USA: Projekt Prism - „50 Terroranschläge verhindert“ - rechtfertigt der Zweck die Mittel?
Gespeichert von Dr. Axel Spies am
Eine Aktualisierung zum dem Thema „Project Prism“, das wir ja bereits im Blog recht ausführlich diskutiert haben. Die Washington Post berichtet heute, dass ein hoher NSA-Beamter (Generaldirektor Keith Alexander) heute bei einer Anhörung vor dem Intelligence Committee des Repräsentantenhauses gesagt habe, dass die umfassenden Überwachungsbemühungen dazu beigetragen hätten, "potenzielle terroristische Ereignisse" in mehr als 50 Fällen seit dem 11. September 2001 zu vereiteln.
Der Beamte nannte zwei detaillierte Beispiele, um die Nützlichkeit der Programme illustrieren: ein geplanter Anschlag auf die New York Stock Exchange und einer individuellen finanziellen Unterstützung an ausländische Terroristen. Alexander hatte zuvor zwei weitere Fälle genannt. die Informationsbeschaffung von Najibullah Zazi, eines afghanischen Amerikaners, der sich zu geplanten Selbstmordanschlägen in New York schuldig bekannt hatte, und des Pakistani-Amerikaners David Headley, der bei der Überwachung zur Unterstützung der in 2008 durchgeführten Terroranschläge in Mumbai, Indien geholfen habe.
Was meinen Sie, wie kann man die richtige Balance zwischen der Aufgabe des Staates, die Bürger vor Terrorangriffen zu schützen, und dem Datenschutz finden - insb. dem “Recht, alleingelassen zu werden"?