Art. 3 Grundgesetz - (Meine) Überlegungen zur Streichung des Begriffs "Rasse"

von Barbara Schmitz, veröffentlicht am 15.06.2020
Rechtsgebiete: Staatsrecht86|16375 Aufrufe

Die Ereignisse der vergangenen Tage um den Mord an George Floyd haben auch hierzulande in Politik und Gesellschaft die Diskussion um Rassismus verstärkt. Vom juristischen Standpunkt aus, ist die Diskussion zur Streichung des Begriffs „Rasse“ aus Art. 3 Abs. 3 des GG interessant.

Unser Grundgesetz wurde seit 1949 mehr als 60-mal geändert. Auch wenn die Ewigkeitsklausel Änderungswünschen an der Verfassung enge Grenzen setzt, besteht doch grundsätzlich die Möglichkeit von Änderungen. Oder sind es nicht eher Anpassungen als Änderungen?

Der Wissenschaftliche Dienst hat zum 60. Geburtstag des Grundgesetzes Zahlen und Fakten zu den Änderungen der verschiedenen Grundgesetzartikel zusammengetragen und herausgebracht. Am häufigsten wurde Art. 74 (konkurrierende Gesetzgebung) – also der (Gartenzaun-) Streit zwischen Bund und Ländern (!) – geändert. Lediglich siebenmal gab es in der Zeit Änderungen an Grundrechtsabschnitten. Kann man daraus ableiten, dass die Grundpfeiler passen, bei der Streitkultur aber Regelungsbedarf besteht?

Die meisten Grundgesetzänderungen werden – laut dem wissenschaftlichen Dienst – übrigens im Dezember beschlossen – ein Schelm wer Böses dabei denkt!

Nun aber zu Art. 3 GG. Er wurde 1994 geändert. Es wurde in Absatz 2 die Durchsetzung der Gleichberechtigung von Männern und Frauen aufgenommen und in Absatz 3 das Benachteiligungsverbot bei Behinderungen.

Nun wird diskutiert, den Begriff „Rasse“ ganz zu streichen oder zu ersetzen durch beispielsweise „Niemand darf aus rassistischen Beweggründen benachteiligt werden.“ (Heribert Prantl, SZ 13.6.20, Kolumne).

Es besteht kein Zweifel daran, dass biologische Unterschiede zwischen allen Menschen gegen Null gehen. Folglich eine Einteilung in einen Was-auch- immer-Begriff aufgrund von äußerlichen Merkmalen schlicht falsch ist.

Das bedeutet dann aber auch: es steht eine offenbare Unrichtigkeit im Grundgesetz und die Streichung bzw. Änderung in der vorgeschlagenen Form wäre lediglich eine Berichtigung. Konsequenterweise müssten dann auch Berichtigungen in anderen Gesetzen folgen. Auch auf europäischer und internationaler Ebene. Dann werden Disclaimer wie in Erwägungsgrund 51 DSGVO die festhalten wollen, dass „die Verwendung des Begriffs „rassische Herkunft“ in dieser Verordnung nicht bedeutet, dass die Union Theorien, mit denen versucht wird, die Existenz verschiedener menschlicher Rassen zu belegen, gutheißt“ auch nicht mehr benötigt.

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86 Kommentare

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Man wird erwäen  müssen, bes sonnvoll ist, hier in rörterung enzusteigen.Wenn alsAusgangspnkt schn abwegoge Faktenbehauptungen aufgestellt werden............. es gibt keine Rassen? Na, also ich sehe verschiedene. Die Verfassungsvätervon 1948/49 kannte uch welche. Blöd waren die nicht. Sinnhafte Debatte ist dann ausgeschlossen, wenn befohlen wird zu glauben: "Es besteht kein Zweifel daran, dass biologische Unterschiede zwischen allen Menschen gegen Null gehen." Komisch, dass Ärzte und Arzneimittelfirmen das genau anders sehen. Aber die arbeite ja auch nur mit Fakten und nicht mit Ideologismen. Wenn man unter Juristen ist, darf man wohl erwähnen: Au weia – alle schwadronieren über die Verantwortung von Medizinprodukteherstellern. Da gibt es doch tatsächlich von einer Fa Aristo im Jahre 2019 einen Beipackzettel, der wie üblich Gefahren für die Psychohygiene ängstlicher Leser hervorruft: Rosuvastatin,Filmtabletten. Warnung, speziell die Dosis 40mg “darf nicht” einnehmen, wer “asiatischer Abstammung” ist  “(Japaner, Chinese, Filipino , Vietnamese, Koreaner und Inder)”. Ob da formale papierene Staatsbürgerschaften gemeint sind?

speziell die Dosis 40mg “darf nicht” einnehmen, wer “asiatischer Abstammung” ist

Eine "asiatische Abstammung" meint, wie eine bayerische Abstammung etc., aber keine "Rasse", wie auch Sie keine "Kohlenpottrasse" sind, sondern eben nur eine "Abstammung".

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Wie ich Gast 06-16    03:30, anderweitig angedeutet habe - die Einzelheiten der klassischen Rassenlehre kenne ich nicht. Jedenfalls wäre mir aus historischer Lektüre nicht erinnerlich, dass in den 1930er Jahren eine bayerische oder Ruhrgebiets-Rasse als existent postuliert worden wäre. Unterhalb und innerhalb des Begriffs "Rasse" gibt es ja fraglos Teileinheiten und Untergruppen ,  in  der Tat auch nach Stämmen, Abstammung. Wer Genealogie betreibt , bekommt davon lebhaften Eindruck. So bin ich selbst auch kein "reiner" Westfale. Unter den Vorfahren ist fünf Generationen rückwärts ein in Einbeck/Fürstbistum Hildesheim ( heute Nedersachsen) Getaufter hergekommen, vor sechs Generationen einer aus Münstereifel/Eifel, Kurfürstentum Köln. 

"Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden."

Die Kommentierung sagt zur "Rasse":

"Rasse meint keinen irgendwie fundierten wissenschaftlichen Begriff: „Rasse bezeichnet insoweit Menschengruppen mit bestimmten wirklich oder vermeintlich vererbbaren Eigenschaften.“ Hierbei knüpft die Vorstellung von Rassen an äußerliche körperliche Merkmale wie die Hautfarbe, die Gesichts- und Augenform, die charakteristische Haartracht etc an. Die Irrationalität des Begriffs und damit seine Anfälligkeit für pseudowissenschaftliche Theorien von der Höherwertigkeit und der Minderwertigkeit bestimmter Gruppen hat Dürig eindringlich formuliert: „‚Rasse‘ iSd Art. 3 Abs. 3 ist also ein ‚polemischer‘ Begriff, dh er antwortet auf den kulturell-sozial bestimmten Rassenbegriff, aus dem ein Überlegenheitsanspruch hergeleitet wurde. Diese Ableitung war, wie dargelegt, vom naturwissenschaftlichen Standpunkt ‚irrational‘. Folgerichtig ist auch das Rassenmerkmal des Art. 3 Abs. 3 in diesem Sinne ‚irrational‘.“
(Maunz/Dürig/Langenfeld, 90. EL Februar 2020, GG Art. 3 Abs. 3  Rn. 45)"

Und da das längst alles bekannt ist, warum muss etwas an Art.3 Abs.3 geändert werden? Weil die Sprachpolizei das so möchte?

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Soso, Gästle, 06-16   08:24 das soll also "irrational" sein? "Vorstellung von Rassen an äußerliche körperliche Merkmale wie die Hautfarbe, die Gesichts- und Augenform, die charakteristische Haartracht etc 

Haartracht - das ist es wohl nicht. aber Typ des Haarwuchses und der Konsistenz der Haare (kraus). Im übrigen - diese Lachnummer  muss man sich nach Jahrhunderten der Intellektualität und Aufklärung einmal zu Gemüte führen: effektive, sichtbare (!!) Merkmale - sollen "irrational" sein.  Köstlich! Wir lasen zwar im Griechisch-Unterricht Platons Höhengleichnis und damit den erkenntnistheoretischen Gedanken, dass Wahrnehmung auch täuschen kann. Wenn wir das bei Rassen zur Basis unseres Glaubens machen, dann  adé, liebe Wissenschaft, liebe Medizin, liebe Astrophysik, liebe Technik. Dann können Gästinnen ud Gäste ja mal emsig herummachen, bis aus ihnen ein "Schwarzer" entsprießt. - 

Richtig ist das, was textlich als separater, zweiter Schritt dargetan wird: Begriff und Wahrnehmung der Existenz von Menrschenrassen ist dermaßen klar eindeutig rational, dass darüber keine ernsthafte Dskussion lohnt. Ein völlig anderer Schritt wäre es, daraus Wertungen zu einer rangmäßigen Bewertung der diversen Menschen sub specie der Rasse abzuleiten. Genau, aber auch nur dies ist in Art. 3 Abs 3 GG verboten.

Ihren letzten Satz unterschreibe ich voll. Was Sie so treffend als "Sprachpolizei" bezeichnen, nehme auch ich wahr. Es ist quasi George Orwell, nach dem der erwartete, insoweit mittlerweile journailloid eingetretene zeitgeistige  Gedankenterror herrschen will. So lange man kann, muss man dagegen ankämpfen. 

Dass es wirklich vererbbare Eigenschaften gibt, dürfte unstreitig sein. Dass z.B. die Hautfarbe auch dazu gehört, lässt sich schwerlich bestreiten. Rassentheorien greifen aus einer Vielzahl von zumeist visuell sichtbaren körperlichen Merkmalen einzelne wie etwa die Hautfarbe heraus, um damit Menschen auch in ihrem Wesen zu unterscheiden. Außerdem werden dem einzelnen Menschen bestimmte soziale, kulturelle und religiöse Eigenschaften und Verhaltensmuster als Rassenmerkmale zugeschrieben. Das hat mit Wissenschaft nichts zu tun, sondern es ist definitiv irrational.

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Die UN-Antirassismuskonvention führt in der Präambel aus, dass Lehren von Rassenunterschieden wissenschaftlich falsch seien. Sie verwendet dennoch permanent den Begriff Rasse. Ebenso die EMRK und die EU Grundrechtecharta. Obwohl man also seit den 1960ern (ICERD) über den biologistischen Rassebegriff hinaus ist hat niemand Scheu davor gezeigt, Rasse iR der Diskriminierungsverbote als Begriff zu verwenden. Weshalb die SZ jetzt meint, das GG sei zu ändern, weil die Verfasser des GG als Kinder ihrer Zeit einen verzopften Rassebegriff verwendeten kann ich nicht nachvollziehen. Gerade weil sie vor einem bestimmten historischen Hintergrund Rasse als Begriff verwendeten und Diskriminierungen untersagten sollte man dies als historische Distanzierung vom NS-Terror im Gg belassen und nicht tilgen, nur um eine vermeintlich zeitgemäße sprachliche Fassung (die vielleicht auch irgendwann überholt ist?) zu haben.

Frau v. Bullion meinte ja in der SZ, dass einige uneinsichtige  "ältere Regierungsmitglieder" noch überzeugt werden müssten, in grober Verkennung, dass die GG-Änderung vom BT zu beschließen ist.

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Dass es wirklich vererbbare Eigenschaften gibt, dürfte unstreitig sein. Dass z.B. die Hautfarbe auch dazu gehört, lässt sich schwerlich bestreiten. Rassentheorien greifen aus einer Vielzahl von zumeist visuell sichtbaren körperlichen Merkmalen einzelne wie etwa die Hautfarbe heraus, um damit Menschen auch in ihrem Wesen zu unterscheiden.

Vererbbare Parameter werden durch die Genetik und auch noch die Epigenetik bestimmt, die aber auch noch erlerntes Verhalten nach einer Geburt als vererbbar erkannte.

Außerdem werden dem einzelnen Menschen bestimmte soziale, kulturelle und religiöse Eigenschaften und Verhaltensmuster als Rassenmerkmale zugeschrieben. Das hat mit Wissenschaft nichts zu tun, sondern es ist definitiv irrational.

Daraus folgt, Diskriminierungen von einzelnen Menschen wegen ihrer "soziale[n], kulturelle[n] und religiöse[n] Eigenschaften und Verhaltensmuster" ist kein Rassismus, sondern das sind durch unzulässige Pauschalisierungen entstandene Diskriminierungen von Menschen wegen einer soziale[n], kulturelle[n] und religiöse[n] Gruppenzugehörigkeit. Für wissenschaftlich denkende Menschen also ein absolutes Unding.

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Im Unionsrecht sei insbesondere auf die Richtlinie 2000/43/EG hingewiesen. Sie dient ausweislich ihres Art. 1 "der Bekämpfung der Diskriminierung aufgrund der Rasse oder der ethnischen Herkunft". Deutschland hat die Richtlinie im AGG umgesetzt. Interessant ist der Vergleich mit anderen Sprachfassungen. Im Französischen wird ebenfalls der Begriff "Rasse" verwendet ("la discrimination fondée sur la race ou l'origine ethnique"). Andere Fassungen heben deutlicher als das schwache "aufgrund" (frz. "fondeé") auf das Motiv des Diskriminierenden ab, so etwa im Spanischen: "la discriminación por motivos de origen racial o étnico". Im englischen Text wird die Rasse nur als Adjektiv zur Herkunft verwendet, auch dort steht das Motiv im Vordergrund ("discrimination on the grounds of racial or ethnic origin").

Der Text der Richtlinie findet sich hier: https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32000L0043. Die anderen Sprachfassungen erreicht man, wenn man in dieser Adresse "DE" durch "FR", "ES", "EN" usw. ersetzt.

Wer auch sagen würde, es gibt und gab niemals Elefanten, wie kann der ein Verhalten als elfantös, oder als Elefantismus bezeichnen?

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Ergänzung:  ..... elefantös oder elefantistisch .....

Dem Herrn Prof. Dr. Christian Rolfs (Di, 2020-06-16 12:08) stimme ich voll umfänglich zu.

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Die perversen Rassenideologen aus dem III. Reich wollten ja auch nach anerkannte und unstrittige Methoden aus der Tierzucht auf Menschen selber übertragen, das entwertet aber nicht diese erfolgreichen Methoden aus der Tierzucht.

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Es ist in der Tierzucht möglich, auf Eigenschaften wie z.B. Friedfertigkeit oder auch Aggressivität gezielt hin zu züchten.

Die Natur selber hatte das in der Evolution der Arten auch schon so gemacht, das ist also unbestreitbar.

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Wer es nicht glaubt, dem sei Folgendes gesagt: Hunde stammen von Wölfen ab, die Schakal-Theorie kann als widerlegt angesehen werden. Schon in der Antike wurden Kampfhunde eingesetzt mit statistisch signifikantem starkem Kampftieb, die grossen Molosser-Rassen stammen noch von daher.

Auch grosse Hütehunde wurden gezüchtet mit einem statistisch signifikantem starken Herdenschutztrieb, die es mit wilden Wölfen aufnehmen und die Nutztier-Herden vor wilden Wölfen auch schützen können.

Dagegen wurden die grossen Bernhardiner-Hunde statistisch signikant auf Verträglichkeit von den Mönchen des Hospiz am Großen St. Bernhard hin gezüchtet.

Aus der FCI-Beschreibung dieser Hunderasse: "Temperament: Lebendig, Freundlich, Sanftmütig, Wachsam, Ruhig"

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Wie kommen Sie jetzt von Art. 3 GG übergangslos auf Hundezüchtung? Geht es noch perverser?

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Es geht um den Rassebegriff, Gast!

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Und dieser Rassebegriff im Art. 3 GG war ja ein Reflex auf die vorherige NS-Zeit, aber das weiss der Gast offenbar noch nicht in seiner ideologischen Verblendung!

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Und dieser Rassebegriff im Art. 3 GG war ja ein Reflex auf die vorherige NS-Zeit ......

Das bestätigte auch Prantl!

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Das Ganze ist so ein richtig schönes Prantl-Thema, genauso wie sein berühmter Aufsatz über den Heiligen Geist und das Grundgesetz. Die ideale leicht gewonnene Schlacht. Man kann den überragenden Schöngeist spielen, ohne auch nur im Entferntesten Gefahr laufen zu müssen, in irgendeiner Form etwas Relevantes zu schreiben, das irgend jemandem wehtun könnte.     

Ich kann es mir natürlich denken, dass der Gast vom Di, 2020-06-16 13:15 meint, der Begriff "Rasse" im GG in Bezug auf Menschen wäre nur eine Erfindung.  Nein, das ist er eben nicht!

Das ist auch nur ein unwissenschaftliche Behauptung von Ideologen, die die Genetik und Epigenetik auch beim Menschen verleugnen wollen.

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„Rasse“ - das ist ein zentrales Wort aus dem Vokabular des Nationalsozialismus. Es ist das Wort, das die NS-Vernichtungspolitik bestimmt hat, es ist das Wort, das die Nationalsozialisten zur Grundlage und zum Ausgangspunkt ihrer verbrecherischen Politik gemacht haben.

Streichen bitte, SZ (Prantl) vom 13./14.6.2020

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"Niemand darf aus rassistischen Beweggründen benachteiligt werden." So könnte die neue Formulierung lauten.

Könnte .....

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Ach Gast  06-16   15:33, was man alles träumen "könnte".  § 1 Rassist ist, wen tagesschau, heute, Spiegel, Stern, Regierungssprecher Seibert, Grüne und Geisteskranke dafür erklären.

§ 2 Ehen zwischen Gutigutis und Rassisten sind verboten und nichtig.

§ 3 Wer im Sinne von § 1 zum Rassisten erklärt ist, hat in der Öffentlichkeit einen gelben Stern am linken Oberärmel zu tragen.

§ 4 Rassisten gelten nicht als Mensch im Sinne der §§ 211 - 223 StGB, soweit es das Tatbestandsmerkmal des Opfers angeht.

§ 5 Als Rassist gilt insbesondere auch, wer öffentlich oder gegenüber Dritten

a) darauf besteht, dass Amtsträger im Sinne von Artt. 56, 64 Grundgesetz des Wohl des "Deutschen" Volkes wahren

b) in Zweifel zieht, dass es - auch angesichts historischer Erfahrungen mit Pairsschüben - wahrer Demokratie entspricht, wenn Interessenten die deutsche Statsbürgerschaft wie Mist durch Odelwagen herumspritzend beliebigen Günstligen zuerkennen

c) die Segnung positiver kompensierender Diskriminierung in Abrede stellt oder bezweifelt, wonach weltweit zu feiern ist, wenn Neger Polizisten attackieren oder plündern,

d) öffentlich kniet im Gedenken an die Mordopfer von Voerde, Frankfurt, Kandel, Wiesbaden und das Vergewaltigungsopfer in  der Bonner  Siegaue.

 

 

 

Wer sagt, der Begriff "Rasse" muss im GG Art. 3 gestrichen werden, dann könnte das doch gemacht werden, der Rest reicht doch aus.

(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, [seiner Rasse,] seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

Dazu jedoch braucht doch nichts in den GG Art. 3 hineingeschrieben werden, was aber genau auf den vorher gestrichenen Begriff wieder Bezug nimmt. Es war ein wirrer Vorschlag von Prantl und Co.

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Ein anderer Kolumnist  könnte auch andere zentrale Begriffe aus dem Vokabular des Nationalsozialismus anführen, wie Volk, Reich, Arier, Familie, Kampf, und viele andere.

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Nicht zu vergessen das Wort "und". Haben Goebbels und Hitler vieltausendfach verwendet! Schlimm! Weg damit!

Nicht zu vergessen das Wort "und". Haben Goebbels und Hitler vieltausendfach verwendet! Schlimm! Weg damit!

Also ich, Gast 06-16    13:15, verstehe das intellektuell mühelos. Erst recht nach moderner Evolutionslehre haben in der Entwicklung Säuger mit Menschen nahe zu tun. PateABstammng manches dargetan, Darwin erst recht. Man kann da auch kpnsltich eingreifen, bereits vor Genmanipulation, einfach durch Kreuzung und Züchtung. Man frage einmal Pferdefachleute! Sollten Sie freilich Kreationist sein, mögen Sie andere "Kunde"  haben. - Aus Züchtungen wissen wir ja auch um Mischlinge. So etwa auch einen amerikanischen Präsidenten. Bevorzugt werden aber reinrassige.  Fragen Sie mal arabische Pferdeliebhaber!

PateABstammng  = sollteheien: Pater Mendel hat zur Abstammung ...

Es ist ja auch so bequem und auch schon weit verbeitet, Gast vom Di, 2020-06-16 13:15, in einem Diskurs allen den Anwurf "Rassist" entgegen zu schleudern, die nicht der eigenen, unwissenschaftliche  Ideologie, dass es keine unterschiedlichen genetischen und epigenetischen Merkmale innerhalb der Menschheit gäbe, mal wissenschaftliche Fakten entgegen zu halten.

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Interessant auch der Wikipedia-Artikel "Race" in englischer Sprache, denn da wird darauf auch mehr eingegangen als in der deutschen Version.

Das GG muss auch nicht wegen intellektueller Leichtgewichte und deren unwissenschaftlicher Ideologie geändert werden.

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Den Artikel Race (biology) finden Sie also ach so umwerfend. Kann es sein, dass Sie den Artikel gar nicht gelesen, geschweige denn verstanden haben und nur angeben wollen? 

Diskriminierungen z. B. wegen einer Religion sind nicht per se "Rassismus", Gast vom 2020-06-16 13:15, auch wenn Sie das vielleicht so gerne gehabt hätten.

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2/3 Mehrheiten im Bundestag und im Bundesrat wird es voraussichtlich ja nicht geben für eine diesbezügliche Änderung des GG, also eine Debatte wieder um Begrifflichkeiten in Deutschland, die Lufthoheit im politischen Kampf zu erringen war das Ziel mit diesen Kampfbegriffen Rassismus und rassistisch und der Ausweitung auf vielfältige Diskriminierungen mit inzwischen inflatorischem Gebrauch. Nichts Neues unter der Sonne.

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Genetik und Epigenetik sind in Deutschland ja zu einer Tabu-Zone geworden seit der NS-Rassenideologie / dem Rassenwahn im sog "III. Reich".

Die unabhängige und internationale Wissenschaft aber ist daran nicht gebunden, siehe auch:

https://www.wissenschaft.de/umwelt-natur/kriminell-durch-die-gene/

Aber das nur noch nebenbei erwähnt.

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Kriminelle Gene, gibt es, wenn es sie überhaupt gibt, bei allen Ethnien, ob rot, gelb, schwarz oder grün. Solche Gene haben also mit "Rassen" gar nichts zu tun. Sie sollten lieber weiter Ihre Köter züchten...

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Habe ich gesagt, dass Kriminalität ein Rassenmerkmal wäre, das mit Hautfarben stark korreliert?

Und was sind grüne Ethnien? Sie quasseln Unfug!

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Gut gemeint ergibt nicht immer auch ein gutes Ergebnis.

Falls es zur herrschenden Meinung wird, das Rassen nicht existieren, und daß das Wort Rasse inhaltsleer sei, dann wird man wohl auch kaum noch einem Menschen Rassismus vorwerfen können, denn wenn keine Rasse existiert, dann kann glaube ich logischerweise dann auch keine Rasse diskriminiert werden, denn man kann nur etwas diskriminieren, was existiert, aber man kann nicht etwas diskriminieren, was nicht existiert (ein fliegendes Spagetthimonster könnte man ja zum Beispiel auch nicht diskriminieren, da ein solches ja offenbar nicht existiert).

Ich bin kein Experte was Rassismus angeht, aber ich habe im Alttagsleben das Gefühl, das es durchaus Rassismus gibt, und zwar nicht nur von Deutschen gegen Türken oder von europäisch-stämmigen Nordamerikanern gegenüber Afro-Amerikanern, sondern vielmehr von Angehörigen aller Völker gegen Angehörige aller Völker.

Und ich habe das Gefühl, das Rassismus ein sehr ernstzunehmendes Problem ist.

Aber ich habe auch das Gefühl, daß die Art und Weise, wie das Establisment mit Rassismus umgeht, nähmlich indem es Menschen die sich rassistisch verhalten extrem ausgrenzt und extrem dämonisiert, nicht der Weisheit letzter Schluss ist, denn so wenden sich manche Alltags-Rassisten noch mehr vom Mainstream ab und werden zu Sektierern und Radikalen.

Früher hat man auch Alkoholiker extrem ausgegrenzt und extrem dämonisiert, aber heute sind wir aufgeklärter und sachlicher um fachkundiger und menschlicher, und betrachten Alkoholismus als Krankeit, und wir versuchen den Betroffenen zu helfen, statt sie auszugrenzen und zu ächten und zu dämonisieren.

Ich frage mich, ob dies nicht auch ein gangbarer Weg wäre, mit Rassisten und Rassismus umzugehen. Die Betroffenen Menschen sind meiner Einschätzung nach nicht alle von Grund auf schlecht, sondern sie haben Dinge gelernt und Erklärungsmuster internalisiert und Angewohnheiten entwickelt, welche für viele Menschen und für die Gesellschaft eine ernst Belastung sind, aber dies geschah nur in einer Minderheit von Fällen aus abgrundtiefer Bosheit, als vielmehr aus einem Mangel am Erlernen von Selbstbeherrschung und Menschenkenntnis und sozialer Kompetenz.

Vielleicht ist meine Sicht in den Augen anderer Zeitgenossen etwas blauäugig, aber es ist meine Sicht.

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Es besteht kein Zweifel daran, dass biologische Unterschiede zwischen allen Menschen gegen Null gehen.

Das entspricht nicht den Tatsachen. Natürlich gibt es biologische Unterschiede zwischen allen Menschen, die auch weit über "Null" liegen.

Man mag argumentieren, dass diese Unterschiede nicht oder nur sehr gering mit "Rassen" verknüpft sind. Aber das ist etwas anderes. Dass wir unterschiedliche Hautfarben, Körpergrößen, Gesichtsformen usw. haben, dass diese Merkmale von Eltern zu Kindern weitergegeben werden, führt dazu, dass wir überhaupt auf die Idee kommen, von "Rassen" zu sprechen.

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Man mag argumentieren, dass diese Unterschiede nicht oder nur sehr gering mit "Rassen" verknüpft sind. Aber das ist etwas anderes. Dass wir unterschiedliche Hautfarben, Körpergrößen, Gesichtsformen usw. haben, dass diese Merkmale von Eltern zu Kindern weitergegeben werden, führt dazu, dass wir überhaupt auf die Idee kommen, von "Rassen" zu sprechen.

Dem kann ich mich nur anschliessen, erwähne auch innerhalb Afrikas die statistisch signifikant über dem Durchschnitt hochgewachsene Volksgruppe der Massai aus Ostafrika, und die statistisch signifikant unterdurchschnittlich grossen sog. Pygmäen, das sind diverse Volksgruppen aus Zentralafrika.

Bei einer Trennung der Genpools gleichen sich die Unterschiede in der Regel evolutionär nicht aus.

In der Fauna ist auch der Begriff der "Inselverzwergung" bekannt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Inselverzwergung

Ideologisches und politisches Wollen und die Wissenschaft sollten getrennt werden, die verbrecherischen  NS-Rasseideologen hatten zwar willige Handlanger aus den Wissenschaften damals gehabt, aber das war zu der Zeit kein rein deutsches Gebiet, siehe auch "Eugenik".

https://de.wikipedia.org/wiki/Eugenik

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Nun ja,sprechen Leser 06-17   09:44. Die Sprche ist ja letztlich frei. So kann man selbstredend auch Begriffe bilden und zuordnen, Beispielsweise SPD = Pygmäen . CDU - Würmer. FDP - Chamäleons. AfD - Nashörner. Einfacher ist es, langdauernd geprägt Begriffe nicht analog Orwell zwangsweise umzuworteln, sondern schlicht zu sagen, wie seit Jahrhunderten: Zigeuner, Neger , Orientalen usw. 

Dem stimme ich nicht zu, man muss nicht alte Bezeicnungen immer weiter fortsetzen, wenn sie andere Menschen unnötig verletzen.

Dass in historischen Büchern diese noch vorhanden sind, das aber braucht zu keiner Aufregung führen.

Ob z.B. Junker Peus seine Ehefrau heute noch mit "Schweige, Weib!" anspricht, das wäre Sache der Eheleute Peus.

Siehe:

1.Korinther 14:34

Textbibel 1899
Die Weiber sollen sich, wie in allen Versammlungen der Heiligen, so auch bei euch still verhalten; ihnen kommt es nicht zu, zu reden, sondern unterthan zu sein, wie auch das Gesetz sagt.

Als freie Vereinbarung unter Eheleuten kann das ja im Ehevertrag so verhandelt und vereinbart worden sein.

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Afroamerikaner bezeichnen sich doch als "black people" und hatten den Slogan "Black is beautifull".

Da Neger und Nigger aber so nahe beieinander sind, würde ich das Wort nicht mehr gebrauchen, aber wenn eine Dachdeckerei in Mainz so heisst, ist das doch kein Problem, auch eine Mohrenapotheke bräuchte sich mMn nicht neu zu nennen.

Wer mich als einen "Kraut" oder "Moffe" in den Niederlanden tituliert, dem lasse ich diesen Spass für "Käsköppe".

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Es besteht kein Zweifel daran, dass biologische Unterschiede zwischen allen Menschen gegen Null gehen. Folglich eine

Einteilung in einen Was-auch- immer-Begriff aufgrund von äußerlichen Merkmalen schlicht falsch ist.

Wenn ein Jurist formuliert "Es besteht kein Zweifel daran ..." dann weiß man als Arzt schon vorher, dass nunmehr nur Unsinn folgt. So auch hier. Natürlich gibt es Rassen und Unterschiede im Erbgut. Nur sind diese Unterschiede nicht geeignet, die Minderwertigkeit oder Höherwertigkeit einzelner Rassen zu begründen. Diese wertenden Unterschiede gibt es nicht. Außerdem kann man natürlich den vorbelasteten Begriff "Rasse" durch andere Vokabeln ersetzen. Dagegen spricht nichts. Aber die ganze Biologie zu verleugnen wie hier einzelne Juristen (und insbesondere Politiker) es tun ist schon ungeheuerlich.

Zum Thema: Das Grundgesetz ist gut so, wie es ist. Wer garantiert denn, dass irgendeine Regierung in der Zukunft (z.B. die AFD als Mehrheitsfraktion) wieder Rassegesetze einführt? Dann fühle ich mich doch sehr viel wohler, wenn der Durchsetzung solcher Rassegesetze ein Artikel des Grundgesetzes explizit entgegensteht. Zweidrittel-Mehrheit zur Änderung des Grundgesetzes wird diesbezüglich nicht so leicht zu erlangen sein. Deshalb ist es gut so, im Hinblick auf zukünftige Entwicklungen dieses Verbot der Rassediskriminierung im Grundgesetz verankert zu lassen.

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Die rot-rot-grüne Landesregierung setzt sich für mehr Gerechtigkeit ein, und gegen Rassismus und überhaupt gegen jedwede Diskriminierungen ein.

Dafür erhält die Landesregierung von vielen Medien großes Lob.

Auch meine Nichte findet das fair und gerecht und befriedigend und erhebend.

Vielleicht sieht in Berlin im Jahre 2023 eine noch gerechtere Welt so aus:

Polizei und Justiz dürfen keine höhere Quote an Menschen verhören oder durchsuchen oder festnehmen oder verurteilen oder inhaftieren, als es dem Quotienten der Merkmale die ihnen zuzuordnen sind (ethnische Herkunft, Hautfarbe, Nationalität, Alter, Geschlecht, Hautfarbe, Religion, Beruf, Körpergröße, Körpergewicht, Parteizugehörigkeit, Behinderungen) von deren jeweiligen Anteil an der Gesamtbevölkerung entspricht.

Im Rahmen von Gefahrenabwehr und Strafverfolgung ist also darauf zu achten, daß bei Ermittlungen gegen die sizilianische Mafia mindestens 98 % der Verhörten und Verhafteten und Verurteilten nicht aus Sizilien stammen.

Entsprechendes gilt bei Ermittlungen gegen die neapolitanische Camorra, gegen die RAF, gegen militante Autonome, gegen gewaltbereite Neonazis, die PKK, gegen die Grauen Wölfe, gegen die UCK, gegen die IRA, gegen die ETA, gegen die PLO, gegen den Ku-Klux-Klan, gegen die Black-Power-bewegung, gegen Al-Kaida, gegen den islamischen Staat, gegen Hindu-Nationalisten, gegen Davidianer oder Sonnentempler, gegen die Russenmafia, gegen die kolumbianische FARC, gegen    die Hells Angels, gegen gewalttätige Hooligan-Gruppierungen, und so weiter, und so fort.

Im rot-rot-grün regierten Bundesland Berlin wird die Polizei der Zukunft, ähnlich wie die Justizia-Statuen, eine Binde um die Augen tragen, denn so kann Diskriminierung verhindert werden.

Bei der Aufklärung einer Vergewaltigungsstraftat werden in Berlin zukünftig vielleicht wohl geschlechtergerecht 50 % Frauen und 50 % Männer DNA-Proben abzugeben haben, und um Altersdiskriminierungen zu vermeiden, wird man die Fahndung auch auf Fünfjährige sowie Neunzigjährige erstrecken.

Zutritt zu Fußballstadien wird in Berlin zukünftig wohl nicht mehr nur Angehörigen von gewalttätigen Hooligan-Gruppierungen untersagt werden,  sondern entweder im Rahmen repräsentativer Volkszählungen ermittelten Durchschnittsbürgern, oder zufällig durch Los ermittelten Personen.

Aus Berlin stammende Bundeswehrsoldaten werden zukünftig gegenüber der Berliner Polizei und Justiz beweisen müssen, daß sie keine Rassisten sind, und bei Out-of-Area-Kampfeinsätzen die feindlichen Soldaten oder Terroristen nicht aus rassistischen Gründen bekämpft haben.

Das könnten erste Schritte zu mehr Gleichbehandlung und mehr Gerechtigkeit sein, aber in dieser Hinsicht sind der Fantasie absolut keine Grenzen gesetzt, man kann die Gleichbehandlung immer weiter perfektionieren, und man kann das Gerecht-sein immer weiter perfektionieren, bis ins unendliche.

Zur Perfektionierung von Gleichheit und Gerechtigkeit sollten wir vielleicht auch die Außerirdischen nicht diskriminieren, sondern deren Zustimmung erbitten oder deren Meinung erfragen, und deren Stellungnahmen berücksichtigen,  was nun eine umgehende Erkundungsmission ins Weltall erfordert.

Weitere Vorschläge, wie man die Welt noch diskriminierungsfreier und noch gleicher und noch gerechter machen könnte, könnte man sich wohl noch viele erdenken.

Wer hat Ideen?

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Selten eine köstlichere Darstellung des Wahnsinns gelesen als bei Babeuf-Leser 06-18   23:48. Da lässt sich nur ergänzen:

a) Als Mittel der Wahl gilt Ideologen ja die Schaffung von Gleichheit durch positive Diskriminierung. Stichwort "Quote". So ist konsequent die Nichtverfolgung gezielt von Neger-Plünderern. Wie auch, entwischte Neger-Verbrecher gefälligst laufen zu lassen.

b) Interessante Chancen das Grünoid-Projekt per Gesetzentwurf, durch schlichte schriftliche Erklärung eigenes Geschlecht  zu bestimmen. Damit stehen etwa Herrn Amthor bisher ungeahnte Möglichkeiten zur Post*Innen-gewinnung in genderquotenorientierten rotgrün versifften Unternehmensorganen zur Verfügung.

Gut gemeint aber schlecht gemacht

Tatsache ist, dass die Menschheit verschiedene Phänotypen hervorgebracht hat, die auch vererbbar sind. Und deshalb gibt es Völker deren Angehörige diesen allgemeinen Phänotyp mehr oder weniger  gemeinsam haben. Diese Unterschiede unter den Völkern unter dem Begriff "Rasse" zusammen zu fassen ist zunächst einmal nicht zu beanstanden.

Es ist auch nicht verwerflich, eine Theorie zu entwickeln, die diese Unterschiede zu begründen versucht, nur weil sie sich hinsichtlich ihrer Systematik und Begründung später als falsch heraus stellt. Es hat schon viele Theorien gegeben, die sich später als falsch oder fehlerhaft erwiesen haben.

Dasjenige, was den Begriff der "Rasse" und dessen Theoretisierung erst zu einem Verbrechen gemacht hat, war die Einbeziehung eines Werturteils und eines ästhetischen Maßstabs.

Ob ein Volk "wertvoller" oder "minderwertiger" ist, ist keine wissenschaftliche Kathegorie. Und hat deshalb auch keinen Platz in einer Theorie über äussere Unterschiede bei Menschen und Volksgruppen.  

Die bloße Wahrnehmung, Beschreibung und bildhafte Darstellung dieser Unterschiede sollte nicht pauschal verurteilt, unterdrückt und unter Generalverdacht des Rassismus gestellt werden.

Aber genau diese Entwicklung ist jetzt zu beobachten.
Nicht die Thematisierung von Andersartigkeit ist etwas Bösartiges, sondern eine benachteiligende oder abwertende Haltung gegenüber dieser Andersartigkeit.

Man muß auch zwischen den Gruppen von "Rassisten" unterscheiden. Die einen haben eine irrationale Abneigung gegen ihnen als fremdartig erscheinende Menschen. Diese sind durch keine Maßnahme zu bekehren.

Die zweite Gruppe ist überwiegend narzistisch veranlagt. Sie bezieht und legitimiert ihr Selbstwertgefühl, indem sie die eigene Bedeutung über Herkunft und Hautfarbe definiert.
Diese sind ebenfalls nicht zu bekehren, da sie dies als Verlust ihrer Identität empfinden würden.

Die dritte und größte Gruppe pflegt einen eher gedankenlosen aber nicht wirklich bösartigen Umgang mit der Andersartigkeit von Menschen. Sie haben einige Vorurteile entwickelt, die aber nicht absichtlich darauf abzielen, Andersartige abzuwerten. Das ist die Gruppe, die man mit Kampagnen erreichen kann. Die bereit sind, ihre Sicht auf Andersartige zu hinterfragen.

Was aber kontraproduktiv wäre, ist, wenn man ihnen ausreden oder gar untersagen wollte, diese Andersartigkeit als solche wahrnehmen und auch thematisieren zu dürfen.
Mit hysterischen Maßnahmen der "Sprachhygiene" oder der Eliminierung von Darstellungen, die im Verdacht stehen nicht "politisch korrekt" zu sein, erreicht man bei dieser Gruppe wenig Verständnis.

Filme wie "Von Winde verweht", oder Darstellungen in der Werbung, die sich teils seit Jahrzehnte etabliert haben und seitens des Herstellers eigentlich darauf abzielen wollen, ein Produkt attraktiv zu machen, als rassistisch zu verurteilen und zu entfernen, schiessen über das Ziel hinaus.

Dagegen wäre es Folgenlos, das Wort "Rasse" im GG zu streichen oder zu belassen. Wir wissen, welche Absicht dieser Artikel verfolgt und sollten das zum Maßstab für dessen Bedeutung nehmen.

Ansonsten wird als nächstes der "Zigeunerbraten" aus dem Kochbüchern gestrichen und das Bild
der "Schönen Zigeunerin" verboten, weil die subtil erotische Anmutung ihrer Darstellung als Anspielung auf eine Sittenlosigkeit der Roma verstanden werden könnte.
Und auch literarische Werke wie Goethes "Mignon" und andere stereotype Darstellungen des Zigeunertums könnten unter Rassismußverdacht geraten und dürften nur noch mit begleitenden aufklärenden Kommentaren herausgegeben werden, wie Hitlers "Mein Kampf".

Eine solch groteske Entwicklung sollte vermieden werden.

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Dem kann ich nur zustimmen. Ich finde es auch fatal, wenn die Frage an einen "anders" aussehenden Menschen, wo er herstammt, als Rassismus gebrandmarkt wird. Ich selbst unterhalte mich, wenn ich viel Zeit habe, gern mit Menschen und habe die Erfahrung gemacht, dass die meisten, wenn man sie fragt, gern etwas über sich erzählen. Und wenn der "anders" Aussehende in Deutschland geboren ist und seine Großeltern aus Syrien eingewandert sind, kann es interessant sein, was derjenige erzählt. Ich frage auch Leute, die nicht "anders" aussehen, gern mal was, wenn ich die Zeit dazu habe, wobei die Frage dann sicher eine andere ist. Aber dass die Art meiner Frage rassistisch sein soll, finde ich absolut blödsinnig. Ich will den Menschen doch damit nicht wegen seines "anderen" Aussehens abwerten. 

Und die Sprachpolizei finde ich einfach nur abwegig. Ich werde mir von niemandem den Gebrauch der Worte "Neger" (negro=schwarz), "Mohrenapotheke", "Zigeunerschnitzel" o.ä. verbieten lassen.

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Rasse im GG liesse sich doch auch durch "äussere, körperliche Erscheinung" ersetzen, wenn schon unbedingt das R-Wort vermieden werden soll.

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