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Obama will Al Qaida als Gefahr für die Welt ausschalten

bernd.heintschel-heinegg

2009-03-29 14:59

Spätestens seit dem Herbst 2007 ist klar: Deutschland ist Anschlagsziel für islamistische Terroristen. Die Anti-Terror-Politik der Vereinigten Staaten ist deshalb auch für uns von ureigenstem Interesse.

Von dort kommt nun endlich ein ebenso vernünftiges wie wichtiges Signal: Mit einer neuen Strategie für Afghanistan und Pakistan wollen die USA die Terrororganisation Al Qaida als Gefahr für die gesamte Welt ausschalten. US-Präsident Obama kündigte eine weitere Aufstockung der US-Truppen zu den bereits angekündigten 17.000 (auf über 50.000) um weitere 4000 Soldaten sowie eine Verstärkung der zivilen und wirtschaftlichen Hilfe für die beiden benachbarten Länder an.

„Die Zukunft Afghanistans ist unlösbar mit der Zukunft Pakistans verbunden", betonte Obama. Die Zukunft Pakistans sei untrennbar mit Afghanistan verbunden. Pakistan sei inzwischen zu einem sicheren Rückzugsgebiet für die Taliban und Al Qaida und Osama bin Laden geworden.

Iran will im Nachbarland Afghanistan auf jeden Fall eine abermalige Machtübernahme der Taliban verhindern. Daher verfolgt Teheran das von General Petraeus ausgesprochene amerikanische Gesprächsangebot an „moderate" Taliban mit großer Skepsis und Sorge. Die iranische Führung fürchtet, Washington könnte in Afghanistan eine Regierung einsetzen, die Verbindung zu den Taliban hat. Die sunnitischen Extremisten gehören zu den Erzfeinden der schiitischen Muslime Irans,die befürchten, die Taliban könnten im sunnitischen Nachbarland Pakistan an Macht gewinnen.

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