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Dipl.-Psych. Dr. phil Sponsel kommentiert am Permanenter Link
@stresstest
Eine Antwort finden Sie hier.
Dipl.-Psych. Dr. phil Sponsel kommentiert am Permanenter Link
Wo Menschen sind, da menschelt es
Das ist Ihnen wirklich gut gelungen.
Hm, interessantes Ansinnen, kritische Textanalyse (ohne spezifische Beweisfragen?), könnte ein enormes Geschäftsfeld werden angesichts der vielen Merkwürdigkeiten à la Lakotta in den Medien ;-).
Ich denke, das braucht es in diesem Fall angesichts Ihrer brillanten Vorführung (die ich nicht überprüft habe) gar nicht mehr.
Mollath hat glücklicherweise sehr viele an seinem Schicksal Interessierte gewinnen können. Aber nicht alle, die es gut meinen, bewirken auch das Gute. Und, leider, nicht alle, die sich in Szene setzen, meinen es ehrlich und selbstlos. Da gibt es leider nicht wenige Trittbrettfahrer oder Championsleague Traumtänzer in allzu eigener Sache. Prof Müller ja die unterschiedlichen Interessenlagen in einer Mitteilung vor einiger Zeit ganz gut dargelegt.
Nun ja, wo Menschen sind, da menschelt es.
Zur Zeit sehe ich die Chancen nicht schlecht, dass GFM vielleicht bald frei ist. Report Mainz, BR, Quer, Kontrovers, SZ ... und einige gute blogs nutzen die Gelegenheit der Selbstentblößung der Richter um UA recht gut. Ich bin Brixner und Eberl für ihre Auftritte sehr dankbar.
Ich selbst arbeite an zwei "neuen" Themen für GFM: an den Kriterien für die alljährlichen Stellungnahmen und an der Seite Beweis-Fehler.
Dipl.-Psych. Dr. phil Sponsel kommentiert am Permanenter Link
Eindrucksvolle Recherche
Vielen Dank für die Recherche. Aber, was meinen Sie mit "Reicht das ...?"
P.S.
Frage an die Technik: Kann es sein, dass hier auch Identitäten unter verschiedenen Pseudonymen agieren?
Dipl.-Psych. Dr. phil Sponsel kommentiert am Permanenter Link
Sapere aude!
Kant ging weiter, er meinte sogar, es sei geboten: sapere aude! - Habe den Mut Dich Deines eigenes Verstandes zu bedienen lautete sein Schlachtruf der Aufklärung.
Dipl.-Psych. Dr. phil Sponsel kommentiert am Permanenter Link
Katastrophales Ergebnis für die 4-Mollath Prognose-Gutachter und ihre Richter
Es wurden die vier Mollathgutachten aus Nürnberg, Bayreuth, Berlin und Ulm auf die Erfüllungsgüte nach den 28 Kriterien der Mindestanforderungen für Prognosegutachten auch mit verschiedenen Gewichtungen und für die vier Untergruppen untersucht.
Weitere methodische Analysen (nur für methodisch Versierte und Interessierte) ergaben, dass die Ergebnisse weitgehend unabhängig („relationentreu“) von der Gewichtung der 28 Kriterien sind und dass die drei ersten „Gut“achter eine Gruppe bilden, die sich vom 4., dem Ulmer durch hohe typische Übereinstimmung unterschieden. Dies kann einerseits darauf zurückgeführt werden, dass die ersten drei Gutachter nicht persönlich untersucht und exploriert haben, aber auch andere Faktoren wie abschreiben, unkritisch oder motiviert übernehmen, stützen, Oberflächlichkeit oder Ähnliches können eine Rolle gespielt haben.
Das ist insgesamt als katastrophales Ergebnis zu werten. Nicht „nur“ für die „Gut“achter und ihr bedauernswertes Justizopfer Gustl F. Mollath, sondern auch und besonders für die Richter, die solche okkulte Nichtsachten durchgehen lassen.
Die ganz konkrete und praktische Anwendung der Mindestanforderungen wird damit an einem aktuellen und realistischen Beispiel gezeigt in der Hoffnung, Betroffenen und ihren RechtsanwältInnen zu mehr Waffengleicheit in diesem fürchterlichen und unfairen Kampf um Redlichkeit, Wissenschaft, Berufsethik und gesunden Menschenverstand (wer nichts weiß, der kann nichts sagen und erst recht nicht gutachten) mit der forensischen Psychiatrie und Unterbringungsjustiz zu verhelfen.
Fazit: (1) Die Gutachten sind sämtlich unbrauchbar. (2) Als Sofortmaßnahme zur Qualitätssicherung empfehle ich, dass bei sämtlichen forensisch-psychiatrischen Begutachtungsaufträgen die Vorgabe erfolgt, nach den Mindestanforderungen zu untersuchen, darzustellen und zu beurteilen (Kostenaufwand: 20 Cent Kopierkosten der Mindestanforderungen pro Auftrag).
Mindestanforderungen für forensische Prognosegutachten und ihre Einhaltung bei den 4 Mollath Gutachtern
http://www.sgipt.org/forpsy/NFPMRJ/MS-Prog.htm
Nur für methodisch Versierte und Interessierte: Eigenwert-Analysen der Korrelations-Matrizen zu den Mindestanforderungen für Prognosegutachten der 4 Mollath-Gutachter
http://www.sgipt.org/wisms/EWA/MS-Prog4.htm
Dipl.-Psych. Dr. phil Sponsel kommentiert am Permanenter Link
Der Auftritt der Richter im UA zeigt: die Justiz gehört im Unterbringungsrecht - wie die forensische Psychiatrie - fundamental neu organisiert.
Am besten schafft man im Unterbringungsrecht neue Instanzen, etwa Bürgergerichte und Bürgerstaatsanwaltschaften mit juristischer Beratung, wobei die VertreterInnen vom Volk zu wählen sind.
Was sich im übrigen der UA von diesen Leuten gefallen ließ, ist mehr als erstaunlich. Da genierte man sich nicht einmal, den Dreijahreszeitraum mit Problemen eines Mitarbeiters mit der Schreibmaschine zu "erklären". Deutlicher kann man wohl nicht zum Ausdruck bringen, was diese Mollath-Justiz von den gewählten Volksrepräsentaten im Landtag hält.
Bedauerlich erscheint zudem, dass der UA nicht mit wünschenswerten, effektive Vernehmungsqualitäten gesegnet zu sein scheint (sitzen da keine AnwältInnen drin?)
Im Zuge der dringend notwendigen Reform sollte auch das gesamte forensisch-psychiatrische "Gut"achterverfahren auf den Prüfstand. Die einfachste und billigste (20 Cent pro Gutachten) Reform-Methode wäre, dass die Gutachtenaufträge mit Formblättern der Mindestanforderungen versehen werden, nach denen das Gutachten durchzuführen und darzustellen ist. Auch die gänzliche Abschaffung erscheint eine diskutierbare Option.
Dipl.-Psych. Dr. phil Sponsel kommentiert am Permanenter Link
Komplotthypothese mehr als gerechtfertigt und keine Verschwörungstheorie
Der Begriff „Mysterisches“ (#34) gehört mehr in die Grenzwissenschaften und gefällt mir an dieser Stelle so wenig wie der populistische Totschlagbegriff „Verschwörungstheorie“ (die es auch geben mag), um legitime Hypothesen zu diskreditieren.
Nun, aufzuklären ist, wie hunderte von Fehlern alle zu Lasten Mollaths zustande gekommen sein können. Ich spanne mal den Hypothesenraum auf, wobei zunächst die möglichen Akteure zu bestimmen sind: (1) Ärzte (die oft durch einseitig-parteiliche fremdanamnestische Atteste unangenehm auffallen), (2) Bank (betroffene), (3) Behörden, (4) Ehefrau und ihre Verbündeten, (5) falsche Freunde, (6) forensische Gutachter (Psychiater), (7) Justiz (Richter, Gerichte), (8) Justiz (Staatsanwaltschaft), (9) Nachbarn/ Bekannte (10) Politik, (11) Polizei, (12) sonstige.
H0: Es gab kein Interesse, den Fall abzuwiegeln, sondern ihn rechtsstaatlich korrekt und fair zu behandeln. Alle Eindrücke, die dem entgegenstehen sind durch reinen Zufall zu erklären (ursprüngliche Position Dr. Merk, Richterbund, Gerichte, Staatswanltschaften).
H1 Schwarminteressenhypothese: Es gab Interessen, den Schwarzgeldfall abzuwiegeln, die ohne zentrale Steuerung zusammenwirkten: H1.1 bis H1.12.
H2 Komplotthypothese mit einem Zentrum: Es gab Interessen, den Schwarzgeldfall abzuwiegeln, die von einem Zentrum ausgingen: H2.1 bis H2.12
H3 Komplotthypothese mit sich ausweitenden Zentren: Es gab Interessen, den Schwarzgeldfall abzuwiegeln, das von einem Zentrum ausging, das weitere Zentren (durch Identifikation, Übernahme) hevorrief, die im gleichen Sinne gewirkt haben, wie das ursprüngliche Zentrum: H3.1 bis H3.12
Hx: Sonstige Hypothesen Rest- und Auffangkategorie, die uns immer mahnen sollte, es könnte auch noch was übersehen oder nicht bedacht worden sein.
Insgesamt sind auch Kombinationen aus den vier Hypothesen-Teilräumen möglich und m.E. auch realistisch. Es kann das eine oder andere Zufall, Schwarminteresse, zentrales oder ausgeweitetes Komplottinteresse sein. Die Dinge sind im Leben oft verwoben und kaum ein forensischer Sachverhalt ist eindeutig. Fast immer gibt es Indizien oder Gründe für eine Hypothese wie auch für die Alternativhypothesen. Deshalb ist einseitiges Ermitteln, Prüfen, Hypothesendenken ja so ein kardinaler und unverzeihlicher Kunstfehler, was niemand besser wissen sollte als ein Richter. Doch was nutzen wissende Kundige, die sich nicht an ihre Pflichten, Wissenschaft, Erfahrung oder den gesunden Menschenverstand halten?
Ein weiterer Gesichtspunkt ist, dass bei Überschreitung bestimmter Schwellen, Systeme eine Eigendynamik („Selbstläufer“) entfalten können (man kann nicht mehr zurück, will das Gesicht nicht verlieren, …).
Dipl.-Psych. Dr. phil Sponsel kommentiert am Permanenter Link
Nur öffentlich vereidigte und bestellte SV müssen regelhaft Aufträge annehmen - absurde Beweisfragen
Da bin ich nicht sicher. Aufträge müssen in der Regel nur öffentlich vereidigte und bestellte Sachverständige annehmen. Falls Prof. Pfäfflin öffentlich vereidigter und bestellter Sachverständiger ist, muss er, wiewohl natürlich auch hier begründete Ausnahmen möglich sind wie z.B. Krankheit, Überlastung, Abwesenheit.
An dieser Stelle wäre vielleicht mal eine Information oder Nachforschung lohnend, weshalb so viele Sachverständige nicht vereidigt werden, wenn sie keine öffentlich bestellten und vereidigten sind. Herr Prof. Müller: wie wär's?
Im übrigen sind die Beweisfragen absurd - weil so nicht beantwortbar - und zeigen, was der vorsitzende Richter Kahler von der Sachlage versteht. Vermutlich geht es aber "nur" darum, die überfällige Entscheidung hinauszuzögern, Zeit gewinnen mit dem Nebeneffekt, die strafende Beugehaft möglichst lange aufrecht zu erhalten. Dazu passen dann auch die neuen Schikanen: ein System führt sich vor.
Dipl.-Psych. Dr. phil Sponsel kommentiert am Permanenter Link
Die Duraplus-Hefter Veröffentlichung ginge nur mit Einverständnis von Gustl F. Mollath und seiner AnwältInnen
Ja, Sie haben recht. Das Konvolut ist m.E. derzeit öffentlich nicht einsehbar. Es ist auch m.E. noch nicht geklärt, ob dies denn im Sinne Von Gustl F. Mollath und seiner Verteidigung wäre. Eines spräche dafür: soweit ich das durchgearbeitet habe, sind die von der Gegenoffensive gebrauchten Diffamierungen falsch und nicht belegbar. Selbst der Brief an den Papst oder den Dalai Lama ist vollkommen verständlich und hat mit "wirr" überhaupt nichts zu tun.
Manche hätten zwar gerne alles veröffentlicht. Aber hierbei muss auch an Verschiedenes gedacht werden: Datenschutz, Persönlichkeitsschutz, Verteidigungsschutz. Die gustl-for-help-Seite und Dr. Strate haben viele Informationen bereitgestellt. Auch zu berücksichtigten ist, wie die Gegner mit den einen oder anderen Veröffentlichungen umgingen.
Wer Veröffentlichungswünsche hat sollte sich daher an den Unterstützerkreis wenden, damit Gustl und seine AnwältInnen gefragt werden können. Bedenken Sie aber, dass die Ressourcen der fast ausschließlich ehrenamtlich Arbeitenden begrenzt sind und dass Prioritäten, Für und Wider sehr sorgfältig abgewogen werden müssen.
Dipl.-Psych. Dr. phil Sponsel kommentiert am Permanenter Link
Inhalt des Duraplus-Schnellhefters
Den Inhalt des Duraplus-Schnellhefters finden Sie hier:
http://www.sgipt.org/forpsy/Mollath/ipgipt/medber.htm#Abstract%20-%20Zus...
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