Bundesnetzagentur erteilt Regionalisierung der Regulierung im deutschen DSL Markt eine Absage
von , veröffentlicht am 22.10.2009Eine Regionalisierung der Regulierung DSL Märkte in Deutschland war in den letzten Monaten immer wieder heiß diskutiertes Thema der Breitband-Experten. Besonders die Deutsche Telekom (DTAG) ist daran interessiert, in bestimmten Regionen aus der Regulierung entlassen zu werden, weil dort Wettbewerb herrsche. Die Wettbewerber fürchten eine Salamitaktik der DTAG, um die Regulierung auszuhebeln. Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat solchen Bestrebungen einer Regionalisierung in ihrem veröffentlichten „Entwurf einer Marktanalyse und einer Regulierungsverfügung im Bereich des Breitbandzugangs für Großkunden“ zumindest vorerst eine Absage erteilt. Es wird weiterhin der gesamte deutsche Markt betrachtet.
Die neueste Marktanalyse der BNetzA geht von einer weiterhin den Markt beherrschenden Position der DTAG aus, weshalb die Telekom «Wettbewerbern auf deren Nachfrage einen entbündelten Breitbandzugang zu gewähren» hat, heißt es in der Pressemitteilung der Agentur vom 21.10.2010. Mit anderen Worten: Die Wettbewerber der DTAG können das DSL- Netz der Telekom weiterhin gegen Entgelt nutzen, um ihren Kunden sog. nacktes DSL, also einen DSL Anschluss ohne klassischen Telefonanschluss, anzubieten. Das dafür von den Wettbewerbern zu zahlende Entgelt bleibt einheitlich.
Quelle: www.bundesnetzagentur.de (Presse)Hinweise zur bestehenden Moderationspraxis
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