USA: Einfallstore für das Abhören auch in Software?

von Dr. Axel Spies, veröffentlicht am 17.05.2013

Die bedeutende US-Organisation zum Schutz Privatsphäre IAPP berichtet von weit gediehenen Plänen des FBI zur Änderung des umstrittenen Communications Law Enforcement Assistance Act von 1994 (CALEA). CALEA erfordert in der gegenwärtigen Fassung von Telefondiensten und Software-Anbietern im Kommunikationsbereich, dass sie zum "Abhören bereit" sind, so dass ein Abhören aufgrund eines gültigen Gerichtsbeschlusses jederzeit erfolgreich durchgeführt werden kann.

Nach dem neuen Vorschlag (CALEA II) sollen die "Zum Abhören bereit"- Anforderung ausgedehnt werden, um Peer-to-Peer VoIP (Voice over Internet Protocol)-Systeme zu umfassen sowie mannigfaltige Arten von Software und Dienstleistungen, die direkte  Peer-to-Peer-Kommunikation zu ermöglichen. Die Beispiele reichen von Instant-Messaging-und Chat bis Google Hangouts auf Xbox Live Skype.

IAPP befürchtet, dass diese Anforderungen zu einem Einfallstor (Backdoors)  für Hacker, illegales Abhören oder für ausländische Spione werden könnten.

Wie stehen Sie zu diesen Risiken?

Quelle: https://www.privacyassociation.org/privacy_perspectives/post/going_dark_vs._going_secure_new_cdt_experts_report_on_calea_ii

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