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Dipl.-Psych. Dr. phil Sponsel kommentiert am Permanenter Link
Kurzer Rückblick und meine persönliche Bilanz nach 1042 Tagen Engagement im Unterstützerkreis mit ca. 600 h Aufwand
http://www.sgipt.org/forpsy/Mollath/ipgipt/wa/WA0.htm#Kurzer%20R%C3%BCck...
Am 7.10.2011 wies mich meine Frau auf den Artikel von Michael Kasperowitsch hin, der mich schlagartig aktivierte. Nach der Zulassung der Wiederaufnahme war klar, dass aus rein formal-rechtlichen Gründen ein Freispruch erfolgen muss. 7 Ziele hatte ich im Laufe der Zeit formuliert (Noteneinschätzung zum 13.8.14), das Urteil war seinerzeit noch nicht mit einbezogen:
Freiheit (aus der Psychiatrie) ERREICHT (1)
Urteil Notendurchschnitt (bei Gleichgewichtung der Ziele): 3.4 weil 1 + 1 + 1 + 5 + 6 + 5 + 5 = 24/7
Morgen ist noch das Urteil einzubeziehen.
FALLS OT: Bitte löschen.
Dipl.-Psych. Dr. phil Sponsel kommentiert am Permanenter Link
Die beste Waffe ist Öffentlichkeit wie Dr. Strate es vorbildlich zeigt
Und dazu gehören auch die in #49 Aufgezählten und noch viele mehr. Die öffentliche Präsentation der Akten- und Meinungsachten, der akribische Nachweis der Fehler, Mängel und Schwächen, - öffentlich einsehbar für alle - wird im Laufe der Zeit die Erkenntnis reifen lassen, dass viele Hochstapler dieser Zunft zwar hemmungslos dahermeinen können, doch von nachvollzieh- und prüfbarer wissenschaftlicher Methodik nicht die Bohne zeigen. Ihre "Wissenschaft" erschöpft sich leider weitgehend im Gebrauch von Fremdworten. Dabei heißt es in GVG § 184: Die Gerichtssprache ist deutsch". Nicht einmal dieses geschriebene Recht vermögen die Unterbringungsjuristen durchzusetzen. Beim ersten nicht klar erklärten Fremdwort Belehrung, beim zweiten Ermahnung, beim dritten Entbindung - und ab in den PUK-Kurs:
http://www.sgipt.org/wisms/ptf/ma0.htm#GIPT%27sche
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Fall Mollath alles verloren - Oliver Garcia auf delegibus zu den zwei Hauptverlierern
http://blog.delegibus.com/2014/08/11/fall-mollath-alles-verloren/
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Lakotta-Preis für forensische Fehlleistungen für den Oberstaatsanwalt?
#23 Gast, 11.08.2014 "Herr Dr. Sponsel, wir wären doch alle froh, wenn sich die Fachleute weniger "psychopathologische Fehler" leisteten, aber OberstaatsanwältInnen sollten wir sie schon zugestehen."
Fehler machen wir alle, aber solche Granaten sind eines OStA in einer solchen Sache absolut unwürdig. Der toppt ja noch Dr. Leipziger und Lakotta. Ich hoffe - das wird aber erst die Veröffentlichung des Plädoyers ergeben - er verharrte nur kurz dabei und ist nicht erstarrt (was wir hier daher noch nicht als katatones Zeichen der bayerischen Justiz sehen wollen), d.h. er hat Nedopils Erklärung akzeptiert und in seinem Plädaoyer berücksichtigt. Ansonsten sollten wir ihn für den Lakotta-Preis für forensische Fehlleistungen nominieren zusammen mit der goldenen Nadel für hochkarätige Wendeartististik. Die StA Augsburg müsste sich dann mit Silber in aussagepsychologischer Hochsophistik begnügen.
Soacha giabts, Mai ;-)
Dipl.-Psych. Dr. phil Sponsel kommentiert am Permanenter Link
Die psychopathologischen Fehler des Oberstaatsanwalts anlässlich der Nedopilbefragung
http://www.sgipt.org/forpsy/Mollath/ipgipt/wa/WA0.htm#Die%20psychopathol...
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Ein religiös-politisches Glaubensbekenntnis oder eine verräterische Freud'sche Fehlleistung?
Was sagt uns StA Dr. Meindl hier (fett-kursiv RS) "Ich glaube ihr, weil ich nicht an die Komplotthypothese glauben darf und kann."
Ist sein Plädoyer ein Glaubensbekenntnis und wie ist das denn zu deuten?
Eingebettet hier (Quelle).
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Manschettenknöpfe ein Zeichen? Ein schönes Beispiel für paranoides Denken
Da hier immer wieder Paranoia eine Rolle spielt, ist das Beispiel von Dr. Strates CIA-Manschettenknöpfen, als wahr unterstellt, gut geeignet, paranoides Denken zu illustrieren. Es liegt nämlich genau dann vor, wenn mit unkorrigierbarer Gewissheit die Überzeugung vertreten wird, das Tragen dieser Manschettenknöpfe bedeute eine Verbindung zum CIA.
Zur Erinnerung: Wahn liegt vor, wenn mit rational unkorrigierbarer (Logik, Erfahrung) Gewissheit ein falsches Modell der Wirklichkeit oder ein falscher Erkenntnisweg zu einem richtigen oder falschen Modell der Wirklichkeit vertreten wird.
Gehen wir es einmal genau durch, um psychopathologische Methodik nachvollziehbar zu machen.
Es gibt theoretisch zwei Fälle. 1) Der Träger der Manschettenknöpfe mit dem CIA-Symbol hat eine tatsächliche Verbindung zum CIA. 2) Der Trägerder Manschettenknöpfe mit dem CIA-Symbol hat keine tatsächliche Verbindung zum CIA.
Fall 1) repräsentiert einen Wahn, weil der Erkenntnisweg - die Beobachtung des Tragens von Manschettenknöpfen mit dem CIA-Symbol - nach den Regeln unserer Kultur und Wissenschaft keinen Schluss auf eine tatsächliche Verbindung zum CIA zulässt, selbst wenn sie besteht.
Fall 2) repräsentiert einen Wahn, weil a) ein falsches Modell der Wirklichkeit behauptet wird und b) der Erkenntnisweg nicht den Regeln unser Kultur und Wissenschaft entspricht.
Anmerkung: Das Wahnproblem hat es in sich, wie man an den schwachen Ausführungen Nedopils auch sehen kann. Und es wird leider auch hier meist nicht richtig verstanden. Nicht umsonst gelingt der Psychiatrie seit über 200 Jahren nicht, eine angemessene, nachvollziehbare und allgemein- verbindliche Wahn-Definition vorzulegen. Allein daraus folgt, dass das wissenschaftliche Niveau der forensischen Psychiatrie mittelalterlich ist und von solchen schwierigen Fragestellungen, denen sie hinten und vorne nicht gewachsen ist, entbunden gehört. Das lässt sich nahtlos auf die UnterbringungsrichterInnen übertragen.
Dipl.-Psych. Dr. phil Sponsel kommentiert am Permanenter Link
Fragwürdige aussagepsychologische Argumentation des Staatsanwaltes
Prof. Müller führte aus: "Als entscheidendes Kennzeichen für die Wahrheit der Aussage nennt OStA Meindl deren Konstanz („roter Faden“) im „Kerngeschehen“ über fünf Jahre hinweg bei verschiedenen Anlässen. Diese Herleitung erscheint jedoch wenig tragfähig: Auch ein lügender Mensch ist ohne Weiteres in der Lage, die wesentlichen Inhalte der insgesamt knappen Tatschilderung – auch über fünf Jahre hinweg – zu wiederholen. Diese Konstanz sagt nichts über die Wahrheit der Aussage."
Der Konstanz-Wertung Prof. Müllers ist uneingeschränkt zuzustimmen. Sie besagt hier nichts, und schon gar nichts Entscheidendes, noch dazu, wenn sie so wenig präzise summarisch behauptet wird. Hier wäre es das Mindeste gewesen, die behauptete Konstanz des Kerngeschehens im einzelnen auszuführen und Aussage(element) für Aussage(element) nach den wichtigsten Hypothesen zu vergleichen. Anzeigemotivation, Aufkommen und Umstände werden sachfremd ausgeblendet. Und wenn dieser Konstanz ein solches Gewicht beigemessen wird, hätte man damit zwingend einen aussagepsychologischen Sachverständigen von Format, z.B. Prof. Dr. Köhnken, beauftragen müssen.
Schon das Attest ist fragwürdig durch verschiedene Versionen, das Verschwinden der Festplatte und die persönlichen Beziehungsverquickungen.
Der ganze Aufbau und Verlauf der Psychiatrisierung, beginnend mit dem "Attest" 2001 Dr. R., dem Attest Dr. K., und den Aussagen der Exfrau, vor allem in Berlin, beschreibt massives Interesse und Raffinesse von dem sich der Staatsanwalt entgegen seiner früheren kritischen Haltung nunmehr offenbar gefangen nehmen ließ.
Es widerspricht jeglicher Menschenerfahrung, dass eine solch lebensbedrohlich angegangene Ehefrau noch über ein Jahr bei einem als gemeingefährlich erlebten Ehemann ausharrt.
Erstes Fazit: Die totale Kehrtwendung des Staatsanwalts in seinem Plädoyer nährt die Komplotthypothese einer besonderen Ebene, etwa in Form einer einfachen bayerischen Schwarmintelligenz ganz ohne dunkle Kommunikationskanäle. Prof. Dr. Nedopil hat's vorgemacht. Auf das Urteil darf man gespannt sein.
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Methoden- und Methodenproblembewusstsein in der (forensischen) Psychiatrie
#50, Stella vom 06.08.2014
Ich habe mal begonnen, die letzten 250 Jahre Methoden- und Methodenproblembewusstsein in der (forensischen) Psychiatrie genauer unter die Lupe zu nehmen. Das (bisherige) Ergebnis ist - nach Auswertung von 28 Arbeiten - ebenso ernüchternd wie erschütternd:
http://www.sgipt.org/forpsy/NFPMRJ/Methode/MdMU.htm
Und nicht vergessen: Methodisch vorgehen heißt, Schritt für Schritt, ohne Lücken, von Anfang bis Ende, Wege und Mittel zum (Erkenntnis-) Ziel angeben. Dieses Verständnis scheint aber auch in der Unterbringungsjustiz weitgehend zu fehlen, sonst wäre nicht verständlich, wie viele okkulte Meinungsachten - wahrscheinlich nicht nur in Bayern - durchgewunken werden. Und die Rechtswissenschaft schaut zu ...
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Es gibt in der Psychopathologie keine objektiven Methoden ohne Einbeziehung des Subjektiven und es gibt keine objektiven Daten, die nicht der subjektiven Interpretation bedürften
#41 C64 vom 04.08.2014
Wer die notwendigen Bedingungen 1-9 einer verwertbaren Exploration kennt - die forensischen Psychiater kennen sie nicht (Beweis: nirgendwo veröffentlicht) - kann sich um ihre Evaluation und Validierung kümmern. Das ist natürlich nicht einfach, mitunter sehr schwierig. Deshalb will Exploration (Vernehmen) ja gelernt sein. Und daher rührt mein "einigermaßen". Auch gute Explorationsergebnisse sind - nur oder immerhin- einigermaßen sicher. Aber um ein Vielfaches sicherer als die Phantasien der okkulten Akten- und Meinungsachter Typ Dr. Leipziger, Prof. Dr. Kröber oder Prof. Dr. Nedopil.
Im Einzelfall nützen irgendwelche Forschungsergebnisse wenig. Es braucht, das sieht Nedopil* völlig richtig - obwohl er sich wie die crème de la crème nicht daran hält - eine individuelle Delinquenztheorie. Und eine solche dürfte es ohne gute Exploration kaum geben.
*Nedpopil (2005), S. 195: "Um zu wissenschaftlich begründeten individuellen Risikoabschätzungen zu kommen, bedarf es einer wissenschaftlichen Theoriebildung und der Entwicklung von Hypothesen zur Genese der Delinquenz des zu begutachtenden Patienten (Pollock, 1990; Rubin, 1972)."
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