Waschmaschine an Kühlschrank: "Heute schon deine Daten geschützt?"

von Dr. Axel Spies, veröffentlicht am 25.11.2016

Die Verbraucherminister von Bund und Ländern dringen auf klare deutsche Datenschutzregeln für neue vernetzte Geräte (steuerbaren Fernsehern, Lichtschaltern oder Heizungsanlagen). Das Ziel ist, dass die Verbraucher auf einen Blick erkennen können, wie datenintensiv diese Angebote seien, beschlossen sie bei einer Konferenz am Donnerstag in Berlin. Weitere Themen, die dort diskutiert wurden waren

  • Die Zweckbindung der Daten, die solche Geräte speichern.

  • Konkrete Löschungspflichten für die Daten in solchen Geräten.

  • Eine gesonderte Schaltfläche für Onlinekäufe, mit der Kunden eine Datenweitergabe extra per Klick bestätigen.

Die neuen DS-GVO wird erhebliche Neuerungen bringen, die eine Umsetzung erfordern  (vgl. die Kurzinterviews auf der ZD-Homepage). Die DS-GVO befürwortet eine möglich frühzeitige Einbindung der “Grundsätze des Datenschutzes durch Technik (privacy by design)“ und „datenschutzfreundliche Voreinstellungen“ (Erwägung 108), macht aber für vernetzte Geräte wenig konkrete Vorgaben.

Vgl für die USA („Smart Metering“) im Blog hier.

Was halten Sie von so einem Datenschutzsticker? Hilfreich oder Augenwischerei? Vielleicht noch wichtiger: Sind die geplanten Einschränkungen für solche vernetzten Geräte für die deutsche Industrie ein Wettbewerbsvorteil oder eher ein Nachteil?

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