Blogleserzuschrift: Tod bei Ice-Bucket-Challenge

von Carsten Krumm, veröffentlicht am 07.10.2015

Blogleser Mein Name hat mir folgenden aktuellen Tipp für eine "Fast-Verkehrsstrafsache" gemailt:


Kein social-media-Phänomen ist vor Übertreibungen sicher: was die Ice Bucket Challenge dem Individualisten, ist die Cold Water Challenge für Vereine (gewesen?). Man lässt sich kollektiv aus einer Baggerschaufel mit kaltem Wasser übergießen oder man muss dem "nominierenden" Klub eine Grillparty finanzieren bzw. ausrichten.

Ersteres ging im Münsterland schief: der Bagger kippte und dessen Schaufel erschlug einen Mann. Angeklagt wurden Fahrer und Besitzer des Baggers. Nachdem der Richter eine Einstellung gegen Geldauflage vorgeschlagen hatte, lehnte die Staatsanwaltschaft ab und sah sich im Falle des Besitzers bestätigt: der wurde zu einer Geldstrafe von 4800 Euro verurteilt, weil er den Fahrer nicht eingewiesen und auch nicht auf eine defekte Kontrollleuchte hingewiesen hatte, die vor einem Vornüberkippen hätte warnen sollen. Genau das war dann aber passiert. Der Fahrer wurde freigesprochen.

http://www.mittelbayerische.de/panorama-nachrichten/prozess-um-toedliche...

http://www.mittelbayerische.de/panorama-nachrichten/toedliche-challenge-...


Danke "Mein Name"!

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Korrektur: für den Fahrer keinen Freispruch, sondern Einstellung gegen Geldauflage.

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