Der islamistische Terrorismus ist längst mitten in unserem Land angekommen
Gespeichert von Prof. Dr. Bernd von Heintschel-Heinegg am
Wer bislang noch die Augen davor verschließen wollte, erfährt nun durch die Geständnisse im "Sauerland-Prozess" gegen zwei deutsche Konvertiten und zwei türkisch-stämmige Männer vor dem Staatsschutzsenat des OLG Düsseldorf, dass die Terrorgefahr längst mitten in unserem Land angekommen ist. Da verabschiedet sich ein Unternehmersohn aus Ulm aus der deutschen Gesellschaft, konvertiert mit 16 Jahren zum Islam, radikalisiert sich seither immer mehr und will schließlich Anschläge gegen amerikanische Einrichtungen in Deutschland verüben, um die Bundesregierung und den Bundestag zum Truppenabzug aus Afghanistan zu bewegen.
Welches Motiv hinter den Geständnissen steckt, erschließt sich mir nicht, obwohl seitens der Angeklagten die "Langeweile" im Prozess genannt wird. Die bloße Verfahrensverkürzung ist für mich jedoch nicht so recht plausibel, wo doch der Prozess eine gute Plattform bilden würde, die eigenen Glaubensideen zu propagieren. Geht es vielleicht um den mit einem Geständnis verbundenen Strafrabatt? Dafür erscheinen mir die Angeklagten zu abgeklärt in ihrer Glaubensüberzeugung, zumal sie sich mit ihren umfangreichen Geständnissen der Gefahr von Racheakten aussetzen. Wollen Sie den deutschen Sicherheitsbehörden helfen? Auch das glaube ich nicht. Was also dann?