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Inge Noeninger kommentiert am Permanenter Link
Der Kollege und Fachübersetzer Kevin Hendzel hat es auf genau den Nenner gebracht: "Translation is Not About Words. It’s About What the Words are About."
http://www.kevinhendzel.com/translation-is-not-about-words-its-about-wha...
Inge Noeninger kommentiert am Permanenter Link
Herr Winslow, vielen Dank für diesen Beitrag. Das ist sicher ein interessanter Test. In meiner täglichen Praxis teste ich auch ständig verschiedene Systeme mit den unterschiedlichsten, meistens jedoch erstaunlich guten Ergebnissen über teilweise recht voluminöse Texte hinweg.
Allerdings liegen die Maschinenübersetzungen sehr häufig auch vollkommen daneben. Wenn ich z.B. Genugtuung ins Englische übersetzen möchte, und dabei das Konzept des Schmerzensgelds nach Schweizer Recht gemeint ist, was bekomme ich dann von der Maschine? Genau, „satisfaction“ anstelle von „pain and suffering“. Oder wenn ich in Verträgen eingangs die Parteien festgelegt und den Käufer als „Buyer“ bezeichnet habe, was ich dann natürlich auch durchgehend so erwarte, kommt in der Maschinenübersetzung mal „Buyer“, mal „Purchaser“ und manchmal groß und manchmal klein geschrieben.
Solche Fehler können natürlich auch vom so genannten Humanübersetzer gemacht werden, auch wenn er Diesunddas-Certified und Jenes-Beeidigt ist, nur ist er dann für mich kein qualifizierter Übersetzer und kommt für eine Zusammenarbeit ohnehin nicht in Frage.
Wenn wir im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz, auf der die neuronale Maschinenübersetzung beruht, erst einmal den Zustand der Singularität erreicht haben, dann wird es Übersetzer der heutigen Berufsbeschreibung wohl nicht mehr geben.
Bis dahin aber sind wir juristische Fachübersetzer mit unserer einschlägigen Kompetenz gefragt, den maschinellen Output für unsere Auftraggeber - Anwaltskanzleien und deren Mandanten - so zu überarbeiten, dass sich unsere Kunden nach wie vor auf zuverlässige Rechtsübersetzungen verlassen können. Der Auftraggeber braucht sich also nicht selbst mit diesem Output zu befassen, das ist unser Fachgebiet, unsere Aufgabe. Diese Leistungen werden natürlich auch entsprechend günstiger als eine Übersetzung ohne maschinelle Hilfe angeboten, nämlich nur nach reinem Zeitaufwand. Und das nenne ich eine „Win-Win“-Situation!
Inge Noeninger kommentiert am Permanenter Link
Der obige Beitrag wurde unter "Gast" veröffentlicht. Sicher mein Fehler. Hier nochmals unter meinem Namen
Hallo Herr Winslow,
ich freue mich auf die Beispiele zum angesprochenen Thema der Verständlichkeit juristischer Übersetzungen. Vielen Dank, dass Sie sich die Mühe machen! Ich bin sicher, es kommt zum regen Dialog mit Rechtsanwälten und Übersetzerkollegen. Das würde ich mir jedenfall sehr wünschen.
Besten Dank auch für den Hinweis auf die DIN ISO EN 17100. Diese und die Vorgängernorm ist bzw. sind mir natürlich bekannt und wir orientieren uns hinsichtlich der Qualitätssicherung auch sehr gerne an derartigen Normen.