Lohnnebenkosten in Deutschland sinken
Gespeichert von Prof. Dr. Markus Stoffels am
Einer Mitteilung des Statistischen Bundesamtes zufolge sind die Lohnnebenkosten in Deutschland im zweiten Quartal dieses Jahres gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,3 Prozent gesunken. Die Bruttolöhne und -gehälter sind im gleichen Zeitraum um 1,6 Prozent gestiegen. Daraus ergibt sich ein moderater Anstieg der Arbeitskosten um 1,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Arbeitskosten werden allgemein als wichtiger Indikator der internationalen Wettbewerbsfähigkeit eingestuft, so dass man hier eine erfreuliche Entwickung konstatieren kann. Deutschland kommt damit in der EU sogar auf die zweiniedrigste Zuwachsrate nach Malta. Deutlich wird auch das Lohngefälle in der EU. Während in Deutschland im Jahre 2007 die Arbeitsstunde durchschnittlich mit 29,10 Euro vergütet wurde, waren es in Bulgarien 2,10 Euro und in Dänemark 35,00 Euro. Hier belegt Deutschland den 7. Rang. Diese Lohnspreizung könnte es auch weiterhin für manches Unternehmen interessant machen, Teile seiner Produktion nach Osteuropa zu verlagern.