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Arnold/Gärtner, JuS 2009, 526: Übungsklausur - Zivilrecht: Leistungsstörungsrecht - Ein Zelt zu viel

david.herbold

2009-05-26 13:57

Der Autor Dr. Stefan Arnold steht Ihnen hier an zwei Tagen Rede und Antwort zum Beitrag - live und direkt. Stellen Sie dem Experten Ihre Fragen:

Do., 18. 6. 2009, 15.00-17.00 Uhr
Do., 25. 6. 2009, 15.00-17.00 Uhr

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2 Kommentare

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In der Tat: Den Lösungen der JuS-Anfängerklausuren sind in der Regel Gutachterliche Vorüberlegungen vorangestellt.

Wer noch am Anfang seines Jura-Studiums steht und sich der Stofffülle und den schwierigen Klausurfragen gegenübersieht, neigt bei der Fallbearbeitung manchmal dazu, möglichst schnell mit dem Schreiben anzufangen, ohne zuvor strukturierte Vorüberlegungen anzustellen. Letzteres ist jedoch von herausragender Wichtigkeit für einen nicht nur "zufällig" guten Klausurerfolg. Was nützt es, wenn Sie sofort losrennen, aber den falschen Weg eingeschlagen haben?

Hinzu kommt, dass erst durch Vorüberlegungen eine planvolle Prioritätensetzung gelingt: Nicht alles ist gleich wichtig, und nur wer den Überblick hat, kann erkennen, an welchen Stellen die echten Probleme der Klausur liegen (und daher Punkte zu holen sind).

Den "Gutachterlichen Vorüberlegungen" können Sie aber auch häufig Informationen darüber entnehmen, wie der Autor (und damit der Klausursteller, also Ihr Prüfer!) die Klausur konstruiert hat. Hier offenbart er, was ihm wichtig ist, und gewährt Ihnen Einblick in seine Denkweise.

Hinzu kommt schließlich, dass die Lösung der Anfängerklausuren selbst keine Fußnoten enthalten soll. So entsteht ein möglichst authentischer Text, der nicht den Eindruck erweckt, man müsste in der Klausur BGH-Fundstellen auswendig kennen etc. Auch insoweit also die Botschaft: Weniger Wissen abladen und dafür in der gewonnenen Zeit die entscheidenden Strukturen herausarbeiten.

Viel Erfolg bei der Klausurvorbereitung mit der JuS!

Brainstorming gehört dazu, ist aber zu wenig: strukturiertes Überlegen, am besten im zweiten Schritt mit einer qualifizierten Gliederung, bei der die Probleme schon mal markiert sind, muss schon sein. Die Gliederung der hier besprochenen Klausur ist da ein Musterbeispiel.

Die 18-Punkt-Frage geben wir doch einfach mal an Herrn Dr. Arnold weiter: Wie viele Punkte ist Ihnen Ihre Lösung denn wert? ;-)

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