Hat Zumwinkel in seinem Strafverfahren die von der Post ausgezahlte Pension in Höhe von etwa 20 Millionen verschwiegen?
Gespeichert von Prof. Dr. Bernd von Heintschel-Heinegg am
Wegen Steuerhinterziehung ist der frühere Post-Chef Zumwinkel, wie man jetzt weiß, einer der bestverdienenden deutschen Manager, im Januar zu einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren und einer Geldauflage von einer Million Euro verurteilt worden. Im Verfahren hatte er sein Vermögen mit etwa 13 Millionen Euro beziffert, bestehend vor allem aus dem Wert seines Anwesens in Italien und Anlagen von ca. 8 Millionen Euro. Schon damals waren an diesen Angaben Zweifel laut geworden. Der jetzt veröffentlichte Geschäftsbericht der Post für 2008 legt nahe, dass sich Zumwinkel seine Pensionsansprüche von etwa 20 Millionen Euro hat auszahlen lassen. Diese Größenordnung bestreitet der Konzern nicht (Quelle: FAZ vom 14.3.2009 Nr. 62 S.1,13).
Hat nun Zumwinkel seine Vermögensangaben im Prozess mit oder ohne Pension gemacht? Und: Vielleicht hätte man doch besser aufklären sollen, als eine schnelle verfahrensbeendende Absprache zu treffen.