Die Schweiz ist Vorreiter: Verbot von Geschwindigkeitswarnungen im Radio

von Carsten Krumm, veröffentlicht am 07.12.2008

In dem von mir erst gerade für mich entdeckten Blog bei "Speed Camera Data Base" findet sich ein schon ein paar Monate alter Beitrag, der hervorragend zu einem hier im Blog bereits behandelten Thema passt: Radiowarnungen vor Blitzern:

"Mit der neuen Konzession dürfen gebührenfinanzierte Privatradios ihre Hörer nicht mehr vor Radargeräten am Strassenrand warnen. Halten sie sich nicht an das Verbot, behält sich das BAKOM Konsequenzen vor. Betroffen von der neuen Regel sind 27 Radios, denen die Konzession Anfang Juli erteilt wurde. 21 weitere Entscheide sollen im Herbst fallen. Laut BAKOM treten die neuen Konzessionen frühestens am 7.September in Kraft. Die betroffenen Sender geben sich zwar enttäuscht, aber nicht entmutigt. Sie glauben nicht, dass das Verbot grössere Auswirkungen auf ihre Hörer haben wird."

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1 Kommentar

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Auch hier zeigt sich meines Erachtens wieder:

Es geht den meisten Städten und Gemeinden gar nicht um Verkehrssicherheit sondern lediglich um eine bequeme Möglichkeit die Kassen zu füllen.

Den es wird nach wie vor regelmäßig kaum an Unfallschwerpunkten bzw. vor Schulen und Kindergärten geblitzt sondern meist dort, wo am häufigsten die Leute in die Falle tappen (Zubringer zur bzw. von der Autobahn, breit geteerte Ausfallstraßen.

Ich will keine Geschwindigkeitsüberschreitungen rechtfertigen und notorische Raser müssen auch zur Raison gebracht werden. Aber ich persönlich halte viele Geschwindigkeitskontrollen für pure Abzockerei.
Man hofft darauf, dass der Fahrer vielleicht das neu aufgestellte Schild nicht gesehen hat, bzw. glaubt hier sei 100 km/h erlaubt, dabei sind nur 80km/h oder 60 km/h. Eine Schild wird ja gerne mal übrsehen - auch wenn das natürlich ein Versäumnis des Fahrzeugführers ist!

Und da will man sich natürlich nicht das "Geschäft" kaputt machen lassen, indem Radiohörer auf Blitzer aufmerksam gemacht werden. Jedenfalls in der Schweiz, wo die Bußen und Gebühren schon bei minimalen Geschwindigkeitsüberschreitungen ohnehin jenseits von Gut und Böse sind.

Kleine Anmerkung noch:

Auf den kommunalen Messen (KOMKOM usw.) sind die Messestände der Anbieter von Radarfallen von morgens bis abends bestens besucht. Es gibt Getränke und Häppchen für unsere Staatsdiener...

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