Eheliche Wessi- und nichteheliche Ossikinder

von Hans-Otto Burschel, veröffentlicht am 26.04.2012
Rechtsgebiete: Familienrecht3|5986 Aufrufe

 

Zwischen Ost und West verzeichnen die Statistiker hinsichtlich der 2010 geborenen Kinder erhebliche Unterschiede im Status ihrer Eltern.

Während 2010 in den neuen Bundesländern mit 61 Prozent die meisten Neugeborenen nicht verheiratete Eltern gehabt hätten, sei im Westen die Ehe der Eltern nach wie vor der Regelfall. Dort seien 2010 nur 27 Prozent aller Kinder außerehelich geboren worden, nur ein Prozent mehr als 2009.

Die meisten nichtelichen Kinder sind danach in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern, jeweils 64 Prozent, geboren worden. Die niedrigsten Quote habe es mit 22 Prozent in Baden-Württemberg gegeben.

Quelle

 

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3 Kommentare

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Hübsche Zahlen, die leider ohne Aussagekraft über das Familienleben bleiben.

Immerhin sind auch ca. 150.000 Kinder pro Jahr (ca. 400 Kinder pro Tag) von Scheidungen der Eltern betroffen. Anschließend hat auch hier ein Elternteil die Kinder zu betreuen und der andere mindestens deren Barbedarf zu decken. Die Spiele mögen beginnen...

MfG

Ralph Steinfeldt

Lieber Herr Burschel,

vielen Dank. So eine Statistik ist spannend. Mich wundert, wie vergleichsweise konstant niedriger die Scheidungsrate in den neuen Bundesländern ist, im Vergleich zu der in den alten Bundesländern, zumindest wenn man die anschauliche Kurve betrachtet. Vielleicht weil die gesellschaftliche Notwendigkeit zu heiraten weniger ausgeprägt ist und der Hang zur nichtehelichen Lebensgemeinschaft darum ausgeprägter? Auch dass  in Mischehen die Scheidungsrate um einiges höher ist, wenn der Mann Ausländer ist, als wenn die Frau Ausländerin ist, finde ich interessant.

Bin trotzdem froh, dass ich keine Statistiken auswerten muss ;-)

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