USA: Obamas neuer Chief Technology Officer

von Dr. Axel Spies, veröffentlicht am 21.04.2009

Präsident Obama hat Aneesh Chopra als neuen Chief Technology Officer (CTO) im Weißen Haus offiziell nominiert. Er soll vor allen das insgesamt $37 Milliarden schwere Breitbandförderungsprogramm des Bundes überwachen und IT-Angelegenheiten zwischen den Bundesbehörden koordinieren. Chopra muss noch vom US-Senat bestätigt werden. Er berichtet direkt an Obama. Präsident Obama hatte die Nominierung eines CTO im Wahlkampf versprochen. Mr. Chopra bringt erhebliche Erfahrung aus dem IT-Sektor in die Administration ein: u.a. war er Staatsminister für Technologie in Virginia und hat gute Kontakte zur IT-Wirtschaft.

Ist die Errichtung eines solchen Postens ein Modell für Deutschland?

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2 Kommentare

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Ganz genau, die alten IT-Füchse aus der Bundesregierung können ihren Webbrowser schon seit Jahren ganz alleine öffnen.

 

Nein, mal ehrlich: bei den deutschen Behörden bewegen sich wohl nur einige wenige Abteilungen der Strafverfolgungsbehörden auf einem wirklich hohen technischen Niveau. Verbesserte "Interkonnektivität" zwischen Behörden und Institutionen würde sicher viel Nutzen bringen (siehe z.B. ZVS), wird aber das ein oder andere Mal am Föderalismus scheitern. Somit würde die Position eines CTO wohl ähnlich wie die des Wirtschaftsministers mehr Schein als Sein hervorbringen. Aber wer weiß, für den Bundestagswahlkampf entdecken die Parteien gerade, angestachelt vom Erfolg von Barack Obama im Vorjahr, all die Vorzüge (und natürlich auch den Quatsch, Stichwort Twitter), die das Internet zu bieten hat. Vielleicht bringt das auch größeren Willen zur Nutzung dieser Vorteile in die Bundesregierung.

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