Spanien: Betrugs-Ermittlungen wegen FC Bayern
Gespeichert von Prof. Dr. Bernd von Heintschel-Heinegg am
Spaniens Presse stellt die 0:4 Niederlage des FC Bayern gegen Zenit St. Petersburg im Uefa-Pokal-Halbfinale am 1.5.2008 unter Manipulationsverdacht, so die heutige Süddeutsche Zeitung (Titelseite und S. 43).
Die Zeitung El País habe am Mittwoch berichtet, dass vor einigen Wochen der spanische Untersuchungsrichter Baltasar Garzón die deutsche Staatsanwaltschaft (Anmerkung: an welche, ist bislang unbekannt) darüber in Kenntnis gesetzt habe, dass aus abgehörten Telefongesprächen zwischen russischen Mafiosi sich Anhaltspunkte ergeben haben könnten, dass das diesjährige Uefa-Pokal-Halbfinalspiel des FC Bayern bei Zenit St. Petersburg möglicherweise verschoben gewesen sei. Auch das Finalspiel, das Zenit gegen Glasgow Rangers gewann, könnte gekauft gewesen sein. In einem der Gespräche sei die Rede davon, dass "den Bayern 50 Millionen" gezahlt worden seien. Unklar sei geblieben, auf welche Währung sich der Betrag beziehen soll.
Der FC Bayern meldete, dass ihm dieser Verdacht ebenso wenig bekannt sei wie der Münchner Staatsanwaltschaft.