Reform des Verkehrzentralregisters: Was mag uns das bringen?
Gespeichert von Carsten Krumm am
Bundesverkehrsminister Ramsauer hat - dies war aus der Tagespresse zu entnehmen - die längst fällige Reform des VZR angekündigt. Trotz sicher vorhandenen Reformbedarfs erntet er nur Kritik - vor allem offenbar daran, dass mögliche Neuerungen noch nebulös klingen.
Meine Frage an die Blogleser: Was sollte sich also ändern?
M.E. sollte zur Vereinfachung zunächst schon einmal die Überliegefrist abgeschafft werden.
Die Verhinderung der Tilgung durch Neueintragungen - dies wird von vielen Betroffenen ohnehin nicht verstanden - sollte ebenfalls entfallen. Stattdessen sollte man einfach auf längere Tilgungsfristen festlegen, also irgendwo zwischen zwei und fünf Jahren für OWis.
Wenn man der Tagespresse glauben darf, so sind unterschiedliche Tilgungsfristen für unterschiedlich schwere Verstöße geplant. Die Logik einer solchen Regelung erschließt sich mir nicht - die Schwere der Verstöße wird ja bereits im VZR durch die Punkteanzahl wiedergegeben.
Ich bin auch ein Befürworter der Möglichkeit der Punktereduzierung im gerichtlichen Verfahren - an der Wechselwirkung von Fahrverbot und Geldbuße könnten m.E. die Punkte auch gut teilhaben.
Haben denn Leser noch weitere Vorschläge? Sollten etwa Unterschiede zwischen "normalen Fahrzeugführern" und Berufskraftfahrern im VZR gemacht werden? Was halten Sie von der wohl geplanten Heraufsetzung der 18-Punkte-Grenze?