USA: Anbieter von APPs wegen Datenschutzlücken unter der Lupe (Your Apps are Watching You - Teil III)
von , veröffentlicht am 05.04.2011Wie bereits hier im Beck-Blog berichtet (Your Apps Are Watching You - Teil I und Your Apps are Watching You - Teil II) weisen die Apps mancher Anbieter Datenschutzlücken auf: es heißt, z.B., dass sie ohne Wissen des Nutzers Daten wie die UDID-Kennung (Unique Device Identifier) von Mobiltelefonen (sog. Smart-Phones) an den Betreiber der Apps übermitteln. Dadurch können möglicherweise nicht anonymisierte Nutzerprofile der Kunden erstellt werden.
Einem aktuellen Bericht des Wall Street Journals zufolge wurde nun das Internetradio Pandora vor eine Federal Grand Jury geladen um dort zu dem Vorwurf Stellung zu nehmen, dass die angebotene App Nutzerdaten ohne Wissen der Nutzers auslese und an Pandora weiterleite. Bereits zuvor hatte das Wall Street Journal über Datenschutzverletzungen durch Apps berichtet.
Laut Bericht des Wall Street Journals sollen weitere Anbieter von Apps in gleicher Weise vorgeladen worden sein. Dies könnte auf einen Strafprozess gegen diese Firmen vor den US-Gerichten hinauslaufen.
Hinweise zur bestehenden Moderationspraxis
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6 Kommentare
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Die Geschichte geht weiter, auch ohne Apps: iPhone und iPad speichern Nutzungs- und Bewegungsdaten unverschlüsselt auf dem Gerät - sicher zur Freude von NSA & Co.
http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2011-04/iphone-ipad-ortungsdaten - mit weiterführenden Links
Datenschützer kommentiert am Permanenter Link
Das Thema gewinnt an Relevanz: Siehe hierzu jetzt auch in faz.net:
iPhone und iPad merken sich Aufenthaltsorte """http://www.faz.net/s/Rub4C34FD0B1A7E46B88B0653D6358499FF/Doc~E94FD344393494A9694F15C3675B846AD~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Zitat: " „Diese Speicherung von Standortdaten ohne Kenntnis der Betroffenen wäre nach deutschem Datenschutzrecht sicherlich nicht zulässig“, sagte der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa. Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner forderte den amerikanischen Konzern auf, die Vorwürfe zu klären ..."
Wir sind alle gespannt.....
Richard kommentiert am Permanenter Link
Wonach ist es "sicherlich" unzulässig, wenn ein Handybesitzer unwissentlich mit und auf seinem Gerät seine Bewegungsdaten erfasst?
Wenn das so offensichtlich sein sollte, werfen die Verwendung des CB-Dienstes durch O2 dasselbe und viele "DAU-taugliche" Elektronikprodukte ähnliche Probleme auf.
Name kommentiert am Permanenter Link
Richard kommentiert am Permanenter Link
Vielleicht mal den Anwendungsbereich prüfen?
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