Derzeit noch kein Zugriff auf die Tonaufnahmen des Ersten Frankfurter Auschwitzprozesses

von Prof. Dr. Bernd von Heintschel-Heinegg, veröffentlicht am 09.10.2013

Es ist das große Verdienst des ehemaligen hessischen Generalstaatsanwalts Fritz Bauer, mit seinem unermüdlichen Einsatz die juristische Auseinandersetzung mit den Verbrechen des Dritten Reichs in Gang gesetzt und die Epoche machenden Auschwitz Prozesse angeschoben und begleitet zu haben.

Vor 50 Jahren begannen die Verfahren und zum 50. Jahrestag der ersten Gerichtsverhandlung stellte das Fritz-Bauer-Institut Mitschnitte der "Strafsache gegen Mulka u.a." unter auschwitz-prozess.de online.

Nachdem ich die in den Medien fälschlich mit "Prozesse" benannte Webseite nicht aufrufen konnte, stieß ich dann doch auf die Mitteilung des Fritz-Bauer-Instituts, dass die hohen Zugriffszahlen die Server des Webhosters hoffnungslos überlastet hätten. An dem Problem wird gearbeitet. Also müssen wir noch etwas warten!

Wer sich über Fritz Bauer informieren möchte, empfehle ich die Biografie von Irmtrud Wojak.

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2 Kommentare

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Die Seite ist wieder offen. Leider werden derzeit die Tonbandmitschnitte nur als Transkriptionen ohne Audios angeboten. Hoffentlich gelingt es dem Fritz Bauer Institut nunmehr alsbald, die Audio Dateien der Mitschnitte bereitzustellen.

Wer bis dahin Interesse an historisch wichtigen Audiomitschnitten hat, den möchte ich auf meinen Beitrag zu den"Stammheim-Bändern" in der Community aufmerksam machen.

Vielfach unbekannt ist auch, dass dem Buch "Reden vor Gericht" von Heinrich Hannover eine Audio-CD mit seinen beeindruckenden Plädoyers aus dem Gerichtssaal beiliegt, die mit Genehmigung des Gerichts aufgenommen wurden. Plädoyers gedruckt zu lesen, ist nicht dasselbe, wie das unmittelbare Erleben des gesprochenen Worts im Gerichtssaal. Internationales Aufsehen erregte insbesondere der Prozess gegen einen SS-Funktionär wegen Beteiligung an der Ermordung von Ernst Thälmann im KZ Buchenwald, bei dem Heinrich Hannover die Nebenklage vertrat.

 

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