Ein paar Zahlen
von , veröffentlicht am 28.04.2010Im Jahr 2008 endeten 532.762 Ehen, davon durch Tod eines Ehepartners 340.614 (in 240.019 Fällen starb der Mann, in 100.595 Fällen die Frau).
191.948 Ehen wurden geschieden, 200 aufgelöst oder für nichtig erklärt. Auf 10.000 Ehen kamen damit 106,3 Scheidungen (West 110,4; Ost 85,4).
In 58,1% der Fälle stellte die Frau den Scheidungsantrag (ohne Zustimmung des Mannnes 7,2%), in 35,1% der Mann (ohne Zustimmung der Frau 6,8%) und in 6,7% beide.
Durchschnittlich waren die Männer bei der Scheidung 44,2 und die Frauen 41,4 Jahre alt.
Das Scheidungsrisko war in den Ehejahren 3 - 11 am höchsten. Vorher und nachher sinkt es signifikant.
Die Scheidung erfolgte
- vor einjähriger Trennung (§ 1565 II BGB) in 1,6%
- nach einjähriger Trennung (§ 1565 I BGB) in 84,6%
- nach dreijähriger Trennung (§ 1566 II BGB) in 13,1% der Fälle
Von der Scheidung ihrer Eltern waren im Jahr 2008 150.187 minderjährige Kinder betroffen.
377.055 neue Ehe wurden in 2008 geschlossen, wobei der Mann im Schnitt 33,0 und die Frau 30,0 Jahre alt war.
Quelle: Statistisches Bundesamt www.destatis.de
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4 Kommentare
Kommentare als Feed abonnierenTourix kommentiert am Permanenter Link
> in 240.019 Fällen starb der Mann, in 100.595 Fällen die Frau
Die Diskrepanz ist aber sehr auffällig.
Da wird doch nicht etwa nachgeholfen ?
Ein Schelm wer böses dabei denkt ;-)
Hans-Otto Burschel kommentiert am Permanenter Link
Ich hoffe nicht.
Es liegt wohl an der allgemein höheren Lebenserwartung der Frauen. Worauf dies wiederum zurückzuführen sein mag ?
Lilly kommentiert am Permanenter Link
Wenn man mal davon ausgeht, dass bei den meisten Ehen der Mann etwas älter als die Frau ist, wundert das dann wiederum doch nicht, oder? ;)
Tourix kommentiert am Permanenter Link
@ hochverehrte Lilly
Da mehr als doppelt so viel Männer früher als die Frauen versterben, müsste der allgemeine Altersunterschied schon
vergleichbar mit Heester und seiner (räusper) Ehefrau oder Hugh Hefner mit seinen Gespielinnen Frauen sein.
Aus diesen Zahlen wird ersichtlich, dass wir Männer allen Grund zur größten Besorgniss haben.