Der Adblocker: Eine Antwort auf den Offenen Brief der FAZ

von Prof. Dr. Thomas Hoeren, veröffentlicht am 12.10.2015

Sehr geehrter Herr Müller von Blumencron, Chefredakteur für Digitale Produkte,

seit einiger Zeit erhalte ich Ihren Brief beim Online-Besuch der FAZ:

"Liebe Leserin, lieber Leser,

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Sehr geehrter Herr Müller von Blumencron,

Sie möchten also verstehen, warum ich den Adblocker benutze. Das erläutere ich Ihnen gerne, zumal ich als langjähriger FAZ-Abonnent und FAZ-Autor Ihre Zeitung sehr schätze.

Zunächst einmal möchte ich Ihre Aussage in Frage stellen, dass die FAZ nur klassische Anzeigen im Web schaltet. Mein Lieblingstool Ghostery zeigt, dass Sie nicht weniger als sieben Trackingtools einsetzen, die umfassend mein Nutzerverhalten mitprotokollieren und in Werbedaten umformen. Und upps, mit Ghostery habe ich diese Trackingtools alle ausgeschaltet.

Nun aber zum Adblock selbst: Das Laden der Werbung auf meinen Rechner kostet mich Rechenzeit, Arbeitsspeicher und Traffic; warum sollte ich das wollen? Die Rechtsordnung gibt mir die Chance, mich frei zu entscheiden, ob und wieviel Werbung ich  im Web sehen wll - warum sollte ich diese Option ncht nutzen? UNd wieso soll ich mich dann als "Schmarotzer" behandeln lassen müssen?

Ihre Strategie erinnert an die Zeiten der Fernsehfee, der Box zum Umgehen von Fernsehwerbung, die der BGH ausdrücklich erlaubt hat (BGH, Urteil vom 24. 6. 2004 - I ZR 26/02, Rdnr. 28):

"Die von der Klägerin gesendete Werbung erreicht, wenn der Werbeblocker der Beklagten zum Einsatz kommt, nur diejenigen Fernsehzuschauer nicht, die sich bewußt dafür entschieden haben, keine Werbung sehen zu wollen."

Diese bewußte Entscheidung gilt es zu respektieren! Nichts für ungut - herzlichen GRuss TH

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54 Kommentare

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Der Vorwurf des Schmarotzertums liegt auf einer anderen Ebene als der des Rechts und wird deshalb nicht durch die Feststellung ausgeräumt, dass derjenige, der durch Verwendung eines Werbeblockers seine Gegenleistung für eine bewusst konsumierte Leistung verweigert, nicht rechtswidrig handelt.

Wenn in 10 Jahren werthaltiger Webcontent nur noch hinter Bezahlschranken zu haben sein wird, werden wir das Leuten wie Ihnen zu verdanken haben, die nicht respektieren wollen, dass ihnen die in Anspruch genommene Leistung nur im Austausch für etwas "Rechenzeit, Arbeitsspeicher und Traffic" angeboten worden ist, und sich damit zugleich der Einsicht in grundlegende ökonomische Zusammenhänge verweigern.

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Was meinen Sie wohl, warum der FAZ die Leser davonrennen? Die Qualität der Berichterstattung schwindet zunehmendst. Darüber hinaus ist zwischenzeitlich durch das Enthüllungsbuch von "Udo Ulfkotte" bekannt, daß die FAZ Auftragsjournalismus betreibt. Es werden also bestimmte Beiträge ins Leben gerufen, die ein Dritter für seine Belange gerne so veröffentlicht haben will.

 

Das hat nichts aber auc hgar nichts mit Qualitätsjournalismus zu tun

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Genau wie die Fernsehfee könnte Adblock Plus ebenfalls in Zukunft den BGH beschäftigen. Von diversen Landgerichten wurde das Blockieren von Werbung mit Adblock Plus bereits als zulässig erachtet.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Adblock-Plus-gewinnt-vor-Landgeri...

Insbesondere auf Mobilgeräten verlängert sich durch Werbung die Ladezeit einiger Seiten zum Teil erheblich oder bis ins Unterträgliche.

http://www.nytimes.com/interactive/2015/10/01/business/cost-of-mobile-ad...

Das muss nicht so sein. Adblock Plus erlaubt schon seit Jahren standardmäßig bestimmte akzeptable Werbung. Diese muss nach bestimmten Kriterien als unaufdringlich eingeordnet werden, z.B. ohne Klang oder Animation, nur Text, Kennzeichnung als Werbung etc.

https://adblockplus.org/de/acceptable-ads#criteria

Solche Werbung stört nur sehr wenig und belasten Traffic und Ladezeiten auch nur in geringem Maße. Das Trackingproblem wird dadurch derzeit aber meines Wissens noch nicht gelöst.

Wer möchte, kann auch weiterhin mit Adblock Plus jegliche, also auch die "akzeptable" Werbung blockieren.

Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass die hinter Adblock Plus stehende Eyeo GmbH sich das freischalten als akzeptable Werbung von den Betreibern großer Webseiten bezahlen lässt.

 

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Also ich wundere mich ja sehr über Ihren Offenen Brief, Prof. Hoeren. Natürlich dürfen Sie selbst entscheiden, ob Sie Werbung sehen möchten. Bestreitet dieses Recht irgendjemand? Nicht einmal die FAZ tut das.

Aber seien Sie bitte so konsequent und verzichtenn dann auch auf die kostenlosen Inhalte der FAZ. 

Denn indem Sie Ihr "Recht auf keine Werbung" wahrnehmen, missachten Sie ebenso, dass auf der anderen Seite jemand sitzt, dessen Arbeitsplatz von dem Geld abhängt, das mit dieser Werbung verdient wird. Sogar bei der FAZ. Und noch viel mehr bei hunderten, tausenden viel kleinerer Seiten.

Das alles hat auch rein gar nichts mit der Qualität von Journalismus zu tun: Es hat etwas mit dem grundsätzlichen Problem zu tun, wie Sie aktiv verhindern, dass Menschen, die Inhalte für Sie produzieren, bezahlt werden können.

Ich hätte für solche Nutzer sehr wohl ein Wort im Kopf... Sie haben es ja schon genannt.

Sie haben die Frage selbst aufgeworfen: "Warum sollte ich das wollen?" Nun, weil Sie ja allzu gern die Inhalte der FAZ konsumieren. Dann tragen Sie doch bitte dazu bei, dass diese Inhalte auch bezahlt werden können und reden Sie nicht dieser traurigen Kostenlos-Mentalität das Wort. 

Schon gar nicht mit so einem läppischen Verweis auf "Traffic" oder "Rechenzeit". 

 

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Carsten Schulte schrieb:

Denn indem Sie Ihr "Recht auf keine Werbung" wahrnehmen, missachten Sie ebenso, dass auf der anderen Seite jemand sitzt, dessen Arbeitsplatz von dem Geld abhängt, das mit dieser Werbung verdient wird.

Es ist die bittere Realität, dass mit manchen Betätigungen weder Geld zu verdienen ist, noch Arbeitsplätze damit geschaffen werden können. Das ist auch kein Thema allein des Internets:
Wenn ich generell für Leistungen aus nicht tragfähigen Geschäftsmodellen mehr aufwenden würde als ich auf dem Markt aufwenden muss, könnten noch eine Menge Arbeitsplätze zusätzlich entstehen. So funktioniert aber Wirtschaft nicht. Und obwohl wir gerade 25 Jahre Sieg des Sozialismus gefeiert haben: anders funktioniert sie ja auch nicht.

Gastmann schrieb:

Wenn in 10 Jahren werthaltiger Webcontent nur noch hinter Bezahlschranken zu haben sein wird, werden wir das Leuten wie Ihnen zu verdanken haben, die nicht respektieren wollen, dass ihnen die in Anspruch genommene Leistung nur im Austausch für etwas "Rechenzeit, Arbeitsspeicher und Traffic" angeboten worden ist, und sich damit zugleich der Einsicht in grundlegende ökonomische Zusammenhänge verweigern.

Nach grundlegenden ökonomischen Zusammenhängen befindet sich hinreichend werthaltiger Content immer hinter einer Bezahlschranke, nicht erst in zehn Jahren. Und der Rest davor.

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Mimimimi - niemand bestreitet doch der FAZ das Recht, bei Wahrnehmung von Blockern ihrerseits ihre "wertvollen" Bemerkungen zu sperren.

An die FAZ und ihre Verteidiger.

Hach ist das schön, wie hier das unterste zu oberst gedreht wird.
1) Die FAZ selbst ist es, die den von ihr oder in ihrem Auftrag erzeugten Inhalt ins web stellt und zwar für jedermann frei zugänglich. Wieso sollte ich dieses Angebot nicht nutzen?
2) Die FAZ selbst ist es, die Tracker, (aufpoppende) Werbung und alle möglichen anderen Web-Nutzer-Analyse-Gimmigs einsetzt, um Page-Besucher auszuforschen, zu belauschen und ihnen nicht angeforderte Werbung aufzudrängen, obwohl der Nutzer doch eigentlich nach etwas ganz anderem Fragt: journalistisch wertvollen Inhalt. (Ich gehe einfach mal davon aus, dass dies von der FAZ tatsächlich angeboten wird. Zumindest sind die Macher selbst davon überzeugt. Das reicht mir als hinreichender Grund um dies so anzunehmen). Warum sollte ich also genau das nicht ausfiltern, wenn ich dies nicht möchte und mich auch nicht ausforschen und analysieren lassen möchte?

Wenn man das Medium Zeitung betrachtet, dann konnte dies anonym am Kiosk gekauft werden. Man hat die Seiten mit uninteressantem gleich ganz entsorgt und nur das gelesen, was einen interessiert. Man wusste wo Werbung war, hat sie hingenommen, weil sie sich nicht permanent in den Vordergrund gedrängt hat. Überblättern war auch sehr einfach.

Schauen wir uns mal moderne Journalistische Angebote an, die ungefiltern beim Nutzer ankommen. In der Mitte irgendwo das, was man gerne lesen möchte, durchwoben mit Anzeigen aller Art, ringsum ein buntes Wirr-Warr von um Aufmerksamkeit heischenden Anzeigen und im ungünstigsten Falle kommen noch nervige Popups hoch, die den Lesefluß unterbrechen. Wieso soll ich das als Leser von freiem (im Sinne von von der Redaktion als frei zugänglich gemachten) Inhalt ertragen müssen?

Wenn also die z.B. die FAZ tatsächlich Inhalt ins web stellt, der hochwertig ist und es Leser gibt, die das auch so einschätzen, dann kann man es sicher hin bekommen, dass die Leser für diesen Inhalt sind etwas zu geben.

Da das Web tatsächlich ein neues Medium ist, das Interaktion ermöglicht, bewusst genutzt wird und man es tatsächlich mit mündigen Nutzern zu tun hat, halte ich es schlichtweg für fantasielos auf Betteltour zu gehen und zu sagen: "Ertragt, dass was wir euch anbieten, sonst können wir nicht mehr arbeiten."

Was hat die FAZ da an (freier bzw sozialer) Marktwirtschaft nicht verstanden? Derjenige, der die Nutzer mit Inhalt bedient, den diese lesen wollen, wird das Rennen machen. Es sind Fantasie, Ideenreichtum und tatsächlich journalistische Arbeit notwendig, um Nutzer, die Qualität erwarten, anzulocken und zu halten.

Schauen sie mal selbst, was so an Einnahmen pro Mitarbeiter bei der Konkurrenz erzeugt wird: https://www.konradlischka.info/2015/10/blog/wie-viel-nehmen-medienuntern...

Und jetzt fragen sie sich selbst, was sie auf diesem Gebiet mit Betteln erreichen können, oder ob sie nicht doch mal den Wettbewerb aufnehmen sollten und mit Ideen vorangehen.

Mit freundlichen Grüßen
Melebert

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Eindeutig ist die Rechtslage trotz der Fernsehfee Entscheidung keineswegs.

http://www.lto.de/recht/hintergruende/h/internet-werbung-eyeo-adblocker-abp-whitelist-wettbwerb/

Erwähnt werden sollte auch, dass ein von Ihnen erstelltes Gutachten zur rechtlichen Zulässigkeit von Adblockern (Kommunikation und Recht 12/13, http://www.uni-muenster.de/Jura.itm/hoeren/veroeffentlichungen/hoeren_veroeffentlichungen/KuR_adblocker.pdf) im Auftrag der eyeo GmbH, einer der größten Anbieter von Werbeblockern, angefertigt wurde.

 

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Naja, ein offener Brief mit dem Argument "ich darf es, also mach ich es" (wie würden die Amis so schön sagen: "It´s a free country"). Das werden sich die FAZ Leute auch schon überlegt haben.

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Ein weiteres Problem ist über Werbung verbreitete Schadsoftware, sog. Malvertising. Dabei werden z.B. Werbebanner in Verbindung mit unsicheren Browser-Plugins wie Flash benutzt, um Schadsoftware - in einigen Fällen ohne Nutzerinteraktion - auf dem Gerät des Benutzers unterzubringen. Von dem Problem sind auch immer wieder große Werbenetzwerke wie Google betroffen, die auf sehr vielen Seiten Werbung unterbringen.

http://blog.trendmicro.com/trendlabs-security-intelligence/trend-micro-d...

http://www.wordtracker.com/blog/malvertisments-up-12-percent-in-2015-yah...

http://money.cnn.com/2015/01/08/technology/security/malvertising-huffing...

http://www.pcworld.com/article/2907492/largescale-google-malvertising-ca...

Das Problem lässt sich nur durch einen Adblocker umgehen, weil dann die Werbung gar nicht erst vom Werbungsserver abgerufen wird. Bei der "akzeptablen Werbung" iSv Adblock Plus ist die Infektionsgefahr wegen der Nicht-Interaktivität der Werbung (z.B. nur Text, kein Flash) praktisch nicht vorhanden.

Die Werbeindustrie muss m.E. unaufdringlichere Werbung schalten und für Tracking zumindest ein Opt-Out Verfahren (DoNotTrack) zwingend vorsehen. Dann kann man wieder darüber nachdenken, ohne Adblocker im Netz zu surfen. Solange überall großflächige Flashwerbung, popups, -overs oder -unders sowie Tracking Verwendung finden, wird die Nutzerzahl von Adblockern nur wachsen.

 

 

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@ RA Sascha greier (#12)

Das ändert nichts an den Klageabweisungen. Derzeit können die Kläger mit ihren behaupteten Ansprüchen nicht durchdringen und derzeit - genau das schrieb ich - ist Adblocking damit zulässig. Ich habe keinen Zweifel, dass der Fall am Ende vom BGH entschieden wird (siehe meine #4).

Der guten Ordnung halber sollte noch erwähnt werden, dass mit den LG-Urteilen unabhängige Gerichte das von Eyeo in Auftrag gegebene Gutachten im Ergebnis bestätigt haben.

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Die FAZ ist doch immer der große Vorreiter für den Erhalt des abendländischen Kulturguts. Wie steht es denn nunmehr darum, wenn es um die eigenen Belange der FAZ geht?

 

Ist es nicht Teil unseres ureigensten abendländischen Kulturguts, dass ich selbst darüber entscheiden kann, was ich mir ansehen kann und was nicht.

 

Niemand zwingt die FAZ, Ihre meist einseitigen und niveaulosen Beiträge kostenlos ins Netz zu stellen. Es steht ihr frei, eine Bezahl-Option einzuführen mit einem sog. "Log-In". Dies bedeutet man bezahlt entweder einmalig oder monatlich einen Betrag und dann darf man die so "wertvollen" journalistischen Ergüsse der Autoren der FAZ "genießen".

 

Das was die FAZ aber hier macht, ist gezielte Manipulation durch Werbung. Es stellt eine Belästigung und damit eine Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts dar.

 

Dass Sie dem Leser dann auch nich verschweigt, dass sie Tracking-Programme nutzt um das Leseverhalten der Besucher zu kontrollieren, geht mE in den Bereich "Cyber-Kriminalität" über.

 

Die FAZ schafft sich gerade selbst ab!

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@MT (#15)  Es bleibt abzuwarten, ob andere LG die Sache nicht abweichend bewerten.

Die Tatsache, dass einige LG sich der Rechtsauffasung des Kollegen Hoeren angeschlossen haben, ändert auch nichts daran, dass es sich beim seinem Gutachten um ein Auftragsgutachten eines der größten Adblocker-Anbieter handelt. Das sollte erwähnt werden dürfen.

Im Übrigen bleibt zu hoffen, dass es den Vermarkten gelingt, Werbung auf eine Weise zu gestalten, die tatsächlich weder von den Adblock Betreibern noch von den Nutzern als störend empfunden wird. Dann wäre der Streit überflüssig, das Addon ebenfalls, und am Ende wäre tatsächlich allen geholfen.

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Sehr geehrter Herr Greier,

Sie scheinen sich auf mein Gutachten einschießen zu wollen. Ich erstelle solche Gutachten nur in Fällen, hinter deren Anliegen ich als Person stehe. Insofern war es mir eine Ehre und Freude, die damals gängigen Adblock-Systeme juristisch zu verteidigen. Und nichts anderes mache ich mit meinem Blogeintrag. Ihr "argumentum ad hominem" geht also ins Leere.

 

Ich möchte noch einmal auf die Tracking-Systeme der FAZ zu sprechen kommen. Schaut man sich die verschiedenen Tracker an, findet man darunter auch Chartbeat. Ein m.E. sehr dubioses Trackingtool. Auf den Seiten der FAZ heißt es dazu nur unter "DAtenschutz" (http://www.faz.net/weiteres/datenschutzerklaerung-11228151.html):

"Chartbeat

Zur Echtzeitauswertung setzen wir das Analyse-Tool Chartbeat ein, welches u.a. auch Cookies nutzt. Wir nutzen diese Daten zur redaktionellen Steuerung der in den digitalen Angeboten präsentierten Artikel. Es handelt es sich um einen Service der Chartbeat Inc. 826 Broadway, 6th Floor, New York, NY 10003, USA. Die Chartbeat Inc. ist dem Safe Harbour Abkommen beigetreten und verarbeitet die anonymisierten Daten ausschließlich im Rahmen einer Auftragsdatenverarbeitung."

 

Was soll "redaktionelle Steuerung" sein. Und Safe harbor - nach dem EuGH-Urteil in Sachen Facebook? Auftragsdatenverarbeitung - und das reicht? Man kommt in Abgründe. Wenn das Frank Schirrmacher noch erlebt hätte ...

 

TH

Sehr geehrter Herr Kollege Hoeren,

die Tatsache, dass das maßgebliche Rechtsgutachten im Zusammenhang mit dieser Thematik von Ihnen im Auftrag der eyeo GmbH erstelt wurde, ist m.E. eine Information, die  lediglich nicht unerwähnt bleiben sollte. Nicht mehr und nicht weniger.

Ein "argumentum ad hominem" liegt mir vollkommen fern, ebenso wie das Vorgehen der Vermarkter uneingeschränkt zu verteidigen.

Die Geschäftsmodelle der eyeo GmbH beinhalten aber ebenfalls einige -auch rechtlich- fragwürdige Aspekte und Ansätze zur kritischen Betrachtung.

Bleibt zu hoffen, dass am Ende eine für den Verbraucher sinnvolle Entwicklung steht, die auch noch qualitativ hochwertigen Journalismus ermöglicht.

 

Mit freundlichen kollegialen Grüßen

SBG

 

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@ RA Sascha B. Greier (#17)

Wo sind denn noch Verfahren anhängig?

Die Tatsache ist eine Tatsache, und darf als solche auch erwähnt werden. Sie erscheint aber in einem gänzlich anderen Licht, wenn sie von unabhängiger dritter Seite bestätigt wird.

 

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@ RA Sascha B. Greier: Richtig ist, dass es guter wissenschaftlicher Praxis entspräche, eine derartige lukrative Vorbefassung offenzulegen. Aber kann man Herrn Hoeren wirklich widersprechen, wenn er offenbar der Ansicht ist, seine Äußerungen als "Experte" im beck-blog hätten nichts mit Wissenschaft zu tun?

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Ich hätte gerne noch eine Antwort von Herrn Hoeren auf den 2. Kommentar, auch ich verstehe die ganze Aufregung nicht: wer selbst Adblocker benutzt, darf sich doch über Gegen-Pop-ups nicht wundern?!?

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Das Problem des Journalismus im Netz ist, daß er seine Leistungen online stellt, ohne daß - selbst nach 15 Jahren! - ein funktionierendes System zur Zahlung (Micropayment) besteht.
Die ersatzweise zwischengeschaltete Werbung, also die mittlerweile supermassive Belästigung, das Tracking und die Gefahr, sich per JavaScript Schadware einzufangen, IST ALS PREIS FÜR DIE GEBOTENE LEISTUNG VIEL ZU HOCH.
Also nicht jammern, daß die Besucher Geschenke einfach konsumieren, sondern das ganze hinter einer Anmeldung/Abo verstecken und die Wahrheit darüber ertragen, was Eure journalistische Leistung (in harter Währung) WIRKLICH wert ist.

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Wenn ein Geschäftsmodell nicht funktioniert, dann verfällt man nicht in heulsuslerisches Lamento, sondern entwickelt ein tragfähiges Modell. Und wenn ich am Stadtplatz öffentlich mein Akkordeon spiele, dann darf ich nicht erwarten, dass jedes Publikum dafür zahlen will. Dann weiß ich, dass ich zu neunzig Prozent für die Ehre arbeite, freue mich, dass man mich gut findet und lamentiere nicht herum...

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Blogger schrieb:
Wenn ein Geschäftsmodell nicht funktioniert, dann verfällt man nicht in heulsuslerisches Lamento, sondern entwickelt ein tragfähiges Modell. Und wenn ich am Stadtplatz öffentlich mein Akkordeon spiele, dann darf ich nicht erwarten, dass jedes Publikum dafür zahlen will. Dann weiß ich, dass ich zu neunzig Prozent für die Ehre arbeite, freue mich, dass man mich gut findet und lamentiere nicht herum...
Exempla docent: Wer sich eine Stunde lang am Akkordeonspieler erfreut und hinterher bloß Applaus spendet und kein Geld, hat sich die Bezeichnung als Schmarotzer redlich verdient. Eben wie der regelmäßige FAZ-Leser mit Adblocker. Q.e.d.

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@Gastman

das ist unter Nivo. Es gibt vielleicht Gründe warum jemanden nur Applaus "spendet".

Noch dazu, bei Bild liegt das anders, das ist so wie so grottenschlecht, da ist Applaus schon zu viel.

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ich verstehe nicht wie Menschen auf die Irre-Idee kommen können, dass ein Internetnutzer kein Werbung blockieren darf.

Wer im Internet publiziert tut das mit dem Kenntniss das es Weltweit sichtbar ist und dass man nie weiss mit welchem Gerät diese Information angeschaut wird oder will man vielleicht Blinden verbieten der Seite von FAZ zu besuchen? Genau so darf man nicht mit Lynx diese Webseite abrufen, oder?

Wer nichts versteht von Internet, nicht von der Technik noch von das Funktionieren verschiedene Browser soll lieber nicht hoch vom Turm blasen, es zeigt meiner Meinung nach eine erstaunliche Dummheit.

 

Man kann ohen Problemen auf eine Webseite ein Banner/Animation  platzieren, die wird normalerweise auch nicht blokkiert. Aber FAZ nutzt sogenannte Add-server, das sind Dritt-anbieter und ich möchte nichts von andere Anbieter empfangen weil ich nicht darum gebeten habe, wenn die auch noch Tracking-Technik verwenden dann muss das eigentlich der Nutzer im voraus gemeldet werden, das würde korrekt sein.

 

Mein Browser blockiert alles, Werbung, Tracking, Facebook, Twitter, Addserver etc. etc. dazu habe ich das Recht. Wenn irgendwelche Anbieter nicht will, dass ich bestimmte Seiten lesen kann dann soll er diese gefälligst abschirmen mit Kennwort-Authetifikation und wenn er Geld sehen will, kann er ein Gebühr fragen., ist der Inhalt wertvoll kann ich entscheiden ob es mir das wert ist.

 

Solche Versuche wie die Bitte von FAZ ist das Armutszeugnis einer Geschäftsmodell dass auslaufen wird, Internet und Zeitung sind halt grundliegend verschieden, man kann nicht sein altes Paradigma mitnehmen in einem anderen Zeitalter.

 

Jan van Leeuwen,

Webdesign/Webprogrammierung/EDV.

 

PS deutsch ist nicht meine Muttersprache aber euch kann verstehen was ich da schreibe.

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Also ganz ehrlich, dieses Gewimmere ist nur noch armseelig. #27 hat mit dem Accordeon-Spieler in der Innenstadt das perfekt passende Beispiel genannt. Genau dies machen Sie hier im Internet, Sie stellen sich hier auf FAZ.net und bieten VON SICH AUS FREIWILLIG kostenlose Inhalte an. Nun möchten Sie NACHTRÄGLICH gerne Geld erwirtschaften. Nicht nur das, Sie beschimpfen jeden, der nicht zahlen möchte, als Schmarotzer (auch einen bekennenden langjährigen Abonenten, was meiner Meinung nach ziemlich viel über Sie als Anbieter aussagt).

Um bei dem Beispiel zu bleiben, es ist niemand ein Schmarotzer, der einfach nur in einem Cafe sitzt und ungefragt mit der Musik des Accordeon-Spielers konfrontiert wird. Auch nicht der, dem der Accordeon-Spieler im Weg steht, weil man einfach nur durch möchte.

Die Werbeindustrie hat kein Grundrecht auf Abnahme und ich habe keine natürliche Pflicht mir Werbung anzusehen.. egal ob im TV (aufs Klo gehen oder einfach vorspulen) oder online.

Vielleicht haben die Poster ja Recht, die Sie dazu auffordern, doch einfach kostenpflichtig zu werden und die Leute damit zu zwingen, zu entscheiden, ob Ihre Artikel dies wert sind... ich fürchte nur, Sie werden die Antwort nicht mögen...

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Das hier skizzierte Jammertal spiegelt das Selbstverständnis der FAZ wieder.

 

Für dieses Medium existieren Sonderrechte in jeglicher Art. Vor der Justiz, in der Politik, in der Öffentlichkeit und natürlich auch für die Marktgesetze.

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Adblock Plus von Eyeo soll man auch nicht nutzen, da gebe ich der Anwalt recht.

Jeden kann mal die Hintergrunde untersuchen und die zusammenhänge mit gmx, affilinet etc.

 

Warum nicht einfach alle Addservern im Browser blockieren, dann bekommt man den Müll auch nicht.

Mit Lightbeam kann man in Firefox sehen welche es sind und mit Blocksite kann man sie blockieren.

Aber es gibt vielleicht eine Menge ander Möglichkeiten, z.B. mit der Hosts-Datei.

 

Besser aber, man soll Bild.de nicht mehr besuchen.

 

MfG

Jan

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Dass man sich die Mühe macht, überhaupt Werbeblocker zu installieren, liegt ja daran, dass Werbung überhand genommen hatte. So einen einzelnen Werbebanner, der vielleicht als animiertes gif ab und zu den Inhalt wechselt, hat doch vor Jahren noch fast jeder hingenommen. Dann kamen aber Werbeoverlays, Werbung die Sound abspielt, Java und Flash-Werbung und was es nicht alles an unsinnigem Zeug gab und gibt. Das hat dafür gesorgt, dass überhaupt der Bedarf nach Blockern aufkam.

Und jetzt wird gejammert, dass die Geister, die man im Web auf der Suche nach mehr Einnahmen gerufen hat (nicht nur seitens der Zeitungen), den einen oder anderen fähigen Ghostbuster auf den Plan gerufen haben. Denn man hat das Rad überdreht und kann jetzt nichtmal mehr ohne Weiteres zum einfachen (wenig störenden) Werbebanner zurückkehren, weil der auch mit weggefiltert wird.

Technisch ist es kaum möglich, eine wirksame "Paywall" aufzubauen, wenn man gleichzeitig Zugriff ohne Registrierung bieten will. Paywall in "", weil es z.B. bei der Bild oder FAZ ja nicht ums direkte Bezahlen geht, sondern nur ums Anzeigen der Werbung.

Manche Zeitungen bieten x freie Beiträge im Monat, danach soll man bezahlen. Bei den meisten dieser Angebote reicht dann, die Cookies zu löschen und der Counter läuft neu. (Weil Browser so eingestellt werden können, dass sie alle Cookies beim Beenden der Session automatisch löschen, merkt der User möglicherweise nichtmal, dass er gerade die "Paywall" umgangen hat.)

Bei einer bekannten Seite, die nur AdBlocker-frei angezeigt werden will, reicht es aus, im Ghostery von den über 20 Trackern einen zuzulassen, um die Seite nicht nur werbefrei zu sehen, sondern gleichzeitig auch die "Sie haben nen Adblocker an"-Beschwerde auszublenden. Da braucht man nicht einmal mit umfangreichen Filterlisten und ähnlich kompliziertem Zeug zu hantieren. (Wobei allerdings auch Ghostery nicht unumstritten ist, sammelt angeblich wohl selber Daten.)

 

Regionalzeitungen sind da meist konsequenter. In der Regel gibts da nämlich nur einen kurzer Anrisstext und den Verweis auf die Bezahlversion mit Anmeldung. Ohne Umgehungsmöglichkeiten durch Werbeblocker etc. Manche Zeitungen geben zwar einzelne Beiträge frei, andere gibts aber nur nach Login. (Das machen sogar manche größere Zeitungen wie SZ oder Bild mit ihren Plus-Angeboten.)

 

Hier haben allerdings Medien, die sich in erster Linie mit überregionalen Themen beschäftigen, auch einen erheblichen Nachteil:

Wenn man das gleiche Thema bei Zeitung A gegen Geld oder auf Seite B kostenfrei lesen kann, geht die Mehrheit zu Seite B. Notfalls zu den öffentlich-rechtlichen, die bezahlt man mittels GEZ-Nachfolger nämlich ohnehin schon.
Im Lokalteil fehlt diese Konkurrenz außer in den größten Städten fast überall. Deshalb werden Menschen dafür eher freiwillig bezahlen, weil sie die Informationen eben nicht kostenlos bekommen.

 

Überregional versucht man es mit Werbung und weil User AdBlocker nutzen, kommen die eher peinlichen Versuche, die Werbung dann mit Gewalt an den Mann oder die Frau zu prügeln. Dass der Springer-Verlag seine Zwangswerbemethoden (einschließlich Abmahnung wegen Filterlisten) alle via bild.de testet, finde ich nachollziehbar: BILD hat keinen Ruf mehr zu verspielen.

Erfolgsaussichten sehe ich aber nicht. Selbst bei der Abmahnung dürfte der Streisand-Effekt größer sein als der Nutzen. Sogar wenn die Bild gewinnen sollte - denn die Berichte über die Möglichkeiten der Filterlisten werden immer mehr Leute erreichen.

Wenn dann auch noch bei denjenigen, die keine Ahnung von Filterlisten und ähnlichen Dingen haben (wollen), nur noch hängen bleibt: "Wenn du die Bild-Seite mit den falschen Browser-Einstellungen besuchst, droht eine Abmahnung" ist das auch nicht unbedingt geeignet, Kundschaft auf die Seite zu locken.
 

 

Es könnte aber tatsächlich darauf hinauslaufen, dass der nächste Schritt in diesem Wettrüsten sein wird, dass die Werbung vom Zeitungsanbieter selber gehostet wird, wie in #28 angesprochen. Zum Teil wird das schon gemacht, dass zwischen den redaktionellen Teilen auch Anzeigelinks stehen. Das würde die Werbeblocker zunächst vor eine größere Herausforderung stellen, weil dann Werbung und Inhalte vom gleichen Server kommen.
Nehmen die Kunden diese Werbung klaglos hin, könnte die Schwierigkeit beim Filtern zunächst sogar dafür sorgen, dass bei den AdBlockern gar kein Handlungsbedarf gesehen wird. Andererseits wird die Gier in den Zeitungshäusern (und auf anderen Webseiten) dann wieder bald dafür sorgen, dass die Menge der Werbung so lange zunimmt, bis die Kunden "jetzt reichts" rufen und wieder Filter auf den Markt kommen.

Erfolgreich haben sich die Springer-Anwälte doch für unser Amusement eingesetzt.

Youtuber abzumahnen, weil sie die Funktionsweise einer Handelsware erklären...

Ad-block plus wird sich auf den Standpunkt stelllen, dass ihr Erzeugnis nicht "hauptsächlich" dazu dient Urheberschutzvorrichtungen zu umgehen.

Umgekehrt wird doch ein Schuh draus:

Bild deutet frech seine Werbung als urheberrechtliche "Schutzvorrichtung" um. 

 In dem Brief, der Golem.de vorliegt, verlangt die Kanzlei eine Unterlassungserklärung und die Zahlung von Anwaltskosten in Höhe von fast 1.800 Euro. Der Gegenstandwert wird mit 50.000 Euro angegeben. Der Verlag bestätigte Golem.de, gegen "alle" vorgehen zu wollen, die die Anti-Adblocker-Initiative "unlauter umgehen".

Humoristische Meisterleistung das. 

Vor wenigen Tagen hat Axel Springer damit begonnen, den Zugang zu seinem Portal Bild.de für Nutzer von Adblockern vollständig zu sperren. Mit Gruner + Jahr findet jetzt ein weiterer großer Verlag Gefallen an dieser Idee und testet die Adblocker-Sperre auf Geo.de...

http://winfuture.de/news,89501.html

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Quote:

Wie der Verlag Axel Springer gegenüber heise online bestätigte, erging bereits am Donnerstag eine einstweilige Verfügung vor dem Landgericht Hamburg, in welcher dem Kölner Unternehmen Eyeo, Anbieter des Werbeblockers Adblock Plus, untersagt werde, "die BILDSmart-Funktion über die Verbreitung von Programmcodes auszuhebeln".

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Axel-Springer-Einstweilige-Verfue...

 

Derweil waren ebay.de, t-online.de und arcor.de kürzlich von einer Malvertising-Attacke betroffen.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Malvertising-Kampagne-verteilt-Ex...

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zu 40:Wer hört denn "erfreut eine Stunde lang einem wilden Akkordeonspieler auf der Strasse" zu? Nur jemand, der gequält Metaphern überzieht Q.e.d.

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Hat der Gesetzgeber nicht ein Gesetz verabschiedet das mich vor unerwünschten Werbung schützt?

Ja hier der Link zu Wiki

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Unerw%C3%BCnschte_Werbung

 

das sollte doch alles sagen oder denken die Verlage das dass Ihre Werbung nicht betrifft?

An meinem Briefkasten kann ich entsprechende Hinweise anbringen.

Ruft mich einer an und will mir was erzählen was ich nicht hören will, kann ich auflegen.

Ein Fax habe ich nicht, eMail geht in den Spamfilter und bei Webseiten nutze ich den Adblocker und Ghostery also verhalte ich mich entsprechend dem Gesetz.

Wen die Springerpresse und deren Vasallen mich nun als Schmarotzer betiteln begehen sie doch eigentlich den Gesetzesverstöße in dem sie mich beleidigen, verumglipfen und verleumden.

ferner verstoßen sie gegen den Datenschutz da Tracker meine Daten abgreifen ohne das ich dieses" Daten abgreifen" auf Bild.de manuell deaktiviert kann.

 

"Der mieseste Lump schreit am lautesten" sagte mein Opa immer!

 

 

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Auch Spiegel online klagt gegen Adblock plus.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Werbeblocker-Auch-Spiegel-Online-...

Die hinter Adblock Plus stehende Eyeo GmbH hat in der Zwischenzeit die Preisliste für die Aufnahme in das "Akzeptable Werbung" Programm offengelegt:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Adblock-Plus-Eyeo-legt-Preisliste...

Nur wer durch das Programm 10 Millionen Werbeaufrufe mehr erreicht, muss zahlen. Wer in diese Kategorie fällt, muss 30% des durch das Programm generierten Umsatzes an Eyeo abgeben.

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Ein Adblocker vermindert nicht die Systemleistung. Die Werbung wird ja mit geladen, diese wird halt nur durch einen Adblocker versteckt. Das ganze kostet übrigens auch wieder Rechenleistung. Das die Seiten schneller laden ist schwachsinnig, die werden nur schneller gerendert, weil eben Elemente ignoriert werden. 

Um den eigenen Rechner zu schonen, müsste das Blocken bereits auf dem Router stattfinden, oder wie ich es mache durch einen Proxy und mit Hilfe von Firewall Regeln und Listen die eingebunden werden. 

Mfg

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Gast schrieb:

Ein Adblocker vermindert nicht die Systemleistung. Die Werbung wird ja mit geladen, diese wird halt nur durch einen Adblocker versteckt.

Die Werbung wird nicht mit geladen. Wird ein Element von einer Adblocker-Regel erfasst, wird es gar nicht erst vom Server abgerufen.

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