Die "Maschmeyer"-Story geht heute abend in "Panorama" um 21.45 Uhr im Ersten weiter

von Prof. Dr. Bernd von Heintschel-Heinegg, veröffentlicht am 28.04.2011

Leider habe ich gerade jetzt erst in der heutigen FAZ den Bericht von Michael Hanfeld gelesen, der in Sachen AWD-Gründer Carsten Maschmeyer nicht locker lässt und immer wieder seine Leser über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden hält. Sein Artikel beschäftigt sich mit der heute Abend zur Ausstrahlung kommenden „Panorama“-Sendung:

Schon im Film "Der Drückerkönig und die Politik" kam der Vorwurf auf, Carsten Maschmeyer habe seine wirtschaftliche Position politisch ausgenutzt. Nunmehr sollen die Magazinmacher herausgefunden haben, dass Maschmeyer im Landtagswahlkampf 1998 den Ministerpräsidenten und späteren Bundeskanzler Gerhard Schröder offenbar nicht nur mit der zunächst anonymen, bundesweit geschalteten und 650.000 DM teuren Anzeigenkampagne "Der nächste Kanzler muss der Niedersachse sein" unterstützt haben sondern mit noch weiteren, bislang unbekannten 150.000 DM zu Schröders Kanzler-Wahlkampf beigetragen haben soll.

Nach dem Carsten Maschmeyer den Redakteuren von „Panorama“ immer noch kein Interview gegeben hat, bin ich gespannt, zu welche Reaktionen es nunmehr kommen wird. 

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2 Kommentare

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Vielen Dank für diesen Hinweis, wahrlich interessant, evtl. ist das alles nur die Spitze des Eisberges, was mich widerum kaum verwundern würde.

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Nicht nur Maschmeyer und Schröder, auch Steinmeier hat jetzt ein Problem:

http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2011/schroeder237.html

und

http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/ndr_aktuell/media/ndraktuell4761.html

Allerdings - um mal die Maßstäbe der nahen und ferneren Vergangenheit heranzuziehen: angesichts der Schweinereien, die sich Strauß (750.000 DM in bar von Flick 1981 - entsprechen heute über 650.000 Euro), Koch (18 Millionen DM Schwarzgeld in der Schweiz anstatt der der Öffentlichkeit "brutalstmöglich" vorgelogenen 8 Millionen und der Rückdatierung eines 2-Millionen-Kredits, dazu 450.000 DM verdeckte Spende an Koch über die Geldwaschanlage namens Hessische Akademie für politische Bildung, 175.000 DM von Hunzinger usw. usf.) und nicht zuletzt Kohl (15 Millionen von Flick, 5,9 Millionen Ehlerding-"Spende" für den Verkauf von 110.000 Wohnungen, 2,1 weitere illegal eingesammelte Millionen und die durch die "Bundeslöschtage" verschleierten Millionenzahlungen der Leuna-Affäre und viele weitere illegale Handlungen) sowie weitere CDU-"Größen" geleistet haben, sind das wahrlich "peanuts". Ebenso, wenn man bedenkt, wozu und mit welchen Mitteln ein Uwe Barschel die schleswig-holsteinische Staatskanzlei auf Steuerzahlerkosten mit Hilfe des Referenten Pfeiffer instrumentalisiert hat ...

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