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Meine Kommentare
Peter Winslow kommentiert am Permanenter Link
Ehrlich gesagt, ich bin immer für die Kommentare von Herrn Dr. Peus dankbar. Ich denke sofort an einen meiner Lieblingsaphorimsen von Georg Christoph Lichtenberg, der lautet:
Die Wahrheit hat tausend Hindernisse zu überwinden, um unbeschädigt zu Papier zu kommen, und von Papier wieder zu Kopf. Die Lügner sind ihre schwächsten Feinde. Der enthusiastische Schriftsteller, der von allen Dingen spricht und alle Dinge ansieht, wie andere ehrliche Leute, wenn sie einen Hieb haben, ferner der superfeine erkünstelte Menschenkenner, der in jeder Handlung eines Mannes, wie Engel in einer Monade, sein ganzes Leben sich abspiegeln sieht, und sehen will, der gute fromme Mann, der überall aus Respekt glaubt, nichts untersucht, was er vor dem 15. Jahr gelernt hat, und sein bißgen Untersuchtes auf [un] untersuchten Grund baut, dieses sind Feinde der Wahrheit.
Ich meine das nicht böse, aber man muss schon zugeben, dass Herr Dr. Peus von so manchen Dingen spricht, wie andere Leute, wenn sie einen Hieb haben. Herr Dr. machen Sie ruhig weiter so. Ich denke gerne an Lichtenberg.
Peter Winslow kommentiert am Permanenter Link
Four things.
Erstens: Ich habe nie behauptet, dass die Übersetzungsbranche von der Digitalisierung unberührt bleibt. Ich habe lediglich behauptet, dass sie nicht an der Digitalisierung zugrundegeht.
Zweitens: Ich habe mindestens zweimal hier bei der beck-community über die maschinelle Übersetzung geschrieben. Siehe hier und hier. Dabei habe ich (gut oder schlecht sei dahin gestellt) thematisiert, wie die maschinelle Übersetzung die Übersetzungsbranche berührt.
Drittens: Es ist nicht Undankbarkeit, mir eine in meiner Wahlheimat betriebene Politik zu wünschen, die nicht auf leeren Schlagwörtern und populistischer Panikmache, sondern auf Tatsachen und fundiertem Wissen beruht – ja, mir als Ausländer eine Politik zu wünschen, die sich nicht nur inhaltlich, sondern auch strukturell von der Politik der AfD unterscheidet.
Viertens: In dem Sinne froh zu sein, schadet doch: Das hört sich so an, als sollte ich mich Ihrer Ansicht nach nicht über die Inhalte der von Politikern und Politikerinnen betriebenen Politik, sondern allein über die Seelenzustände der Politiker und Politikerinnen freuen sollte. Von der Politik verlange ich Inhalte, nicht Seelenzustände. Außerdem: Was gehen mich die Seelenzustände anderer an? Ich bin weder Priester noch Therapeut.
Peter Winslow kommentiert am Permanenter Link
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Peter Winslow kommentiert am Permanenter Link
Mea culpa. Ich habe Sie lediglich falsch verstanden. … Im Protest gegen die political correctness schließen Sie vom – laut eigenen Angaben – nicht vorhandenen Fachwissen auf die Richtigkeit Ihrer Auffassung im Hinblick auf den bei Übersetzungen notwendigen Umgang mit Namen von Institutionen und leiten daraus nicht nur die Empfehlung zur Nutzung des Hirnwerkzeugs ab, das die Mehrheit des amerikanischen Volks seit 2016 nicht sinnvollerweise benutze, sondern auch die Notwendigkeit, dass dieses Volk dem deutschen Volk etwas mehr Respekt entgegen zu bringen habe. —Ihr Bestreiten mit Nichtwissen stellt eine Neuerung der Argumentation dar.
Peter Winslow kommentiert am Permanenter Link
Einem ganzen Volk das »Hirwerkzeug« abzuerkennen, entspricht dem Sinn mancher Aussagen der AfD im Hinblick auf vermeintlich allgemein gültige Aussagen zu bestimmten Völkergruppen. Das ist gefährlich, das kann man nicht schön reden. Es verhielte sich anders, wenn Sie gemeint hätten: mir persönlich fehle das Hirnwerkzeug. Das kann ich ab; ich hätte Ihnen auch in dem Fall wahrscheinlich zugestimmt. Das haben Sie jedoch nicht geschrieben.
Hinzu kommt: Sie haben einem ganzen Volk das Denkvermögen aberkannt und bevorzugt im nächsten Zuge, dass sich Übersetzer und Übersetzerinnen, die auch Amerikaner sind, keine Gedanken zu einer von Ihnen bestimmten Thematik machen sollen, solange sich diese Gedanken nicht mit Ihrem bevorzugten Ansatz übereinstimmen. Ihr Kommentar liest sich wie unfreiwillige Komik – als würde er einem Nestroy Theaterstück entspringen:
Holofernes. Das ist dein Verbrechen; ich allein denk', und wer sich Gedanken anmaßt, der begeht einen Einbruch in meinen Kopf. (Zu Achior.) Der Koch soll sich Bethulien anschaun, morgen zünd' ich's an und ich weiß nicht, ob's ihm Glut genug geben wird, ein´ Kartoffelschmarrn für mich zu schmoren. (Trinkt im Verlauf des Auftrittes zu wiederholten Malen.)
Achior. Sehr wohl, ich hab´ mir denkt, daß 's so was is.
Holofernes. Gescheiter Kerl! Da nimm dies Goldstück! (Gibt ihm Geld.) (Achior geht zum Ausgang in das Lager ab.)
ZWEIUNDZWANZIGSTE SZENE
Die Vorigen ohne Achior.
Idun (leise zu Chalkol und Zepho, mit Beziehung auf Achior). Der darf denken.
Peter Winslow kommentiert am Permanenter Link
Im Hinblick auf die Art der von Gast und Miss Marple geschriebenen Kommentare kann man nichts machen – höchstens darauf hinweisen, dass die nachstehende Geschichte aus Ray Monk's Biographie über Wittgenstein (Seite 424) entsprechend gilt:
»[Wittgenstein's] friendship with Norman Malcom was threatened by a similar issue [= jingoism]. Passing a newspaper vendor's sign which announced the German government's accusation that the British had attempted to assassinate [einen Bösewicht], Wittgenstein commented that he would not be surprised if it were true. Malcom demurred. Such an act was, he said, incompatible with the British ›national character‹, Wittgenstein reacted angrily to this ›primitive‹ remark:
… what is the use of studying philosophy if all that it does for you is to enable you to talk with some plausibility about some abstruse questions of logic, etc. & if it does not improve your thinking about the important questions of everyday life, if it does not make you more conscientious than any … journalist in the use of the DANGEROUS phrases such people use for their own ends.«
Entsprechend gilt nämlich: What is the use of studying law if all that it does for you is to enable you to talk with some plausibility about some abstruse questions of law, etc. & if it does not improve your thinking about important questions of everyday life, if it does not make you more conscientious than the AfD in the use of the DANGEROUS phrases such people use for their own ends.
Peter Winslow kommentiert am Permanenter Link
Danke, habe's entsprechend geändert.
Peter Winslow kommentiert am Permanenter Link
Vielleicht verstehe ich die Pressemitteilung des BGH falsch, aber es geht m.E. nicht aus ihr hervor, dass die Klägerin Atheistin ist. Es geht nur aus ihr hervor, dass die Klägerin konfessionslos ist.
Steht es fest, dass die Klägerin zugleich konfessionslos und Atheistin ist? Setzt das Werk der Evangelischen Kirche die Konfessionslosigkeit mit dem Atheistsein gleich? Oder ist die Klägerin etwa Mitglied der Freien Evangelischen Kirche, deren Mitglieder (wenn ich nicht irre) auch konfessionslos sind und ihre Kirchenbeiträge direkt (und nicht indirekt über Abführung) an die Kirche zahlen? Wenn Letzteres, so könnte man meinen: Das Werk habe tatsächlich die Klägerin diskriminiernd benachteiligt und schiene der Auffassung zu sein, dass nicht die Verbundenheit mit dem Evangelikum, sondern die amtliche Anmeldung die Verbindlichkeit zur Kirche nachweist.
Peter Winslow kommentiert am Permanenter Link
Zunächst: herzlichen Dank für das Zitat von Greenspan. Einfach klasse!
Im Grunde genommen stimme ich Ihnen fast zu 100% zu. Nur in zwei Punkten nicht. Erstens: Bei den sprachlichen Problemen, die bei der Art der oben besprochenen Verträge auftauchen, handelt es sich nicht um gewöhnliche Probleme der menschlichen Kommunikation und auch nicht immer um besondere Auslegungsprobleme dieses oder jenes terminus technicus. Das sind ernsthafte und interessante Probleme, mit denen man leben muss und soll (alles andere wäre langweilig). Vielmehr handelt es sich erfahrungsgemäß um den Missbrauch alltäglicher englischer Wörter oder gar die Nicht-Beherrschung des englischen Satzbaus. Ersteres war der Grund für meinen (durchaus polemisch, aber auch ernsthaft gemeinten) Vorschlag, dass man sich auf ein Wörterbuch einigen sollte. Letzteres war der Grund für mein Vorschlag, dass man »The Elements of Style« lesen sollte. Zweitens: Eine Alternative wäre m.E., dass (um bei Ihrem Beispiel zu bleiben) die französische und die chinesische Firma eine Übersetzung aus dem Deutschem jeweils ins Französische und ins Chinesische beauftragen. Vielleicht ist diese Alternative realitätsfremd. Vielleicht wollen Mandanten und Mandantinnen wirklich Kosten sparen und kein Geld für Übersetzungen ausgeben. Aber sind Übersetzungen wirklich so kostspielig wie ein Streitverfahren? Ich meine, wenn man eh davon ausgeht, dass Auslegungsprobleme in der Zukunft vorliegen werden, ist es nicht eher ratsam, ein kostspieliges Streitverfahren auf deren Grundlage zu vermeiden ... oder zumindest die mit dem Deal einhergehenden Risiken auf die üblichen Risiken von Deals der entsprechenden Art einzuschränken und diese Risiken nicht durch Sprachprobleme zu erschweren.
Peter Winslow kommentiert am Permanenter Link
Aber »Damen und Herren« hätte ich richtig gehabt; das ist ein fest stehender Begriff sozusagen. Ich bin schon immer davon ausgegangen, dass das Wichtigste/die Betonung am Ende eines Satzteils steht. Das sieht man bei mancher deutschsprachiger Literatur. Dazu fällt mir spontan nur der Anfang von Franz Kafkas »Die Verwandlung« ein:
Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Ungeziefer verwandelt. Er lag auf seinem panzerartig harten Rücken und sah, wenn er den Kopf ein wenig hob, seinen gewölbten, braunen, von bogenförmigen Versteifungen geteilten Bauch, auf dessen Höhe sich die Bettdecke, zum gänzlichen Niedergleiten bereit, kaum noch erhalten konnte. Seine vielen, im Vergleich zu seinem sonstigen Umfang kläglich dünnen Beine flimmerten ihm hilflos vor den Augen.
Oder so ähnlich.
...Dass ich die weibliche Form immer am Ende hatte, war wirklich als Zeichen des Respekts gemeint. Ich halte Frauen für die besseren Menschen. Und ich bin nicht auf die Idee gekommen, dass die Gendergerechtigkeit einer Vorschrift unterliegen soll, und schon gar nicht darauf, dass diese Vorschrift BS entstammen könnte (was ich zugegebenermaßen zunächst als Witz verstanden habe; ich dachte, die Kommentatorin/der Kommentator (Sie?) mich veräppeln wollte).
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