FAZ: „Datenfirmen bieten auch sensible Informationen über ranghohe deutsche Politiker zum Kauf an.“
Gespeichert von Dr. Axel Spies am
Nicht nur ein US-Problem: Der brisante FAZ- Artikel von heute bestätigt die Befürchtung, dass auch die nächsten deutschen Wahlen durch Datenlecks und Cyber-Attacken beeinflusst werden.
Zitat:
“Die NDR-Reporter hatten Zugang zu einem umfangreichen Datensatz erlangt und ihn ausgewertet. Er stammt von einer einzigen Firma und umfasst schätzungsweise ein Prozent aller aus Deutschland im Monat August besuchten Websites. Mit den Daten lasse sich das Leben von Millionen Deutschen nachzeichnen, so der NDR, unter ihnen Manager, Polizisten, Richter und Journalisten. Ihre Web-Verläufe gäben intime Geheimnisse aus dem Berufs- und Privatleben preis: Informationen zu laufenden Polizei-Ermittlungen, die Sado-Maso-Vorlieben eines Richters, interne Umsatzzahlen eines Medien-Unternehmens und Web-Recherchen zu Krankheiten, Prostituierten und Drogen. Die Daten lassen auch Rückschlüsse darauf zu, wann sich einzelne Nutzer wo aufgehalten haben und erlauben so, Bewegungsprofile zu erstellen. Insgesamt umfasst der ausgewertete Datensatz mehr als zehn Milliarden Web-Adressen, aufgerufen von rund drei Millionen Usern aus Deutschland.”
Das Thema ist jedenfalls rechtlich schwer in den Griff zu bekommen. Viele der Datensammler sitzen auch gar nicht in Deutschland. Dazu fällt mir der Rat des Politikers und Unterweltbosses Martin “Mahatma” Lomasney aus Boston ein: “Never write if you can speak; never speak if you can nod; never nod if you can wink.”
Was meinen Sie?