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Das schwere Los der Preußen – Referendariat in Bayern

AnnetteReuther

2011-09-22 17:09

 

Nach fast fünf Jahren Studium in der neune Wahlheimat München fühle ich mich eingebürgert in dem Land der Berge, Seen, Lederhosen und des Biers. Ich habe mir einen ordentlichen Zug beim Biertrinken zugelegt und wähle Ude – wie sich das gehört. Ein kühles Kölsch gönne ich mir nur noch alle paar Monate – im Stillen, versteht sich.

Nach Absolvierung des 1. Examens geht es in die 2. Runde. Die Bayern garantieren auf jeden Bewerber einen Referendariatsplatz, ohne Wartezeit – toll klingt das. Nach dem ich sämtliche Formalien durchkämpft, der Verfassung Treue geschworen und Scientology abgeschworen habe, komme ich zur wichtigen Entscheidung – die Erst- bis Drittwahl für den lang ersehnten Platz im Ref. Von Gerüchten verwirrt rufe ich kurzer Hand beim zuständigen Amt für die Referendare im OLG an.

Ja: nach München – d.h. LG I, LG II und sämtlich AG´s in und um München – kommt man nur als echter Münchner. „Echter Münchner“ ist man von Geburt – akzeptiert werden auch solche die über 6 Jahre in München wohnen.

Ja: als „Preuße“ (O-Ton) geht´s auf´s Land – frei nach dem Motto, Traunstein ist doch auch schön!

Fazit: Langzeitstudium lohnt sich…

 

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1 Kommentar

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Zum Trost: Aus eigener Erfahrung kann ich versichern, dass derjenige, der im Rahmen des Referendariats wirklich etwas lernen will, "auf dem Land" mehr Möglichkeiten dazu hat. Und: Bayern ist nicht München. Wer Bayern wirklich kennenlernen will, sollte dringend dem Millionendorf - wenigstens zeitweise - den Rücken kehren.

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