Justizminister beraten über weitere Maßnahmen zur Gleichstellung
Gespeichert von Prof. Dr. Christian Rolfs am
Gestern hatte ich hier im BeckBlog berichtet, dass das BMJV und das BMFSFJ den Referentenentwurf zur Geschlechterquote in Aufsichtsräten vorgelegt haben. Die Justizministerkonferenz (JuMiKo), die diese Woche auf Rügen im Ostseebad Binz tagt, berät über weitere Maßnahmen zur Transparenz der Geschlechtergerechtigkeit:
JuMiKo berät über die Offenlegung der Entgelte von Frauen und Männern in Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern
Größere Unternehmen sollen die Bezahlung ihrer Mitarbeiter je nach Geschlecht offenlegen. Das fordert Sachsen-Anhalts Justizministerin Angela Kolb. Die SPD-Politikerin sagte der Nachrichtenagentur dpa: Es solle transparent werden, inwieweit Männer und Frauen unterschiedlich bezahlt werden. Der JuMiKo liegt ein entsprechender Antrag zur Änderung des Handelsgesetzbuchs vor (TOP I.9/JMK 240)
Betroffen sein sollen nach diesen Überlegungen Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern. Diese sind bereits heute verpflichtet, jährlich Lageberichte auch zu sozialen Aspekten zu veröffentlichen. Mehr Transparenz, so die Ministerin, sei in diesem Bereich wichtig. Zudem wird die Entgeltgleichheit zu ihrer Überzeugung zunehmend auch ein Wettbewerbsaspekt.