"Jetzt aber in echt" - Fahrverbot als Hauptstrafe
Gespeichert von Carsten Krumm am
Na, ich hatte gedacht, dieser "Reformklassiker" wäre schon längst tot (er war in den letzten Jahren schon ein paar Mal Thema im Blog). Jetzt will aber die ins Hause stehende große Koalition das Thema "Fahrverbot als Hauptstrafe" nochmals anpacken. Hier etwa ein Beitrag bei Zeit-Online. Ich bin da ja eher skeptisch. Wer sind denn eigentlich die Personen, die durch ein Fahrverbot erreicht werden können, nicht aber durch eine Geldstrafe? Vielleicht der schwer gehbehinderte Rentner, der auf Sozialhilfeniveau lebt und mit dem Auto seiner Nachbarin oder seiner Kinder mal in den einige km entfernten Supermarkt fährt? Oder der junge Straftäter, der in dem Artikel der Zeit beschrieben wird und der dann durch das Fahrverbot Probleme mit seinem Ausbildungsplatz oder der Fahrt zur Uni bekommt? Vielleicht ist es aber auch der Superreiche, den es ohnehin viel billiger kommt, für einen Monat einen Fahrer zu mieten, als Tagessätze zu zahlen? Ich bin einmal gespannt....