Wegen des in Köln entgleisten ICE 518 ermittelt die Kölner Staatsanwaltschaft wegen Gefährdung des Bahnverkehrs
Gespeichert von Prof. Dr. Bernd von Heintschel-Heinegg am
Sachverhalt
Am Mittwoch sprang aus bisher ungeklärten Gründen kurz nach Verlassen des Kölner Hauptbahnhofs der Hochgeschwindigkeitszug ICE 518 (neueste, dritte ICE-Generation) mit 250 Fahrgästen offenbar mit einer defekten Radsatzwelle aus den Gleisen, nachdem er zuvor vermutlich bereits mit Rad- und Achsendefekt auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke von Frankfurt/Flughafen nach Köln gefahren war, wo Geschwindigkeiten bis zu 330 km/h erreicht werden. Fahrgäste sollen sich mehrfach bei den Zugbegleitern über verdächtige Geräusche beschwert haben. - Heute rief die Bahn baugleiche ICE-Züge in die Werkstätten zur Untersuchung zurück und strich ca. 90 Verbindungen.
Staatsanwaltliche Ermittlungen
Die Staatsanwaltschaft Köln hat heute wegen des Verdachts auf Gefährdung des Bahnverkehrs, § 315a StGB, aufgenommen.