60 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte

von Prof. Dr. Bernd von Heintschel-Heinegg, veröffentlicht am 10.12.2008

Am 12. Dezember 1948 trat die seit Jahrzehnten engagierte Menschenrechtlerin Eleanor Roosevelt, die Witwe US-Präsidenten Franklin D. Roosevelt, in Paris vor die Generalversammlung der Vereinten Nationen und verlas die kurz zuvor beschlossene Allgemeine Erklärung der Menschenrechte und hoffte: "Diese Erklärung wird möglicherweise die internationale Magna Charta aller Menschen überall werden."

Bundeskanzler in Merkel betonte anlässlich des Jubiläums die Verantwortung Deutschlands. Bei der Einhaltung der Menschenrechte gehe es "auch oft um die Frage, ob Ernährung zur Verfügung steht, ob genug Wasser da ist oder ob Seuchen bekämpft werden können." Deshalb habe die Bundesregierung ihren Entwicklungshilfe-Etat in diesem Jahr aufgestockt. " Menschenrechtsverletzungen müssen geahndet werden, aber wir müssen auch dafür eintreten, dass die Bedingungen weltweit so sind, dass Menschenrechte auch gelebt werden können."

Nicht nur China, Somalia oder Birma stehen im Fokus der Menschenrechtsorganisationen, sondern auch Deutschland. Amnesty Internationale Deutschlöand kritisierte, dass Deutschland auch eine Mitverantwortung für Menschenrechtsverletzungen im Anti-Terror-Kampf habe.

"Das absolute Folterverbot ist seit dem 11.9.2001 in einer ganzen Reihe von Staaten infrage gestellt worden", sagte der Leiter des Nürnberger Menschenrechts Büros Hans Hesselmann.

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