Anwaltliche Fehler im Familienrecht - und wie man sie vermeidet (I)
Gespeichert von Hans-Otto Burschel am
Die Zugewinnausgleichsforderung entsteht erst mit Rechtskraft der Scheidung. Wer den Zugewinn in den Scheidungsverbund einbringt, verhindert damit die Verzinsung der Forderung.
Wer die Rechtskraft der Scheidung dagegen abwartet und den Zugewinn dann isoliert geltend macht, kann Verzugs- bsw. Prozesszinsen herausholen.
Zudem gilt im isolierten Zugewinnverfahren für die Kostenentscheidung die ZPO (Wer verliert, muss zahlen), im Scheidungsverbund werden die Kosten im Regelfall gegeneinander aufgehoben.
Wer also im Zugewinn seiner Sache sicher ist, sollte den Verbund unbedingt meiden (Ausnahme Motiv: Verzögerung der Scheidung)