Prozessauftakt der MAN-Schmiergeldaffäre
Gespeichert von Dr. Ulrike Unger am
Am heutigen Mittwoch hat vor dem Landgericht München der erste Prozess gegen einen ehemaligen Manager der MAN Gruppe Nutzfahrzeuge begonnen. Der Vorwurf lautet auf Bestechung ausländischer Amtsträger. In seinem Geständnis führte der ehemalige Manager aus, er habe im Jahr 2004 eine Zahlung von rund 9 Millionen Euro veranlasst, als sog. „Markteintrittsgebühr“, um einen Großauftrag für das Unternehmen in Kasachstan zu bekommen. Aufgrund des Geständnisses hat der Angeklagte mit einer Strafe von maximal zwei Jahren auf Bewährung zu rechnen. Darauf hatten sich Gericht, Staatsanwaltschaft und die Anwälte in ihren vorgerichtlichen Verhandlungen geeinigt (siehe hierzu im Einzelnen die Süddeutsche Zeitung). Das Urteil gegen den ehemaligen MAN-Manager wird für nächsten Montag (28. Juni) erwartet.