalyse schickte.

Übersandte Schreckenberg an diesem Tag sein wichtiges Arbeitsergebnis per E-Mail, damit es der Arbeitsgruppe Sicherheit auf ihrer womöglich letzten Sitzung noch vorgelegt werden konnte?

Immerhin geschieht die Überreichung von Gutachter-Analysen üblicherweise auf Firmenpapier mit Originalunterschrift und nicht per E-Mail.

Außerdem wurde die Entfluchtungsanalyse von TraffGo am 16. und am 20. Juli ergänzt. Insofern schickte Schreckenberg seine Begutachtung also schon einmal vorab, ausgerechnet an jenem Tag, an dem die AG Sicherheit tagte.

Auch dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass sich der AG Sicherheit mit der Entfluchtungsanalyse beschäftigt hat. Leider liegen uns zu den letzten Sitzungen des AG Sicherheit keine Protokolle vor.

 

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Die Leserin schrieb:

Und nun noch einmal zur Entfluchtungsanalyse:

Am 15. Juli 2010 stellte TraffGo die Entfluchtungsanalyse vor. Es fehlt mir dazu eine genaue Information darüber, wer an diesem Meeting teilgenommen hat.

Hat jemand eine Information dazu?

Das Treffen ist im Brandschutzkonzept gelistet.
Es dürfte das gleiche Treffen sein, weswegen das Bauamt beim Treffen im Ratssaal auf eine Präsentation verzichtet.:
In jedem Fall:
Lopavent, Bauamt, oekotec, traffgo

Anzunehmen: Ordnungsamt, Feuerwehr...

W

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Und nun habe ich mir auch noch einmal die Anlage 20 (Übersichtsplan Entfluchtungsschema, Stand 28.05) angesehen.

Wenn ich das richtig sehe, stand demnach schon im Mai 2010 fest, dass man für die Betrachtung der Rettungswege (Fluchtwege) eine nicht nachvollziehbare Grenze für das Veranstaltungsgelände zog.

Kannst Du das bestätigen, Lothar?

Ggf. sollte man noch einmal zusammenstellen, wer insgesamt von diesem Plan Kenntnis hatte.

 

So, jetzt sind aber erst einmal wieder andere dran. ;-))

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Die Leserin schrieb:

Und nun habe ich mir auch noch einmal die Anlage 20 (Übersichtsplan Entfluchtungsschema, Stand 28.05) angesehen.

Wenn ich das richtig sehe, stand demnach schon im Mai 2010 fest, dass man für die Betrachtung der Rettungswege (Fluchtwege) eine nicht nachvollziehbare Grenze für das Veranstaltungsgelände zog.

Kannst Du das bestätigen, Lothar?

Ggf. sollte man noch einmal zusammenstellen, wer insgesamt von diesem Plan Kenntnis hatte.

So, jetzt sind aber erst einmal wieder andere dran. ;-))

Man muss sich dann allerdings fragen, warum in keinem anderen Plan, die Einteilung Veranstaltungsgelände (das man entfluchten und mit Rettern betreten kann) und Eingangsbereich, (den man nicht entfluchten und in dem man niemand retten kann) augegriffen wird?
Ich bin da auch ratlos!
Glaube aber eher, dass man diese Aufteilung beschwiegen hat.

Und die in den dünnen grünen dünnen Linien diese Planes zu finden, ist ja auch uns nicht leicht gefallen.

Spätestens beim Szenarienworkshop hätte diese Aufteilungen reflektiert werden müssen, wenn das zu diesem Zeitpunkt gemeinsames Wissen gewesen wäre.

Ich will jetzt einfach die Protokolle der AG Sicherheit sehen. Auch dass das Ordnerkonzep in angeblich keinem Protokoll steht, vielmehr nachträglich rekonstruiert wurde, hat für mich mehr als ein Geschmäckle. Würde ja bedeuten dass ausgerechnet hierzu keine Vorlage existiert hätte.


 

 

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Lothar Evers schrieb:

Ich will jetzt einfach die Protokolle der AG Sicherheit sehen. Auch dass das Ordnerkonzep in angeblich keinem Protokoll steht, vielmehr nachträglich rekonstruiert wurde, hat für mich mehr als ein Geschmäckle. Würde ja bedeuten dass ausgerechnet hierzu keine Vorlage existiert hätte.

Stichwort "Fragen sammeln", Lothar. Dein Kontakt könnte auf die Vorlage der fehlenden Protokolle der Arbeitsgruppe Sicherheit drängen. Dabei handelt es sich schließlich nicht um Geheimdokumente. Das wäre wirklich eine sinnvolle Maßnahme.

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Die Leserin schrieb:

Lothar Evers schrieb:

Ich will jetzt einfach die Protokolle der AG Sicherheit sehen. Auch dass das Ordnerkonzep in angeblich keinem Protokoll steht, vielmehr nachträglich rekonstruiert wurde, hat für mich mehr als ein Geschmäckle. Würde ja bedeuten dass ausgerechnet hierzu keine Vorlage existiert hätte.

Stichwort "Fragen sammeln", Lothar. Dein Kontakt könnte auf die Vorlage der fehlenden Protokolle der Arbeitsgruppe Sicherheit drängen. Dabei handelt es sich schließlich nicht um Geheimdokumente. Das wäre wirklich eine sinnvolle Maßnahme.

Genau so werden wir es versuchen. Es ist mir in keiner weise verständlich, warum bisher keiner der 74 Ratsmitglieder in Duisburg die Verwaltungsspitze mit detaillierteren Nachfragen in Verlegenheit gebracht hat.
Jeder weiss zwar, dass das "Gutachten" von Jasper / Berstermann ein Machwerk ist, die Anlagen selektiv hervor gezaubert wurden. Aber: die ganze Wahrheit oder auch nur das Einsatzkonzept der Feuerwehr kennen zu lernen, scheint (fast?) allen Ratsmitgliedern verzichtbar. Wie will ich eine Verwaltung kontrollieren, wenn ich nicht einmal deren Vorlagen lese?

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Die Leserin

"Wir halten fest, dass Schreckenberg die unrealistischen Personenströme, die der Analyse beilagen, nicht aufgefallen sind...Ob dies auch bedeutet, dass sich niemand mehr die Entfluchtungsanalyse (überhaupt oder in hinreichender Weise) ansehen wollte, werden wir kaum klären können."

Aufgrund Schreckenbergs TV-Auskunft am Abend des 24.7. als Mitglied des Krisenstabes, dass die Besucher hoch geklettert, gestuerzt, eine Treppe ohne Geländer etc., quasi selber Schuld an ihrem Tod tragen, was so ungeheuerlich ist, selbst wenn er keine genauen Bilder und Infos hatte (!) halte ich dessen Skrupellosigkeit fuer eindeutig ausreichend diese Analysenunstimmigkeit nicht anzuprangern, sondern, im Gegenteil sogar, aus reiner Profitgier sich und seinem Kollegen den Auftrag zu sichern!

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Schreckenberg hatte auch die Bauvorlagen-CD mit Veranstaltungsbeschreibung, Sicherheitskonzept etc., außerdem das Entfluchtungskonzept mit der Besucherplanung im Anhang.

Dass freilich jemand als "Obergutachter" eingesetzt wird (immerhin sollte er die von der Arbeitsgruppe Sicherheit geplanten Wegführungen vom Bahnhof ab, das Verkehrskonzept sowie auch das Entfluchtungskonzept absegnen), der die Örtlichkeiten noch nie in Augenschein genommen hat und sich für 20.000 € auch nicht die Mühe machte, sie einmal in Augenschein zu nehmen, spricht für sich.

 

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Hallo Leserin,

danke für die ausführliche Antwort in #117 ff

wohl zeitlich parallel zu deiner/Ihrer Schreibmühe hatte ich - weil ich' s endlich wissen wollte - in besagten ersten Anlagen gestöbert und dazu dann auf meinem Blog einen ersten Kommentar zu meinem Artikel  "der Runde Tisch war eine runde Sache" verfasst.

 

Ich bin der Meinung, dass man der Wahrheit dieses tragischen gesellschaftlichen Geschehens nicht allein strafrechtlich auf die Spur kommen kann. Gleichwohl ist die strafrechtliche Analyse, die wir hier betreiben und ebenso die Videodokumentation eine gute, handfeste Leitplanke, entlang der man im Weiteren dann aber das Verhalten und die Motivation der an der Planung Beteiligten analysieren kann und sollte. Und die sollte immer das ganze mögliche Spektrum in Betracht ziehen, auch das Undenkbare. Ich bin mir sehr sicher, um in diesem Fall der Wahrheit so nah wie möglich zu kommen, ist  entscheidend,  für das Verhalten der Beteiligten mit der Deutung der Realität so nah wie möglich kommen zu können. Das ist eine schwierige Analyse, man muss immer viele Aspekte im Blick haben, aber sie ist unerlässlich. Rückwirkend kann man mit ihr dann auch wieder die strafrechtliche Relevanz besser heraus arbeiten. 

 

Zwar greift das alles ineinander, aber da diese Verhaltensanalyse hier und auch auf 'Loveparade2010doku' letztlich offtopic ist, schreibe ich solche Sachen bevorzugt auf 'Studio2010Loveparade'. Dafür habe ich mir die Mühe mit dem Blog überhaupt gemacht. (Ich sehe aber gerade beim Posten, dass diese Analyse hier ein Stück weit auch schon im Gange ist ) Den Blog habe ich deshalb auch mit Absicht nicht für Suchmaschinen freigegeben. Es finden den Weg dorthin also nur die am 'Runden Tisch' beteiligten Blogs und ihre Aktiven und gelegentlich deren Surfer.

 

Das Verhalten der beteiligten Planer der Loveparade zu analysieren ist eine sensible Angelegenheit, wenn man kein Unrecht auslösen will. Sie sollte keine Vorurteile und keine Vorverurteilungen auslösen. Der ständige Abgleich mit den strafrechtlich relevanten Ergebnisses hier im Blog und den Video-Dokus kann dabei gut helfen, nicht zu entgleisen.

 

Leserin # 135: Vielmehr scheint es mir so zu sein, dass jetzt jeder froh über jedes Detail ist, dessen Kenntnis ihm nicht bewiesen werden kann. Das ändert aber nichts an der Verantwortung der Beteiligten bzw. daran, dass man von ihnen die Kenntnis der jeweils relevanten Informationen erwarten kann."

Ich beobachte schon seit langem, dass an unserem Rechtssystem etwas abdriftet. Dieses Loveparadeereignis stößt mich wieder mit der Nase drauf. Es wird in der Praxis immer mehr von den Grundrechten losgekoppelt und in großem, vermeintlich erlaubten Stil für reinen Eigennutz missbraucht. Das ist nicht Sinn des Rechtsstaates. Die Wurzel solchen Missbrauchs  liegt in einem sich menschlich gebenden rein materialistisch, mechanistsichen Menschenbild, das aber äußerst unmenschlich ist. Die Geschichte lehrt, dass solches menschliches Selbstverständnis in Katastrophen endet.

Für das Mahnmal der 'kleinen' Anfangskatastrophen können wir im Grunde dankbar sein, vorausgesetzt wir nehmen die Symptome der Warnung wahr. Dann besteht Aussicht, dass wir das Problem beheben.

Blue

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Ich vergaß meinen Link anzugeben, deshalb poste ich den Kommentar gleich ganz hier, (ein wenig verändert):

'von Nurmasoamrande' aus Kommentare WDR schrieb:
„Schuld ist das Genie das auf die geniale Idee gekommen ist eine Millionen Menschen durch einen Tunnel zu schicken. <...> Wer also war das Genie mit der genialen Tunnelidee ???? – von Nurmasoamrande #28 , am 31.07.2010 um 23:26

Auf der Suche nach dem Urheber dieser 'Genialität' habe ich mir jetzt die Zeit genommen und nochmal gezielter in den allerersten Protokollen gestöbert. Erstaunlich ist, wie von Anfang an wie absolut selbstverständlich Tunnel-Rampe als Nadelöhr für Zu- und Abgang verhandelt wird. Und offenkundig glaubte man  locker die Million oder halbe Million Besucher ohne Probleme durch dieses Nadelöhr steuern zu können.

Was in den Unterlagen aber auch auffällt und einigen aus unseren Blogs sicher schon bekannt ist, ist die Info, dass der Landesbetrieb Straßen NRW (NL Krefeld) eine Sperrung der A59 grundsätzlich und von Anfang an ablehnte. Und das, obwohl zuguterletzt am 24.7. sehr wohl gesperrt wurde, aber eben nach der Katastrophe. 

 

(Nachtrag heute: ich hatte noch nicht gelesen, dass die A 59 dann kurz vorher doch frei gegebn wurde. Das folgende ist jetzt so eine Frage, wie oben im Post # 143 erwähnt, die auch das Undenkbare formuliert. Man muss das Pferd immer auch mal anders herum aufzäumen. )

Warum wurde vorher so rigoros abgelehnt?
Damit man zu der Lösung des Hexenkessels gezwungen war?
 

Tatsache ist jedenfalls, dass bei Verwendung der A59 als Zu- und Abgang das Nadelöhr Tunnel-Rampe keine Gefahr geworden wäre. Die Leute hätten sich prima verteilen können. 
Tatsache ist aber auch, dass dann dieses hervorragend unausweichliche Massentestgelände Tunnel-Rampe nicht für solche Zwecke hätte genutzt werden können. Als ich letzten Sommer fern jeder Zuneigung zur Loveparade und mit völlig anderen dringenden Aufgaben beschäftigt zum ersten Mal in den Nachrichten die Aufnahmen dieses Bauwerks sah und obendrein vollgestopft mit Menschen, gingen bei mir die roten Lampen an. Und ich glaube nicht nur bei mir. 

 

a) Diese gute, menschenfreundliche Lösung der Sperre der A 59 wurde also vom Landesbetrieb Straßen NRW blockiert.!!!

Bliebe noch für eine einigermaßen leidliche Wegeführung, das Maulwurfprinzip, vorne rein hinten raus: Tunnelrampe Zugang, VIP Eingang Nord auch als Besucher Abgang. Umgekehrt wäre vom Bahnhof aus vielleicht ein zu kurzer Weg gewesen, man hätte die Besucher eventuell nicht ausreichend entzerren können.

b) auch das wurde - diesmal zugunsten der VIPs - 'erfolgreich' verhindert. 

Von wem? weshalb?  Wegen ungestörter Pressekonferenz? vom WDR? von Lopavent? von den 'Hoheiten' der Stadt oder gar des Landes? Herr Jäger hat sich ja die ganze Zeit im VIP Bereich aufgehalten, während unten an der Rampe die Besucher sich stapelten und gegenseitig erstickten.

Hat man den Wunsch der 'Hoheiten' nach einem eigenen VIP-Eingang kräftig hofiert, um ihn anderweitig zu missbrauchen?

Ich meine, das hat System....

Den ausführenden ehrlichen Planern von Stadt und Lopavent blieb in dieser Klemme zwischen einerseits unbedingtem Willen zur LP des OB und ja doch aller Politiker und andererseits den Absagen der Krefelder (Bund?)  und den Wünschen des WDR keine andere Wahl. Es war ihnen von Anfang an die Möglichkeit genommen, die anderen vernünftigen Varianten überhaupt durchzuspielen.


Da soll mir nun einer erzählen, dass nicht schon vor der Loveparade beim Planen eine andere, noch unerkannte Art 'Wagenburg' aktiv war, wie sie jetzt nachher ebenso nur anders herum aktiv ist, um die vorherige 'Wagenburg' als Verursacher des katastrophalen Outputs zu vertuschen.


Tja dieser elende Gully, wär der doch nicht gewesen.... nichts wäre aufgefallen. Die Raver hätten halt ein bisschen schwitzen müssen.

http://www.studio2010loveparade.wordpress.com/der-runde-tisch-war-eine-runde-sache

 

 

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studio2010loveparade/Blue schrieb:

(Nachtrag heute: ich hatte noch nicht gelesen, dass die A 59 dann kurz vorher doch frei gegebn wurde. Das folgende ist jetzt so eine Frage, wie oben im Post # 143 erwähnt, die auch das Undenkbare formuliert. Man muss das Pferd immer auch mal anders herum aufzäumen. )

Warum wurde vorher so rigoros abgelehnt?
Damit man zu der Lösung des Hexenkessels gezwungen war?
 

Aufgrund der Baustellenplanung wollte man die A 59 nicht gerne für die Loveparade zur Verfügung stellen. Es ist stets furchtbar teuer, Baustellen ruhen zu lassen.

Außerdem war wenige Tage vor der Loveparade bereits die A 40 für eine Veranstaltung (1000 Tische) gesperrt worden. Eine Autobahnsperrung führt in diesem Ballungsgebiet immer zum Verkehrs-Komplett-Chaos. Das versucht man grundsätzlich zu vermeiden.

 

Letztendlich wurde die Sperrung der A 59 zur Voraussetzung für die Genehmigung der Loveparade. Man brauchte die Autobahn als Anfahrtsweg für die Rettungsfahrzeuge, die ansonsten gar nicht an das Festivalgelände herangekommen wären.

Aus diesem Grunde war es auch nicht möglich, die Autobahn als Partygelände mit einzubeziehen. Fahrwege für Rettungsfahrzeuge sind stets freizuhalten. Und solche Fahrwege muss es laut Versammlungsstätten-/Sonderbauverordnung geben.

 

Hätte man die Autobahn von vornherein als Erweiterung des Veranstaltungsgeländes oder als Fußgänger-Wegstrecke für die Raver zum Gelände eingeplant (mit mehreren Eingängen von dort, wie z.B. vom Meister für Veranstaltungstechnik und anderen im Nachhinein angedacht), dann hätte man von der Autobahn m.E. einen Teil für die Rettungsfahrzeuge abspalten müssen (z.B. durch einen Zaun).

 

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Die Leserin schrieb:
Aufgrund der Baustellenplanung wollte man die A 59 nicht gerne für die Loveparade zur Verfügung stellen. Es ist stets furchtbar teuer, Baustellen ruhen zu lassen.

Außerdem war wenige Tage vor der Loveparade bereits die A 40 für eine Veranstaltung (1000 Tische) gesperrt worden. Eine Autobahnsperrung führt in diesem Ballungsgebiet immer zum Verkehrs-Komplett-Chaos. Das versucht man grundsätzlich zu vermeiden.

hm.. für einen Tag??? und dazu ein Samstag?? Natürlich war diese Argumentation leicht zu verkaufen .....

Bei der A40 mussten aufwendig Tische hingestellt werden, bei der A59 ging es nur um den begehbaren Zugang von einer Spur aus. Das wäre selbst ohne Behelfsbrücken menschenfreundlicher gewesen als der Zwang durch den Tunnel.

 

Quote:
Letztendlich wurde die Sperrung der A 59 zur Voraussetzung für die Genehmigung der Loveparade. Man brauchte die Autobahn als Anfahrtsweg für die Rettungsfahrzeuge, die ansonsten gar nicht an das Festivalgelände herangekommen wären. Aus diesem Grunde war es auch nicht möglich, die Autobahn als Partygelände mit einzubeziehen. Fahrwege für Rettungsfahrzeuge sind stets freizuhalten. Und solche Fahrwege muss es laut Versammlungsstätten-/Sonderbauverordnung geben.

Eben eben, dafür hat man sie dann ja doch gesperrt. Warum also vorher das Theater? Sie wäre ja nicht als Festivalgelände verplant worden, sondern nur als Zugang.

 

Quote:
Hätte man die Autobahn von vornherein (....)als Fußgänger-Wegstrecke für die Raver zum Gelände eingeplant (mit mehreren Eingängen von dort, wie z.B. vom Meister für Veranstaltungstechnik und anderen im Nachhinein angedacht), dann hätte man von der Autobahn m.E. einen Teil für die Rettungsfahrzeuge abspalten müssen (z.B. durch einen Zaun).
  OK, worin läge das Problem? Wär doch gegangen.

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Ich nehme an, wenn der Zulauf von der Koloniestr./Sternbuschweg gekommen wäre, dann hätte es noch mehr Druck auf die Vereinzelungsanlage und somit den Tunnel gegeben.

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In Ergänzung zu #150 hier mal der besagte Text bezüglich der A 59.

und ein paar Bemerkungen dazu:

 

 

Nutzung der A59 als Zu- oder Abmarschstrecke

Ergebnis:

Nicht möglich, weil der Landesbetrieb Straßen NRW (NL Krefeld) keine Sperrung der A59 in Aussicht stellt. (.?..)(wer ist das?) weißt darauf hin, dass es sich um eine Bundesfernstraße handelt, die für das geplante Ereignis (Nutzung) nicht gesperrt werden könne.

Zur Sperrung der A59 im Rahmen eines Notfalles wird an dieser Stelle auf Ziff.35 der Rückmeldeliste verwiesen.

 

Mal ehrlich: ich halte das für ein Gerücht. Mit  klarem Willen und den richtigen Beziehungen, wäre die Bewilligung der Sperre mit Sicherheit von Anfang an möglich gewesen, wenn man darauf bestanden hätte.

 

"Weiterhin verwies (..?..) auf den 6-spurigen Ausbau der A59, der im kommenden Jahr(2010) auch den Bereich des heutigen "Mercatorkreisels" erfasst und damit verbunden auch die Nutzung der Mercatorstraße zwischen Kölner Straße und der Kreuzung Düsseldorfer Straße beeinträchtigen würde.

Die gewünschte Sperrung könnte auch deshalb nicht erlaubt werden, weil ansonsten Schadenersatzforderung der Baufirma geltend gemacht werden könnten, die im Bereich 300-800 TEUR liegen könnten. Aus Sicherheitsgründen muss ein Betreten des Baustellenbereiches verhindert werden. Die Sperrung von Ausfahrten könnte jedoch in Betracht gezogen werden."

 

Scheint sich jemand so richtig drüber gefreut zu haben, ein so dolles Argument vortragen zu können..... denn könnte ja mal sein, dass jemand tatsächlich mit Beziehungen zum Bund die Sperre doch noch durchsetzt. ...und als könnte man den Schadenersatzforderungen bei einem so großen gesellschaftlichen Ergeignis nicht vorher Grenzen legen. Hier wird ja geplant.

 

 

"In ca. 4-6 Wochen wird eine Fortschreibung des Ausbauplanes vorliegen. (..?..) würde diesen zur Verfügung stellen. Daraus würde sich eventuell ergeben, dass bautechnisch bedingt im Juli/August 2010 Vollsperrungen der A 59 vorgesehen seien, damit durch Spezialtransporte vorgefertigte Deckelelemente des Tunnels angeliefert würden. In diesem Fall sei auch der Einsatz großer Kräne im Bereich der Laufwege möglich. Zusichern könnte er aber, dass sowohl der bestehende Deckel "Portsmouthplatz" als auch die Brücke Königstraße über die A 59 nutzbar blieben."

 

Was war damit gemeint? eine Aussicht auf breit angelegter Sperre der A 59, die dann auch die Loveparade hätte prima nutzen können?

 

"Zu berücksichtigen bleibt aber ausdrücklich, dass es sich zum Zeitpunkt der geplanten Veranstaltung in diesem Abschnitt der A59 um einen Baustellenbereich handelt.

Da die A59 für die Veranstaltung nicht freigegeben werden darf (s.o.),.......

 

Das hat man doch nur mit 'Bundesstraße' begründet. .. und das sollte ausreichender Grund sein???

 

"...ist aber - unabhängig von einem Notfallkonzept - in jedem Fall die Absicherung  des Veranstaltungsgeländes zur A 59 erforderlich. Dies dient zur Gewährleistung der Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs und auch zum Schutz der Besucher vor dem Verkehr."

 

Vor allem der Leichtigkeit des Verkehrs.... und ganz am Schluss nur auch der Sicherheit der Besucher, während das ganze Gegenteil der Fall war. 

Was hat man sich doch für Mühe gegeben, der Stadt die A 59 auszureden!

Schließlich hat sich doch erwiesen, dass sie prima hätte zur Vergfügunge stehen können

 

 

 

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Ergänzung: Es gab noch einen zusätzlichen Grund, weshalb die Sperrung der Autobahn für die Genehmigung der Loveparade notwendig war:

Obwohl das Veranstaltungsgelände zu den Gleisen hin durch mehrere Zaunreihen abgeschottet war, gab es immer wieder einmal Gleisläufer, also Personen, die über die Gleise der Deutschen Bahn liefen. Dann musste die Deutsche Bahn den Zugverkehr einstellen.

Man stelle sich das einmal auf der Autobahn vor.

Tatsächlich stürmten - wenn ich das richtig in Erinnerung habe - Partybesucher auch irgendwann die Autobahn. Das war ein voraussehbares Risiko und wäre bei einer nicht-gesperrten Autobahn zu einem zu hohen Risiko geworden.

 

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Die Leserin schrieb:

Ergänzung: Es gab noch einen zusätzlichen Grund, weshalb die Sperrung der Autobahn für die Genehmigung der Loveparade notwendig war:

Obwohl das Veranstaltungsgelände zu den Gleisen hin durch mehrere Zaunreihen abgeschottet war, gab es immer wieder einmal Gleisläufer, also Personen, die über die Gleise der Deutschen Bahn liefen. Dann musste die Deutsche Bahn den Zugverkehr einstellen.

Man stelle sich das einmal auf der Autobahn vor.

Tatsächlich stürmten - wenn ich das richtig in Erinnerung habe - Partybesucher auch irgendwann die Autobahn. Das war ein voraussehbares Risiko und wäre bei einer nicht-gesperrten Autobahn zu einem zu hohen Risiko geworden.

plus: auf der Autobahn hätte man nur die "Parade" durchführen können. Für die "Abschlusskundgebung" hätte man die Duisburger Freiheit trotzdem gebraucht. Ausserdem hatte man diese beiden Teile stets integriert, und wollte diese auch in 2010 fortsetzen.

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Zur Autobahn: Hätte man sie als Zugang einplanen können, wären als Zufahrtswege für die Rettungsfahrzeuge Tunnel und Rampen in Betracht gekommen. 

Aber leider nützt uns diese Spekulation wenig, denn fest steht, dass man bis relativ kurz vor dem Termin nicht damit rechnete, die A 59 als Zugangsweg benutzen zu können. Woran das genau lag, lässt sich wohl kaum mehr aufklären.

PS: mir ist das Größenverhältnis und das Zuständigkeitsverhältnis Amt + Dezernat nicht ganz klar. Ein Amt hat ja etliche Mitarbeiter, ist ein ziemlicher Apparat. Wie groß ist vergleichsweise ein Dezernat? Ein kleines Büro? Und der Dezernent? Repräsentativer 'King' der Amtstruppe oder Chef oder vom Volk bestellter Kontrolleur? 

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Vielleicht noch ein Zitat aus der Veranstaltungsbeschreibung von Lopavent (28.5.2010) zum Bauantrag, die den Eingangsbereich noch als "Teil des Veranstalungsgeländes" beschreibt:

"Die einzelnen Teile des Veranstaltungsgeländes lassen sich grob in folgende Bereiche gliedern:

  • Eingangsbereich (...)
  • Paradesstrecke (...)
  • AK-Platz (...)
  • Sonstige Publikumsbereiche (...)
  • VIP-Bereich (...)
  • Mdedienbereich (...)
  • Backstage- und Bühnenbereich (...)"

 

teils widersprüchlich im gleichen Dokument:
"Wegeführung, (...) die zum südlich gelegenen Eingang der Veranstaltungsfläche (an der Karl Lehr Strasse) führt."

Eingang also nicht an den beiden Einlassstellen, aber auch nicht nach dreiviertel Strecke Rampe, sondern (unten an der Rampe?) "an der Karl Lehr Strasse".


 

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studio2010loveparade/Blue schrieb:

@ Dr.Müller: mit welchem code macht man denn bei diesen Kommentaren den Einzug eines Textabschnitts, wie Sie das gelegentlich hinkriegen.. :-)?

Liebe Kommentator-inn-en, wenn Sie sich in der Beck-community registrieren, erhalten Sie mehr Möglichkeiten, Ihre Kommentare zu redigieren. Außerdem ist dann Ihr Name/Pseudo in der Community geschützt und man kann das interne Message-System nutzen. Aber es bleibt natürlich jedem selbst überlassen, ob er/sie das möchte. (Der Beck-Verlag ist jedoch kein Datenmoloch wie etwa facebook)

Die Dokumente, die uns zur Verfügung stehen, sind wie ein Puzzle, von dem die Hälfte der Teile fehlen. In der Regel ist dabei wichtig, dass man wenigstens den äußeren Rahmen schon mal richtig setzen kann.

Treffende Analogie. Leider werden tatsächlich viele Teile "verloren" sein, da sie nur mündlich/telefonisch existieren. Dennoch halte ich die Situation für vergleichsweise günstig, da man doch relativ viel "erschließen" kann, was ja u.a. hier geschieht.

 

 

 

 

Zitat aus Bild vom 09.02.2011: "Eine von Innenminister Ralf Jäger (SPD) eingesetzte Projektgruppe soll klären, ob die bestehenden Vorschriften ausreichend Sicherheit gewährleisten. Einen Schwerpunkt der Untersuchung werde die Zusammenarbeit der an den Genehmigung beteiligten Stellen bilden, teilte das Innenministerium am Mittwoch mit. Am Ende könnte ein Katalog verbindlicher Sicherheitsstandards für Großveranstaltungen stehen, sagte Jäger."

 

1. Die bestehenden Gesetze bieten durchaus ausreichende Sicherheit - es sind über die zu erstellenden Gefährdungsanalysen und die vorgeschriebene Beteiligung von Feuerwehr, Polizei, Bauämtern und Ordnungsämtern alle rechtlichen Möglichkeiten gegeben, Auflagen nach aktuellsten Kenntnisstand und immer angemessen zur beantragten Veranstaltung/ Versammlungsstätte durchzusetzen. Das Ganze nützt nur dann nichts, wenn die beteiligten Behörden die aktuellen Gesetze nicht kennen und sogar Anleitung zur rechtswidrigen Umgehung nicht dispensfähiger Vorschriften geben. Wenn Behördenvertreter selber vorschlagen, dass sie rechtswidrige Ausnahmen zulassen werden (Verzicht auf ausreichende Rettungswege, Verzicht auf Brandschutzpläne) sowie sehenden Auges rechtswidrige Zustände dulden (mangelnde Bauausführung wie z.B. offene Gullydeckel, fehlende Sicherheitseinrichtungen wie z.B. die fehlende ELA, mangelnde Durchführung der Sicherheitskonzepte wie z.B. fehlende Ordner), dann ist das Problem die fehlende Umsetzung geltenden Rechts. Es sind niemals Vorschriften, die Sicherheit gewährleisten! Die praktische Umsetzung der Sicherheitsvorschriften sorgt für Sicherheit!

 

2. Genau die Behörden, die unfähig waren, die Sicherheit der Besucher der Loveparade zu gewährleisten und die operativ über Stunden unfähig waren, bei erkennbarer Notlage wirksame Maßnahmen einzuleiten, sollen jetzt in dieser Projektgruppe Maßnahmen erarbeiten? Allein schon, um sich selber nachträglich strafrechtlich zu retten, werden diese Beteiligten behaupten, dass es neue Regelungen braucht....

 

3. Es wird also nicht mehr behauptet, dass es neue Gesetze oder Verordnungen für Veranstaltungen braucht, sondern neue Sicherheitsstandards! Diese sollen sogar verbindlich sein! Sehr geehrter Herr Jäger, sowas heißt in Deutschland "Gesetz". Und die passenden Gesetze gibt es bereits. Das Unglück in Duisburg passierte, weil die Behörden selber sich nicht an geltende Gesetze gehalten haben.

 

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Meister fuer Veranstaltungstechnik schrieb:
Wenn Behördenvertreter selber vorschlagen, dass sie rechtswidrige Ausnahmen zulassen werden (....) dann ist das Problem die fehlende Umsetzung geltenden Rechts. Es sind niemals Vorschriften, die Sicherheit gewährleisten! Die praktische Umsetzung der Sicherheitsvorschriften sorgt für Sicherheit!

 

__Genau! So ist es!__ 

 

......es kommt aber noch was hinzu.

Gewiss macht es schon eine ganze Menge aus, wenn man sich nur schon an die Vorschriften hält. Das verringert die Gefahr. Doch Katastrophen schließt es nicht unbedingt aus. Es gehört schon auch ein im positiven Sinn kreativer (..nicht wie wir hier seit einiger Zeit das Wort verwenden... ;-)  und vor allem intuitiver, menschenfreundlicher/ menschenwürdiger Umgang mit den Vorschriften dazu. Nur der vermittelt auch den Sinn der Vorschriften, was ja ganz wichtig ist. Und nur in solcher Ausrichtung nimmt man dann drohende Schwachstellen rechtzeitig wahr und kann den Anforderungen der Situation entsprechend die Vorschriften gut und kreativ umsetzen.  Regeln können nie 100% sein und Menschen können unberechenbar sein.

 

Wenn aber beides fehlt, Einhaltung der Vorschriften und intuitive, füreinander wachsame Kreativität im Umgang mit ihnen und stattdessen macht und Eigennutz zur Maxime wird, dann purzeln die Katastrophen.

 

Vielleicht war ja das Bauamt am ehesten, (hab aber noch nicht alles gelesen)aber eben auf einsamem Posten, in dieser wachsamen Haltung, sah die Gefahr, konnte sich aber gegen den massiven Druck nicht durchsetzen. ???

 

Was  MdL Schäfer ankündigt, verbessert in der Tat gar nichts, wenn die allgemeine Mentalität sich im Umgang mit Gesetzen nicht wieder auf deren gesunde Grundlagen besinnt und sie so auch umsetzt.

 

Aber ich frag mich ehrlich gesagt immer mehr, ob da nicht ganz andere  Kräfte als etwa nur harmloser individueller Eigennutz innerhalb der zuständigen Planer und Berater gegeneinander standen und das bekannte Ergebnis hervor brachten......

Dáss man den Hexenkessel jedenfalls als solchen so lange unisono nicht erkannte, das ist schon beachtlich. Es ist m.E. auf keinen Fall normal.

 

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studio2010loveparade schrieb:

Dáss man den Hexenkessel jedenfalls als solchen so lange unisono nicht erkannte, das ist schon beachtlich. Es ist m.E. auf keinen Fall normal.

Man erkannte meiner Meinung nach höchst genau.
Gleichzeitig wollte man nicht für die Absage der Loveparade verantwortlich (gemacht) werden.
Also versuchte man die Teile, die gehext und gekesselt waren ausserhalb der eigenen Bewilligungen zu stellen.

Das ist das "wie". Vor jeder individuellen strafrechtlichen Zuordnung...

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Lothar Evers schrieb:

studio2010loveparade schrieb:

Dáss man den Hexenkessel jedenfalls als solchen so lange unisono nicht erkannte, das ist schon beachtlich. Es ist m.E. auf keinen Fall normal.

Man erkannte meiner Meinung nach höchst genau.

Ja, OK, hinter meinem "auf keinen Fall normal" kann sich alles mögliche verbergen, eben auch dass man - oder zumindest einige entscheidende - es sehr wohl sahen. Man war entweder unisono wirklich blind oder es gab derer, die unisono blind sein wollten.


Quote:
Lothar: Gleichzeitig wollte man nicht fuer die Absage der Loveparade verantwortlich (gemacht) werden. Also versuchte man die Teile, die gehext und gekesselt waren ausserhalb der eigenen Bewilligungen zu stellen.

Das ist das "wie". Vor jeder individuellen strafrechtlichen Zuordnung...

...würde mal sagen, die Entscheidungsträger, waren eine Woch vor dem Ereignis selber wohl auch in einem Hexenkessel, denn wie wollte man so kurz vorher noch absagen???

Quote:
Lothar: Also versuchte man die Teile, die gehext und gekesselt waren ausserhalb der eigenen Bewilligungen zu stellen.

Das ist das "wie". Vor jeder individuellen strafrechtlichen Zuordnung...

http://www.studio2010loveparade.wordpress.com/der-runde-tisch-war-eine-runde-sache

Tja, ....ich sag's ja schon in meinem Artikel zum 'Runden Tisch':

Da wäre es doch zehnmal besser gewesen, Herr Schaller hätte  seine intuitive Kreativität konsequent wahr gemacht und wäre mit OB Sauerland und  Herrn Rabe, Herrn Dressler, Herrn von Schmeling etc in der letzten Woche kurzerhand in aller Ruhe höchstpersönlich und aufmerksam durch den langen Tunnel und die Rampe hoch marschiert und hätte dann penibel für die Beseitigung sämtlicher Stolperfallen gesorgt. Eine solche Liveinspektion hätte noch retten können, was vom grünen Tisch nicht mehr in den Griff zu bekommen war, weil es vielleicht  von undefinierbaren massiven Gegenkräften seit langem vereitelt wurde und was deshalb  nur noch massiv vermasselt werden konnte. ... aber man liebt heute ja so die schönen vermeintlich klugen perfekten Zahlen der so klugen Rechner ... oder auf einem Excelsheet....

Dr. Mueller schrieb:
Der ganze Ansatz mit der Mittelwertbildung ist m.E. deshalb methodisch fragwürdig.

allerdings, und das ist noch milde ausgedrückt.

Juergen Hagemann schrieb:
Die Frage ist, auf welche Kriterien man sich für die Telko geeinigt hat. Der Mittelwert wäre nun wirklich die schlechteste aller Varianten

Hat nicht der Vertreter von Herr Rabe, Herr Sander(?), im Xtranews Interview gesagt, dass man den ganezn Tag über regelmäßig Telkos abgehalten hat?

Blue

 

 

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studio2010loveparade schrieb:

Juergen Hagemann schrieb:
Die Frage ist, auf welche Kriterien man sich für die Telko geeinigt hat. Der Mittelwert wäre nun wirklich die schlechteste aller Varianten

Hat nicht der Vertreter von Herr Rabe, Herr Sander(?), im Xtranews Interview gesagt, dass man den ganezn Tag über regelmäßig Telkos abgehalten hat?

Blue

Wahrscheinlich meinst Du Janssen, der Vertreter Rabes als Leiter des Krisenstabes. Der berichtet von Telefonkonferenzen ab Eintritt der Katastrophe. Beschreibt sich, wie der die Leitung übergebende Rabe selbst, bei der Übergabe gegen 16:00 als ahnungslos.

Die telefonkongfeenzen davor beschreibt der Kollege von Frau Dr Jasper Herr Berstermann: eine kurz vor 15:00 auf Veranlassung der Polizei. Eine gegen 16:40 auf Veranlassung von Lopavent.

 

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Diese Drohungen wären tatsächlich interessant. Die Art und Weise der Drohungen sind nämlich tatsächlich aufschlussreich. Korrekt wäre nämlich gewesen, möglichst genau die Bedingungen für eine Genehmigung aufzulisten und klarzustellen, dass bei Nichterreichen derAnforderungen keine Genehmigung erteilt wird. Und dazu hätte auch ein klarer Zeitplan gehört. Dies hätte auch dem Bauamt die Möglichkeit gegeben, das Verschulden für die nicht erteilte Genehmigung eindeutig dem Antragsteller zu geben, der die vorher mitgeteilten Bedingungen nicht erfüllt hat. Und eine Behörde kann und muss sich zu Recht auf die Einhaltungen von Gesetzen berufen, wenn Genehmigungen erteilt oder versagt werden.

 

Wenn bei einer Großveranstaltung wenige Tage vorher noch Konzeptänderungen und Genehmigungsprobleme auftreten, muss abgesagt bzw. untersagt werden. Eine Großveranstaltung braucht erheblichen Zeitvorlauf zur Organisation und Durchführung der umfangreichen Arbeiten. Hier verletzt die genehmigende Behörde ihre Sorgfaltspflicht - es ist offensichtlich, dass die Veranstaltung noch nicht genehmigungsfähig ist und die kurze Zeit ein bauliches Umsetzen der gesetzlichen Erfordernisse unmöglich macht.

 

 

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Meister für Veranstaltungstechnik schrieb:

Diese Drohungen wären tatsächlich interessant. Die Art und Weise der Drohungen sind nämlich tatsächlich aufschlussreich. Korrekt wäre nämlich gewesen, möglichst genau die Bedingungen für eine Genehmigung aufzulisten und klarzustellen, dass bei Nichterreichen derAnforderungen keine Genehmigung erteilt wird.

 

Genau das ist wiederholt erfolgt.

Meister für Veranstaltungstechnik schrieb:
 

Dies hätte auch dem Bauamt die Möglichkeit gegeben, das Verschulden für die nicht erteilte Genehmigung eindeutig dem Antragsteller zu geben, der die vorher mitgeteilten Bedingungen nicht erfüllt hat. Und eine Behörde kann und muss sich zu Recht auf die Einhaltungen von Gesetzen berufen, wenn Genehmigungen erteilt oder versagt werden.

 

Genau das wird jetzt versucht.

Meister für Veranstaltungstechnik schrieb:
 

Wenn bei einer Großveranstaltung wenige Tage vorher noch Konzeptänderungen und Genehmigungsprobleme auftreten, muss abgesagt bzw. untersagt werden. Eine Großveranstaltung braucht erheblichen Zeitvorlauf zur Organisation und Durchführung der umfangreichen Arbeiten. Hier verletzt die genehmigende Behörde ihre Sorgfaltspflicht - es ist offensichtlich, dass die Veranstaltung noch nicht genehmigungsfähig ist und die kurze Zeit ein bauliches Umsetzen der gesetzlichen Erfordernisse unmöglich macht.

 

Du sagst es.

Es wurde bis wenige Tage vor der Veranstaltung darum gerungen. Irgendwann knickte das Bauaufsichtsamt dann ein und am Ende wurde die Sache fast auf die letzte Sekunde durch Brandschutzkonzept und Entfluchtungsanalyse sowie Ausnahmeregelungen passend gemacht.

 

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Die Leserin schrieb:

 

Du sagst es.

Es wurde bis wenige Tage vor der Veranstaltung darum gerungen. Irgendwann knickte das Bauaufsichtsamt dann ein und am Ende wurde die Sache fast auf die letzte Sekunde durch Brandschutzkonzept und Entfluchtungsanalyse sowie Ausnahmeregelungen passend gemacht.

Am besten halzten wir hier einfach unseren Dissens fest, liebe Leserin:
für mich wurde die Richtung der Genehmigung und der Verzicht auf deren Verhinderung bereits im ersten Gespräch mit Dr Jaspers von oekotec am 25.6. 2010 vereinbart (Dokument 46). 
Übrigens: ohne Beteiligung der Polizei.

Es gibt im Prozedere dann noch die Merkwürdigkeit, dass Dr Jaspers auf ein neues Sicherheitskonzept vom 12. 7. rekuriert und seitenweise über eine ELA Anlage referiert. Das Bauamt jedoch nimmt das Sicherheitskonzept vom 28. 6 als Bestandteil zur Genehmigung. Laut Eingangsstempel erst am 19.7, also 7 Tage nach dem wohl nur Jaspers vorliegenden Konzept vom 12.7., beim Bauamt eingegangen.

Und:
die zweimal unter Androhung von Ablehnung geforderte ELA verschwindet spurlos.

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Lothar Evers schrieb:

Am besten halzten wir hier einfach unseren Dissens fest, liebe Leserin:
für mich wurde die Richtung der Genehmigung und der Verzicht auf deren Verhinderung bereits im ersten Gespräch mit Dr Jaspers von oekotec am 25.6. 2010 vereinbart (Dokument 46). 

Es sehe keinen inhaltlichen Dissens, Lothar.

"Bereits im ersten Gespräch mit Dr. Jaspers" ist gut. Zu diesem Zeitpunkt fetzte sich das Bauaufsichtsamt bereits seit fast vier Monaten mit Lopavent.

Soweit ich weiß, haben wir beide dieselbe Ansicht über diese Gutachter und den Sinn und Zweck ihres Einsatzes im Zusammenhang mit der Genehmigung der Loveparade.

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Lothar Evers schrieb:

Es gibt im Prozedere dann noch die Merkwürdigkeit, dass Dr Jaspers auf ein neues Sicherheitskonzept vom 12. 7. rekuriert und seitenweise über eine ELA Anlage referiert. Das Bauamt jedoch nimmt das Sicherheitskonzept vom 28. 6 als Bestandteil zur Genehmigung. Laut Eingangsstempel erst am 19.7, also 7 Tage nach dem wohl nur Jaspers vorliegenden Konzept vom 12.7., beim Bauamt eingegangen.

Und:
die zweimal unter Androhung von Ablehnung geforderte ELA verschwindet spurlos.

Diese Vorgänge sind absolut interessant und fallen auch nicht gleich jedem spontan auf.

Sagst Du mir noch kurz, in welchem Dokument Jaspers so ausführlich auf die ELA eingeht, damit ich nicht immer selbst wühlen muss? Danke.

 

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Die Leserin schrieb:

Lothar Evers schrieb:

Es gibt im Prozedere dann noch die Merkwürdigkeit, dass Dr Jaspers auf ein neues Sicherheitskonzept vom 12. 7. rekuriert und seitenweise über eine ELA Anlage referiert. Das Bauamt jedoch nimmt das Sicherheitskonzept vom 28. 6 als Bestandteil zur Genehmigung. Laut Eingangsstempel erst am 19.7, also 7 Tage nach dem wohl nur Jaspers vorliegenden Konzept vom 12.7., beim Bauamt eingegangen.

Und:
die zweimal unter Androhung von Ablehnung geforderte ELA verschwindet spurlos.

Diese Vorgänge sind absolut interessant und fallen auch nicht gleich jedem spontan auf.

Sagst Du mir noch kurz, in welchem Dokument Jaspers so ausführlich auf die ELA eingeht, damit ich nicht immer selbst wühlen muss? Danke.

In seinem Brandschutzkonzept (Anlage 53).
Die meisten Zitate müsste ich (hoffentlich) in meine Analyse zur fehlenden ELA verwendet haben:
http://docunews.org/loveparade/analyse/wo-waren-die-lautsprecher/

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Hier ist eine Liste derjenigen Dokumente, aus denen die Kritik des Bauaufsichtsamts an den Veranstalterplänen hervorgeht, ggf. auch jeweils versehen mit der Ankündigung einer Nicht-Genehmigung.

Ich bitte um Verständnis, dass ich jetzt nicht die Zeit habe, aus diesen Dokumenten alle relevanten Zitate abzuschreiben. Die Anhänge befinden sich zum eigenen Nachschauen hier:

http://www.duisburg.de/ratsinformationssystem/bi/vo0050.php?__kvonr=20056110&voselect=20049862

 

Anhand dieser Dokumente lässt sich sehr gut nachvollziehen, welche verheerenden Konsequenzen alleine die extrem späte Planung der Loveparade hatte (immerhin stand seit 2007 fest, dass die Loveparade 2010 in Duisburg stattfinden sollte). Auch wird deutlich, dass sehr viele der Sicherheitsmängel durchaus gesehen wurden, was die Genehmigung am Ende umso verblüffender macht.

 

Auffällig ist und bleibt, dass das Bauaufsichtsamt die einzige Stelle war, die laut der uns vorliegenden Dokumente überhaupt derartig deutliche Kritik äußerte. Dabei ist nicht davon auszugehen, dass die uns vorliegenden Dokumente alle falsch sind, denn es handelt sich in etlichen Fällen um Protokolle, die auch den anderen an den Sitzungen Beteiligten zur Verfügung gestellt wurden (ich erinnere mich auch an ein Sitzungsprotokoll, für das eine der nicht-städtischen beteiligten Seiten im Nachhinein eine Änderung bzw. Ergänzung veranlasst hat).

Allerdings knickte auch das Bauaufsichtsamt am Ende ein.

Damit will ich nicht das Bauaufsichtsamt entschuldigen, sondern: Es drängt sich durchaus die Frage auf, warum nicht auch von anderen Stellen viel deutlichere Kritik geäußert wurde.

 

 

Anlage 38 – Feststellung der Unmöglichkeit der Veranstaltung von Seiten Bauaufsichtsamt  

 

Anlage 39 – Gesprächstermin zu o.g. mit Lopavent, Bedenken, Hinweise

 

Anlage 41 – Ärger zwischen Bauaufsichtsamt und Lopavent wegen Veranstaltungsrecht und Nichtvorlage Antrag

 

Anlage 42 – Diskussionen Bauaufsichtsamt mit Lopavent und Aurelis, Hinweise, Bedingungen, nachfolgend Info über Probleme an zwei Dezernenten

 

Anlage 44 – Böser Brief Bauaufsichtsamt an Lopavent wegen fehlender Unterlagen und Nicht-Genehmigungsfähigkeit bzw. gebührenpflichtige Zurückweisung des Antrags

 

Anlage 45 – Dicker Streit Bauaufsichtsamt, Lopavent und Rabe, Info an Dressler, dieser macht Notiz über nicht ordnungsgemäßes Verwaltungshandeln

 

Anlage 46 – Bauaufsichtsamt weist darauf hin, dass nicht genehmigungsfähig, wenn Gutachten negativ (fängt aber an, einzuknicken)

 

Anlage 48 – Schreiben vom Bauaufsichtsamt mit Anforderung von Unterlagen (hier bereits zeitlich weit mehr als überzogen)

 

Anlage 58 – Mängelliste nach Begehung Gelände per E-Mail, Hinweis auf Nichtabnahme bei Nichtänderung

 

Anlage 57 – Baugenehmigung mit einigen Auflagen, aber auch Ausnahmen von gesetzlichen Regelungen

  

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Die Leserin schrieb:

 

Anlage 58 – Mängelliste nach Begehung Gelände per E-Mail, Hinweis auf Nichtabnahme bei Nichtänderung

Interessante Frage, ob Frau Dr Jasper uns hier die vollständige Mängelliste vorlegt.  Dieses Schreiben endet so ganz anders als die zuvor.

Wenn vollständig:
wird schon nier auf die ELA verzichtet.

Wenn nicht:
wäre es eine fast ungeheuerliche Selektion.

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 Vielen Dank für die Auflistung. Beim ersten Durchsehen bin ich entsetzt über den geringen Umfang einiger Dokumente. Aus eigener Tätigkeit bei der Planung von Versammlungsstätten kenne ich immer nur sehr viel längere Checklisten mit Abnahmepunkten, sehr viel längere und umfangreichere Protokolle.

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Blue

Zitat:

Zuschauer #120 "Die Nutzung der Kommandantenstraße sei wegen des geringen Straßenquerschnitts zu hinterfragen"......Wie hätte man denn erst die Massen von den breiteren Straßen Koloniestr./Sternbuschweg auf der Rampe zusammenkommen lassen können? Bei dieser Überlegung spätestens, hätte doch die Engstelle Tunnel/Rampe auffallen müssen.

Felix Licht #121 "Genau! Deshalb gehe ich nach wie vor davon aus, dass dieses Kanalisieren durchaus gewollt war, um den Besucherandrang zu entschleunigen. Zusätzlich durch die Zäune, die dort standen, begruendet."

Sonst redest du doch anders, Felix, dass zwecks Entschleunigen kanalisiert wurde, war doch gewollt und bewusst, allseits einleuchtend und kein Geheimnis.

'Zuschauer'  macht dagegen m.E. sehr richtig auf den offenkundigen Widerspruch aufmerksam. Die Kommandantenstraße, wird groß und breit als zu schmal bemängelt, aber der Tunnel, der obendrein dicke Seitenwände und einen dicken Deckel drauf hat, wird wie selbstverständlich hingenommen. Waren diese Beschwerdeführer vielleicht Anwohner der Kommandantenstraße? Der Tunnel hat keine Anwohner und mithin die, die dadurch geschickt wurden, auch keine 'Lobby' ...?

 

Zur Autobahnsperrung

Straßen NRW hatte sie m.W.n. nicht als Zu- und Abgang freigegeben wegen der Baustelle, darum auch die Stadt nicht. Notausgänge aber musste sie genehmigen, da die neben den Gleisen nicht ausreichten.

Ich meine zudem mal gelesen zu haben, dass eine Sperrung aus Kostengruenden nicht in Frage gekommen wäre aufgrund der bereits erfolgten A40-Sperrung fuer das Stilleben, ebenfalls von Straßen NRW.

Nur was ich nicht begreife ist, warum war sie denn dann letztendlich doch komplett gesperrt und nicht nur der Teil zwischen Mitte/Bhf bis zur nächsten Ausfahrt (Hochfeld)?

Wenn Tunnel und Rampe "Massentestgelände" gewesen wären,so hätten doch die Forscher dort filmen duerfen oder glaubst du nicht, dann wäre das Ganze vom Bund beauftragt worden, oder glaubst du, dass diese zwei duisburger Fuzzis das machen durften? Ne, dahinter steht kein großer Plan, Blue. Ich verstehe, dass du in die Richtung abdrifttest wegen der Ungeheuerlichkeit dieses Verbrechens.

 

VIPs

Hier gebe ich dir voll und ganz Recht, auch, dass man die "Raver" eingesperrt und ausgesperrt hatte und meinte, (fast) alles wuerde gut gehen. Achtlosigkeit, keine Fuersorge, keine Sorgfaltspflicht, fehlender Respekt, fehlendes Bewusstsein von Menschenwuerde, Grund- und Menschenrechten. Die Planung von "Herrenmenschen", die nur tödlich ausgehen konnte.

 

"Vielleicht muss man auch mal davon Abstand nehmen, die einzelnen zuständigen Behörden intern als ein Herz und eine Seele zu betrachten. Es bedarf nicht allzu vieler Leute, um in dem großen 'Gefecht' der Vorbereitungen unauffällig eine solche Fixierung auszulösen und zu bewirken dass ihre Gefährlichkeit von den Beteiligten nicht registriert wird, völlig aus dem Fokus fällt, ja als völlig OK angesehen wird."

Das stimmt, und es ist ausgerechnet Dressler, der mit allen spinnefeind ist und es ist nur logisch, dass er "Stress" machte.

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zu #186

ich vergaß mich zu dem Zitat zu äußern:

es handelt sich nicht um einen Widerspruch, wenn man davon ausgeht, dass der "Propf" durchaus beabsichtigt war. Es gab dazu ja auch keine Alternative, denn hätten alle Leute vor den Schleusen warten muessen und nicht im tunnel und auf der Rampe, dann wäre es zu Unmut gekommen, da niemand verstanden und eingesehen hätte nicht in den Tunnel zu gehen.

 

 

 

 

Lothar Evers

ELA

Das nicht Vorhandensein könnte ein Indiz dafuer sein, dass von Anfang an allen klar gewesen war, dass es sich dort stauen wuerde, was eine ELA ja sinnlos macht, da man ja schlecht sagen kann: "Wartet 2-3 Stunden, dann duerft ihr vielleicht drauf. Wenn Ihr Hunger habt, unten links gibts Brezel."

 

Alle

Wer bitte gehörte zur AG Sicherheit, außer Polizei, Feuerwehr und Ordnungsamt?

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Felix Licht schrieb:

Lothar Evers

ELA

Das nicht Vorhandensein könnte ein Indiz dafuer sein, dass von Anfang an allen klar gewesen war, dass es sich dort stauen wuerde, was eine ELA ja sinnlos macht, da man ja schlecht sagen kann: "Wartet 2-3 Stunden, dann duerft ihr vielleicht drauf. Wenn Ihr Hunger habt, unten links gibts Brezel."

Wahrscheinlich hätte ein erfahrener Stadionsprecher eher gesagt:
"Bleiben Sie bitte nicht an der Floatstrecke stehen. Gehen Sie bitte links (rechts) am Bahnhofsgebäude vorbei. Da sehen Sie besser und machen den Eingang für die Besucher hinter Ihnen frei..."

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Zusammensetzung und Aufgaben der Arbeitsgruppen gehen aus der Organisationsübersicht in Anlage 9 des Abschlussberichts hervor.

 

Teilnehmer der Arbeitsgruppe Sicherheit sind:

 

  • Stadt Duisburg, Feuerwehr
  • Stadt Duisburg, Ordnungsamt
  • Bundespolizei
  • Polizeipräsidium Duisburg
  • Der ständige Stab der Polizei Düsseldorf
  • Lopavent
  • Stadt Duisburg, Bauaufsichtsamt (ab 22.März 2010)
  • Callcenter Duisburg
  • Duisburger Verkehrsbetriebe GmbH (DVG)
  • Deutsche Bahn
  • DB Sicherheit 

 

 Und hier die wichtigsten Informationen über die Mitglieder aller Arbeitsgruppen in Zusammenfassung:

 

  • Das Ordnungsamt leitete drei der Arbeitsgruppen, nämlich „Verkehr/Transporte“, „Veranstaltungsadministration“ und „Sicherheit“.

 

  • Die Duisburger Marketing Gesellschaft (DMG) leitete die Arbeitsgruppe „Öffentlichkeitsarbeit/Betreuung“.

 

  • Der Veranstalter, die Lopavent GmbH, war Mitglied aller vier Arbeitsgruppen.

 

  • Die Polizei war Mitglied der Arbeitsgruppen „Verkehr/Transporte“, „Veranstaltungsadministration“ und „Sicherheit“.

 

  • Die Feuerwehr ebenso.

 

  • Das Bezirksamt Innenstadt gehörte den Arbeitsgruppen „Veranstaltungsadministration“ und „Öffentlichkeitsarbeit/Betreuung“ an.

 

  • Hilfsdienste (Malteser) waren in der Arbeitsgruppe „Sicherheit“ vertreten.

 

  • Die Firma Aurelis (Geländeeigentümer) war Mitglied der Arbeitsgruppe „Veranstaltungsadministration“.

 

  • Das Dezernat des Oberbürgermeisters (und zwar „OB 7“ = konzerninterne und konzernexterne Kommunikation) saß in der Arbeitsgruppe „Öffentlichkeitsarbeit/Betreuung“ 
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Die Leserin schrieb:

  • Das Dezernat des Oberbürgermeisters (und zwar „OB 7“ = konzerninterne und konzernexterne Kommunikation) saß in der Arbeitsgruppe „Öffentlichkeitsarbeit/Betreuung“ 

OB 7 ist kein Dezernat und auch kein Amt, vielmehr das "Referat für Kommunikation" im Dezernat des OB, geleitet von Frank Kopatschek.
Nicht zu verwechseln mit OB-02 der Stabsstelle "Referent für Pressearbeit" (Josip Sosic).

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Lothar Evers schrieb:

Die Leserin schrieb:

  • Das Dezernat des Oberbürgermeisters (und zwar „OB 7“ = konzerninterne und konzernexterne Kommunikation) saß in der Arbeitsgruppe „Öffentlichkeitsarbeit/Betreuung“ 

OB 7 ist kein Dezernat und auch kein Amt, vielmehr das "Referat für Kommunikation" im Dezernat des OB, geleitet von Frank Kopatschek.
Nicht zu verwechseln mit OB-02 der Stabsstelle "Referent für Pressearbeit" (Josip Sosic).

Danke für die Korrektur, Lothar.

Ich finde, wir haben uns die Aufgaben hier prima geteilt: Ich mache mir die Arbeit, Informationen herauszusuchen, Zitate abzuschreiben, Dokumente durchzusehen und aufzuführen, und Du stelltst dann das eine oder andere richtig.

Ab morgen machen wir das mal umgekehrt, okay?

 

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Die Leserin schrieb:

Danke für die Korrektur, Lothar.

Ich finde, wir haben uns die Aufgaben hier prima geteilt: Ich mache mir die Arbeit, Informationen herauszusuchen, Zitate abzuschreiben, Dokumente durchzusehen und aufzuführen, und Du stelltst dann das eine oder andere richtig.

Ab morgen machen wir das mal umgekehrt, okay?

Deine Energie könnte ich nie aufbringen. Zu mehr, als zum aufmerksam Lesen und kleine Anmerkungen machen, reicht es bei mir (hier) nicht...

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Lothar Evers schrieb:

Die Leserin schrieb:

Danke für die Korrektur, Lothar.

Ich finde, wir haben uns die Aufgaben hier prima geteilt: Ich mache mir die Arbeit, Informationen herauszusuchen, Zitate abzuschreiben, Dokumente durchzusehen und aufzuführen, und Du stelltst dann das eine oder andere richtig.

Ab morgen machen wir das mal umgekehrt, okay?

Deine Energie könnte ich nie aufbringen. Zu mehr, als zum aufmerksam Lesen und kleine Anmerkungen machen, reicht es bei mir (hier) nicht...

 

Bei mir reichts nicht mal mehr dazu...  ;o)  Toll, was Du machst, Leserin... bin schwer beeindruckt und schon sehr gespannt auf die Chronologie!

 

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Lothar Evers schrieb:

Deine Energie könnte ich nie aufbringen. Zu mehr, als zum aufmerksam Lesen und kleine Anmerkungen machen, reicht es bei mir (hier) nicht...

Verstehe, Lothar.

 

Hallo Dapne, auch da?

 

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