Aus dem Papierkorb
Gespeichert von Peter Winslow am
Ein Paradox der juristischen Fachübersetzung besteht darin, dass Fachbegriffe mit spezifischen Bedeutungen mit nur annähernden Entsprechungen übersetzt werden (können); denn kein Rechtssystem gleicht einem anderen eins-zu-eins. Dieses Paradox gilt auch für juristische Fachtexte, die in einer Fremdsprache verfasst werden, auch wenn ihre Verfasser und Verfasserinnen die Fremdsprache gut beherrschen. In der Regel ist dieses Paradox nur von theoretischem Interesse: Die juristische Fachübersetzung und das fremdsprachliche Verfassen juristischer Fachtexte gelingen in der Praxis häufiger, als dass sie scheitern. Dieses Gelingen ist nämlich einem sorgfältigen und umsichtigen Umgang mit dem jeweiligen Text zu verdanken.