Mediation bei Immobiliarzwangsvollstreckung in USA
Gespeichert von Dr. Thomas Lapp am
Eine Auswirkung der Immobilienkrise in den USA ist eine Vielzahl von Hauseigentümern, die ihre Kredite nicht mehr bedienen können. Im Ergebnis führt dies zu einer großen Zahl von Vollstreckungen, die die Gerichte überfordern. Es mehren sich Beschwerden über die lange Verfahrensdauer und sogar Nachbarn beschweren sich, dass die Häuser nicht mehr bewohnt werden, aber auch nicht veräußert werden.
Eine Task Force des Florida Supreme Court ermittelte dramatische Zahlen zu den anhängigen Verfahren. Die Lösung des Florida Supreme Court besteht nun nach einem aktuellen Bericht darin, in solchen Fällen eine Mediation zwischen den Beteiligten anzuordnen und nur solche Fälle vor Gericht zu behandeln, die nicht in der Mediation gelöst werden konnten.
Dabei ist interessant, dass die Richter nicht sich selbst als Mediatoren vorschlagen. Vielmehr sollen die Richter weiter ihrer Tätigkeit als Richter nachgehen und die verbleibenden Fälle bearbeiten.